@machito:
Nach wie vor sehe ich als "die" Problematik beim Thema Homosexualität an, daß die gleichgeschlechtlich Orientierten so sehr damit Hausieren und sich sehr offenbar über ihre (andersgeartete) Sexualität identifizieren...obwohl die Mitmenschen das gar nicht wissen wollen. Ich denke, dass diese "Problematik", wie du es nennst, eine relativ nachvollziehbare Gegenreaktion ist, ähnlich, wie es wohl Jugendliche gegenüber elterlicher Autorität machen, wenn sie ihr Mündigkeit wahrzunehmen beginnen. Wäre Homosexualität völlig gleichgestellt, würde sich diese "Problematik" von selbst in's Nichts auflösen. Wäre Heterosexualität unterdrückt oder benachteiligt, würde sich dort gleiches Phänomen einstellen.
Meine "Freundin" Peter stellt sich immer so vor"Hi, ich bin Peter,ich bin schwul.."..
ist ein netter Mensch, aber ich find diese vorgezogene Entschuldigung voll daneben..für mich klingt das Herumreiten auf der eigenen Homosexualität immer nach Entschuldigung für eventuelles , menschliches Versagen..welche schon vorgezogen wird. Mag sein, dass es der eine oder andere so handhabt... ich bin jedenfalls noch nie einem Schwulen begegnet, der sich so verhielt. Und überhaupt.... wenn sich nun ein heterosexueller Mann als Macho aufführt, käme ich doch auch nicht auf die Idee, zu sagen, "so sind die Heteros, die haben Selbstwerts- und Identitätsprobleme, und müssen einen auf Kerl machen".
Gemäß dem Motto, wenn mich einer als Arschloch empfindet, dann liegts nicht an mir, sondern an meiner Homosexualität..*kopfschüttel* Vielleicht liegst du mit deiner Interpretation auch vollkommen daneben, was diesen Peter betrifft. Könnte genauso gut sein, dass er es als Akt von Selbstbewusstsein sieht.