Medialisierung der Pornographie

Von Pornos halte ich garnichts.
Finde das ekelig, andere beim Sex zuzuschauen.
Nee muss ich echt nicht habem.
Ein Ex von mir wollte mal, daß ich mit ihm zusammen einen
schaue, weil ich um's verrecken einfach keine
Lust auf Sex hatte, als ich dann sagte, da verlangt er einfach
zuviel von mir, bekam ich gleich wieder das Wort prüde zu
hören ^^
Das ist doch was ganz normales, wenn man so einen Scheiss nicht
sehen will.
Es steht ja auch niemand gleich auf Horrorfilme, Komödien oder
sonstwelche Art.
^^

@Mystique

Also Leute, ich mein ja nur, ich hab echt nix gegen Erotik, aber wer nur Pornografie konsumiert, weiß ja gar nicht was Erotik auch nur im Ansatz bedeutet, jedenfalls möcht ich daß einfach mal so behaupten.

Ich finde, Du hast da einen guten Unterschied angesprochen, nämlich den zwischen Erotik und Porno. Ich sehe das genauso.

Ein guter erotischer Film z.B. beeinhaltet nicht nur rein den sexuellen Akt und zeigt die Triebbefriedigung, sondern enthält auch eine liebevolle, zärtliche, sich gengenseitig achtende Variante.

Das Erotik zu einer Beziehung gehört, dagegen hat sicher hier niemand einzuwenden. Und das ist auch ein Aspekt, den man jungen Menschen vermitteln sollte.
Aber es geht ja um die Medialisierung von Pornografie, und diese ist nur rein auf Lustgewinn ausgerichtet, in allen seinen Ausführungen.

hm...also ganz klar gibt es Unterschiede, es gibt auch Pornos mit Kuscheleinlage... und Tatsache ist es nunmal das sich Pornos zur Anregung geholt werden, zum Ausleben seiner Sexualität usw. Schliesslich geht es ja um Sex. Zudem man bei Sex genauso unterscheiden kann. Ich kann mit meinem Mann schlafen weil ich es kuschlig und romantisch möchte...und ich kann aber auch nur mal eben ne Nummer schieben weil ich scharf bin.....

ein Pornofilm vermittelt doch nicht das es so auf der Tagesordnung stehen muss...dann dürfte es garkeine Filme mehr geben, Kömödien, Kriminalfilme, Horror usw.......

@elfenpfad
ein erotikfilm auch softporno genannt gehört meiner meinung ebenso dazu, machst du da einen unterschied?

@kayleigh

Das habe ich doch schon beantwortet mit meinem Beitrag:

Für mich ist ein grosser Unterschied zwischen einen Erotikfilm und einen Pornofilm! Lies doch noch einmal genau meinen obigen Beitrag :)

elfenpfad, dann würdest du diese art softpornofilme von der medialisierung auschließen oder?

@kayleigh

Ich habe von Erotikfilmen geredet, nicht von Soft - Pornos ;)

Filme beeinhalten mehrere Aspekte, haben eine umfassendere Thematik

naja elfe, dann laß ich es mal sein.;)

Ieh, da hat jemand PORNO gesagt. :P



Seit wann heisst es Pornography, und nicht Pornografie -
wenn schon dann pornography. Schlimm finde ich es nicht,
wenn der Threadopener so einen Fauxpas enthält, aber wenn
ihn dann auch noch fast alle übernehmen, fragt man sich schon..

Ausserdem etwas zum inhaltlichen ich war auf Seite 2 o. 3 schon bei medialer Verwertung von p0rnografischen Stilelementen angelangt, zwischendurch war eine interresante Grundsatzdisskusion entbrannt, aber ich fänds interessanter wenn es wieder Richtung Topic geht, und halt vor allem Bezüge zur Werbe, Pop & Mainstreamkultur aufgegriffen werden, denn diese dummen Moralpredigten wenn, User xyz anfängt, die gesamte moral der westlichen Welt in Frage zu stellen, und man sich deswegen Disskusionstechnisch auf Mittelalterniveau befindet, das finde ich persöhnlich langweilig..

Ist leider auch bei anderen Themen so, aber hier liegt schon mal ein gutes Medienthema zu Füssen und was wird draus gemacht, eine Anlaufstelle für die übelsten Moralisten.

Was mir im übrigen noch aufgefallen ist, das man sich sonst so gerne versucht von der subjektiven Sichtweise zu entfernen, man will ja eine Distanz bewahren und intellektuelle Weitsicht beweisen. Aber sobald es um ein Thema geht, wie hier die Sexualität, die man kaum thematisieren kann, ohne seine grundeigensten Wertevorstellungen einzubringen, steigt auf einmal dieser Subjektivität ins unermessliche. Dann ist ein Porno etwas elementar Böses. Weil es die Geschlechtsteile zeigt? Weil ungeniert harter Sex dargestellt wird ohne Alibistreicheleinheiten?

Um es ins Extrem zu bringen : Die gleichen User die in anderen Threads sogar an der Realität als solches Zweifel anregen, begründet durch diverse philosophische Weltanschauungen schaffen es hier nichtmal solche minderen gesellschaftlichen Tabuisierungen und Wertevorstellungen zu überwinden, und aus der distanz zu betrachten. Da weiss man wirklich, wie weit es mit manch einem Verständniss her ist.
Es reicht eben nicht nur mal im Lexikon zu blättern, und die Grundprobleme philosophischer Betrachtungsweisen zu beackern..

Bilder gibts nicht zu dem Thema, um das mal abgleichen zu können ? :D

Übrigens, was ist der Unterschied zwischen einem Hasen, einer Wolljacke, einem Fußball und einer 18-jährigen ?

mal sehen ob ichs noch zusammenbekomme:

also der Hase wird gespickt
die Wolljacke wird gestrickt
der Fußball wird gekickt
und die 18-jährige wird ... richtig, die wird 19

@DeadPoet

aber ich fänds interessanter wenn es wieder Richtung Topic geht, und halt vor allem Bezüge zur Werbe, Pop & Mainstreamkultur aufgegriffen werden,


Der Text in der Thread - Eröffnung geht aber in die hier diskutierte Richtung.

Zum Glück gibt es noch keine pornografische Werbung, sondern " nur "
Werbung, die mit sexuell geprägten Bildern arbeitet.

Pornografie - Auszug aus wikipedia:

Pornografie ist die direkte Darstellung der menschlichen Sexualität oder des Sexualakts mit dem Ziel, den Betrachter sexuell zu erregen, wobei die Geschlechtsorgane in ihrer sexuellen Aktivität bewusst betont werden. Darstellungsformen der Pornografie sind hauptsächlich pornografische Schriften, Tonträger, Bilder und Pornofilme.

Mit Pornos habe ich eigentlich kein Problem, solange ich nicht mit expliziter Werbung
voll ges(p)amt ;) werde, wie z.B. bei Internetsponsoren, Fernsehwerbungen, oder Werbeplakaten. Ich stehe auch dazu, dass ich selber gerne Pornos gucke.
Was ich übel finde ist, Kinder werden zu wenig vor Pornographie geschützt.
Die Internetfilter sollten komplizierter gestrickt sein und Personalausweiskontrollen sollten häufiger gemacht werden, obwohl Kinder natürlich auch an die Ausweise dran kommen können, wenn sie es unbedingt wollen. Man kann aber auch nicht den Staat für alles verantwortlich machen und, wie bereits mehrmals gesagt wurde, wegen jedem Problem, für das man selbst nicht die Verantwortung übernehmen will,
"Kopf ab!" schreien. Pornos sind nicht das Problem, sondern die gegenwärtige gesellschaftliche Disskusion mit ihnen. In den meisten Videotheken ist die Pornoabteilung auch strikt getrennt von der Familienvideothek,
ich glaube das ist auch gut so.

Ihr solltet allerdings niemals Pornographie mit Snuff verwechseln.
Während in Pornofilmen niemand die Darsteller dazu zwingt,
es miteinander zu treiben, selbst in finanzieller Not bleibt noch die eigene Entscheidung, werden in sogenannten Snuffs reale Vergewaltigungen gezeigt,
was mit Pornofilmen gar nichts mehr zu tun hat.
Deswegen ist Snuff auch mit gutem Recht verboten.
Solange 2 Menschen, oder meinetwegen auch 3, freiwillig beim Sex gefilmt werden wollen, und sie es niemanden aufzwingen, dabei zu zusehen, was spricht dagegen?
Wie gesagt in unreglementierter Werbung steckt meiner Ansicht nach das Problem.



Was bisher noch gar nicht problematisiert wurde, aber zur Medialisierung von Pornographie strikt dazu gehört, sind die in letzter Zeit immer mehr in Mode gekommenen Ecchi und Hentai (Softcore- bis Horror-Hardcore- Pornocartoons).
Besonders Hentai finde ich äusserst bedenklich, habe selbst auch schon mal welche gesehen. Hentai heisst halt nicht umsonst "pervers" und geht schon über Pornographie hinaus, weil fiktive Vergewaltigungen dargestellt werden.
Auch wenn ich kein Freund von willkürlicher Zensur bin frage ich mich halt schon, ob man Hentai von grund auf verbieten sollte, andererseits sind es "nur" Phantasien,
sehr heikles Thema...

also ich sah noch nie auf einen öffentlichen werbeplakat ein pornografisches bild.
im internet sollte es schnellstens gestoppt werden, ich kam vor ein paar tagen über youtube auf so eine seite und das obwohl ich nur einen link wohl nicht korrekt kopierte und das hätte auch einen minderjährigen passieren können.

bei einem personalausweis können sich minderjährige einfach die nummer notieren und einstetzen und schon kommen sie auf gesagte seiten.

@kayleigh

Ja hast recht, dass mit den Werbeplakaten nehme ich wieder zurück,
dass war übertrieben. Auf öffentlichen Plakaten habe ich auch noch niemals was explizites gesehen, imk Internet wirds halt, wollte auch eigentlich eher aufs Internet hinaus.

arg sorry! im Internet wird's halt manchmal sehr pervers.

sie sollten bilder, filme und alles was dazu gehört hinter verschlossener türe halten und nur die personen reinlassen die dem alter entsprechen.
aber was man an manchen kiosken und auch kaufhäusern sieht läßt mich auch mit meinen ohren schlackern.
eine zeitschrift wie das schlüsselloch gehört nicht eine lage unter den comic-heften.

Hab einen Artikel über Online - Pornografie gefunden , der auf die negative Einwirkung auf Kinder und Jugendliche aufmerksam macht. Und auf die unzureichenden Schutzmassnahmen hinweist.

So lang es keinen ausreichenden Schutz gibt, sollte man diese Seiten verbieten, finde ich. Es würde doch reichen, wenn diejenigen, die auf Pornos stehen, diese in einem speziellen Shop kaufen können gegen Vorzeigen des Personalausweises. Da ist immerhin die Gefahr etwas kleiner, dass Kinder und Jugendliche an solche Videos gelangen.

Hier der Artikel aus kindaktuell.at

Eine aktuelle Studie zeigt, dass immer mehr Jugendliche unfreiwillig mit pornografischen Inhalten beim Surfen im Internet konfrontiert sind. Die wiederhohlte Darstellung nackter Körper kann zur Verzerrung von sexuellen Vorstellungen der Jugendlichen führen und auch eine gesunde psychische Entwicklung im Zusammenhang mit diesem Thema gefährden.

Nackte Abbildung Ein Drittel aller jugendlichen Internetbenutzer sind beim Surfen mit pornografischen Inhalten auf Webseiten konfrontiert. Dies geschieht jedoch häufig nicht beabsichtigt, wie eine Studie der Universität New Hampshire zeigt. In den vergangenen zwölf Monaten waren 42 Prozent der Befragten auf pornografischen Seiten gelandet, zwei Drittel davon hatten die Seiten jedoch nicht in Form eines "bewussten Ansurfens" selbst aufgerufen.

Für die Studie wurden 1500 Internetnutzer im Alter zwischen 10 und 17 Jahren befragt. Als Webseiten mit pornografischem Inhalt galten jene, auf denen Menschen nackt oder bei sexuellen Handlungen zu sehen waren. Verstärkt wurden jene Webseiten von 13- bis 17-Jährigen gesehen, aber auch schon 10- und 11-Jährige (16% der Mädchen und 17% der Jungen) hatten schon unfreiwillig Kontakt mit Internetpornografie.

"Für Jugendliche besteht die Gefahr solcher Darstellungen darin, dass ihre Vorstellung von Sexualität durch diese Angebote nachhaltig geprägt wird", sagt der Erziehungswissenschaftler Josef Aigner von der Universität Innsbruck. Eine Vermischung der virtuellen und realen Welt findet statt, ohne korrigierenden Einfluss.

Anfangs waren die Kinder und Jugendlichen meist geschockt, aber schon bald gewöhnten sie sich an die Darstellungen und ein Abstumpfungseffekt trat ein.
Die Anbieter der pornografischen Seiten nehmen den Jugendlichen die altersentsprechende Spannung und reale Erfahrung ihrer Sexualität weg. Da die Eltern meist gar nicht wissen, was ihre Kinder auf dem Bildschirm sehen, können sie die Eindrücke auch nicht entsprechend thematisieren und korrigieren.

Die Studie zeigte, dass Filterprogramme und Sperrdienste keinen ausreichenden Schutz vor den pornografischen Seiten im Netz bieten. Die Wissenschaftler fordern daher sichere Programme zum Schutz der Jugendlichen.

und kinder haben meines ertrachtens alleine nichts im internet zu suchen. leider gewähren eltern oft ihren kindern den zugang, einfach nur damit sie ihre ruhe haben.

Erotikfilm: Die Heirat wird verfilmt.

Pornofilm: Die Hochzeitsnacht wird verfilmt.

@kayleigh

Da hast Du natürlich Recht, aber so ist nun mal leider oft.
Die Eltern sind beide meist berufstätig, kommen abends müde nach Hause, wollen ihre Ruhe.

Und das sind Fernseher und Internet der beste "Babysitter" *ironie*

Bei Jungendlichen ist es noch schwieriger, ihnen den Zugang zu verwehren ohne das Beisein der Eltern.
Es wäre doch sinnvoller, solche Seiten gäbe es erst gar nicht. Und wie ich schon sagte, würden ja spezielle Shops reichen, die solche Pornos verkaufen für Erwachsene.
Obwohl ja in meinen Augen eine gerade volljährig gewordene Person auch nicht unbedingt schon "reif" ist für solche Filme.
Wobei das natürlich auch unterschiedlich ist mit der Reife des einzelnen.

Habe auch schon über das Eintreten eines gewissen "Suchteffekts " beim Konsum von Pornos gelesen.

Aber auch da wird jeder einzelne wieder unterschiedlich anfällig sein