Interessannte Seite für die Einführung in den "Nahtodbereich"
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15552/1.htmlund hier nochmal zu den negativen Nahtoderfahrungen:
Den positiven NDEs stehen auch negative Erlebnisse, erschreckende Nahtoderfahrungen gegenüber. Wie passt dies zusammen?
Schröter-Kunhardt: Das Gros der negativen NDEs kommt primär aus den USA. Allerdings wird dort verkannt, dass die negativen NDEs zwar bedrohliche Erfahrungen beinhalten, aber nicht immer den typischen NDE-Elementen entsprechen, sondern oft komplexe szenische Träume sind. Diese Erlebnisse treten vorwiegend bei Patienten im Krankenhaus auf, die im Koma liegen. Dann entwickelt der Patient meist komplexe Träume, in denen er sein partiell wahrgenommenes Umfeld und seine oft negativen Körperwahrnehmungen verarbeitet. Diese komplexen Träume können bei einer Verschlechterung des körperlichen Zustandes dann durchaus in NDEs übergehen. Dann gibt es jedoch auch echte negativeSterbeerfahrungen mit Tunneln-Erlebnissen, in denen der Tunnel abwärts in dunkle Jenseits-Bereiche führt. Davon sind jedoch nur wenige Fälle bekannt. Häufiger sind einfach nur negativ getönte positive Erfahrungen. Diese stammen vor allem aus Ostdeutschland, wo sich bei einer Untersuchung herausstellte, dass die Ostdeutschen zwar ebenso häufig NDEs hatten wie Westdeutsche, diese aber öfters als bedrohlich erlebten, weil dadurch ihr Weltbild erschüttert wurde. Diese hat Herr Prof. Hubert Knoblauch, der die Studie durchführte, als negative NDEs klassifiziert, was aber letzten Endes nicht der Fall ist: Hier dominiert nur ein negativer Affekt, weil die Menschen sich um ihre Identität bedroht fühlten, da die Ostdeutschen kaum mit Religion in Berührung gekommen sind. Die zumeist positiven NDEs erklären sich dadurch, dass die Leute, die sterben, vor ihrer Sterbe-Erfahrung durch die körperlichen und seelischen Umstände schon sehr gelitten haben. Meines Erachtens findet darauf hin imGehirn eine Art Gegenregulation statt, bei der euphorisierende Neurotransmitter ausgeschüttet werden.