Droge: Crystal Meth

Edit:

Es wird natürlich nicht Desomorphin mit Benzin aufgekocht, sondern Codein wird (u. A.) mit Benzin aufgekocht, um darauß Desomorphin herzustellen.

Man wird nicht süchtig, weil irgendwas legal oder illegal ist. Man wird süchtig, weil man seelische Defizite hat und keinen anderen Weg findet, um diese auszugleichen. Da spielt es dann auch keine Rolle, ob etwas illegal ist oder teuer. Kein gesunder und ausgeglichener Mensch wird süchtig. Da steckt immer eine Leidensgeschichte dahinter.

Naja, nicht schlechter oder besser als andere Drogen glaube ich, aber ich kenn mich in dem Bereich sonst nicht so aus..

http://images.gutefrage.net/media/fragen/bilder/wieso-konsumieren-jugendliche-crystal-meth-auch-wenn-sie-die-erschreckenden-bilder-im-internet-sehn/0_big.jpg

@so.what
Trotzdem sollten diese Dinge illegal bleiben und das Herstellen und Handeln mit hohen Strafen versehen werden, klar ist viel Meth im Umlauf aber das ist kein Grund es zu legalisieren ganz im Gegenteil man muss versuchen es einzudämmen.

@Rainlove
Das wird aber nichts daran ändern, dass Menschen es konsumieren. Das wird nur dazu führen, dass Dealer immer mehr Gewinn machen und die Stoffe immer mehr gestreckt werden um den Gewinn nach mehr zu optimieren.

Es ist nur viel im Umlauf, weil die Nachfrage dementsprechend hoch ist. Was hat die restriktive Drogenpolitik denn bis jetzt Positives gebracht? Wie willst du es eindämmen? Wie willst du Leuten verbieten zu konsumieren? Klar, durch Gesetze. Aber derjenige, der wirklich konsumieren will, den interessiert das eh nicht.

Es gibt ja auch Grauzonen zwischen "Totalem Verbot" und "Meth kriegste an der Trinkhalle". Man könnte ja, wie in Schweden, eine Art "Systembolaget" für allerlei Drogen einführen, eine Beratungspflicht und natürlich strikte Alterskontrollen. Prävention und gute Therapiemöglichkeiten halte ich auch für sehr sehr wichtig. Heutzutage kommt auch jeder 14jährige an Heroin. Muss nur den Junk vom Bahnhof fragen. Was in diesem Heroin noch alles drin ist, ist sehr fraglich und nicht zu kontrollieren. Und der Abstieg in diese Parallelwelt erleichtert es auch nicht gerade, irgendwann damit aufzuhören. Dann biste clean...und dann? Kaputt durch Streckmittel, Job verloren weil die Beschaffung eh ein 24/7 Job ist. Keine cleanen Freunde. Nichts, gar nichts ist mehr dann da. Kein Wunder, dass die Rückfallgefahr so hoch ist.

Es gibt schlichtweg keine Möglichkeit den Leuten zu verbieten Drogen zu nehmen. Man muss nur überlegen, welche Möglichkeiten es gibt, dieses Problem für alle Seiten möglichst human zu lösen. Die restriktive Drogenpolitik scheint mir da nicht geeignet, ich erkenne keinerlei positive Auswirkung dadurch. Für niemanden. Ausser für die Dealer.

Es geht nicht darum zu sagen "Hey, Drogen sind cool! Lasst uns alle nur noch breit sein". Es geht eher darum zu erkennen, dass die aktuelle Drogenpolitik nicht das Ziel erreicht hat, was sie erreichen wollte. Die Menschen lassen sich nichts vorschreiben. Und da muss man dann schauen, wie es weitergehen kann.

raitoningu schrieb:Dann nenn doch mal eine konkrete Zahl.
Ich denke, die Frage ist auch immer "billig" im Vergleich zu was.

20-50 Euro je nach Beziehungen. Bei großen Mengen wandert der Preis natürlich stark nach unten
aber ich bezweifel das ein großteil der Patienten in Kilo Chargen einkauft.

raitoningu schrieb:Und um an reines MDMA zu kommen, brauchte man schon ziemlich gute Beziehungen.
Ist aber auch möglich, dass das regional unterscheidlich war.

Es gab nie Dinger die zu 100% reines MDMA waren. Mit MDMA Kristallen kannste dich seit ein paar Jahren zu werfen lassen.

Achso in den 90ern bin ich immer hier

Original anzeigen (0,3 MB)

Wikipedia: Cyberhouse


rumgeturnt und wie gesagt an schlechte Dinger kann ich mich zu der Zeit nicht erinnern.

@so.what

so.what schrieb:Die Menschen lassen sich nichts vorschreiben.

Natürlich lassen sich viele dadurch nicht abschrecken, dennoch halte ich Aufklärung in Kombination mit härteren Gesetzen für Notwendig, erstens um die Leute aufzuklären über die möglichen Folgen, die Leute die in meinem Bekanntenkreis konsumieren haben damit angefangen um mehr Leistung zu erbringen und nun sitzt schon einer schon zur hälfte im Krankenhaus und weiß eigentlich dass er es allein nicht schaffen kann, der andere ist heute noch der Meinung dass es ihm im Job hilft...
Wenn wir dazu härtere Gesetze hätten, könnten wir die Händler und Hersteller viel härter bestrafen um zu zeigen, dass es kein Kavaliersdelikt ist.

@SCHMANDY
dort haben sich einige bekannte regelmaessig das hirn kaputt gemacht. Einige mit bleibenden Schaeden. Hast wohl glück gehabt. Scheiss Pillen.

Rainlove schrieb:Trotzdem sollten diese Dinge illegal bleiben und das Herstellen und Handeln mit hohen Strafen versehen werden, klar ist viel Meth im Umlauf aber das ist kein Grund es zu legalisieren ganz im Gegenteil man muss versuchen es einzudämmen.

Verbote führen zu nix. Schau dir mal die Amerikaner an (Ersatzweise die Entwicklung der Drogenpolitik der letzten 50 Jahre). Trotz Verboten wird das Land mit Meth überschwemmt. Geholfen ist damit eigentlich niemandem.

Verbote dienen nicht Drogen einzudämmen sondern nur um Märkte zu schaffen.
In den USA ist der Antidrogenrkieg bereits eine substanzielle Branche.

Die DEA hat 1.2 Milliarden Dollar Budget und ist wohl die einzige Polizeibehörder der Welt die sowohl innerhalb wie ausserhalb ihres landes arbeite, militärisches Geärt bis zum Kampfhubschrauber besitzt und praktisch Geheimdienstliche tätigkeiten verrichtet ebenfalls im in und ausland und nicht zwingend mit zustimmung des anderen Landes :))

Es ist auch interresant das allerlei Drogen seit Jahrhunderten bekannt und konsumiert wurden aber nie ein Gesellschaftliches Problem waren. Das ist es erst seit dem Kampf dagegen

@SCHMANDY

SCHMANDY schrieb:20-50 Euro je nach Beziehungen.

Okay, das ist nicht unbedingt billig, aber so teuer erscheint es mir jetzt auch nicht. Genaue Vergleiche sind mir allerdings nicht möglich, da ich die Dosierung nicht kenne und auch die heutigen Preise für andere Drogen mir nicht so geläufig sind.

SCHMANDY schrieb:Es gab nie Dinger die zu 100% reines MDMA waren.

Das ist mir schon klar.

SCHMANDY schrieb:Mit MDMA Kristallen kannste dich seit ein paar Jahren zu werfen lassen.

Möglich; ich hab da schon lange nix mehr mit zu tun. Aber damals waren die - zumindest hier in der Gegend - eher schwer zu bekommen.

SCHMANDY schrieb:und wie gesagt an schlechte Dinger kann ich mich zu der Zeit nicht erinnern.

Ich war mehr im Rhein-Main-Gebiet unterwegs und da gab es stellenweise schon viel gestreckten Mist zu kaufen.
Wobei ich selbst mich von dem synthetischen Kram sowieso sehr schnell ferngehalten habe.
Aber eine Freundin von mir war zu der Zeit viel feiern und da hab ich einiges mitbekommen.

@raitinogo:
"@SCHMANDY

LordVetinari schrieb:
20-50 Euro je nach Beziehungen.

Okay, das ist nicht unbedingt billig, aber so teuer erscheint es mir jetzt auch nicht. Genaue Vergleiche sind mir allerdings nicht möglich, da ich die Dosierung nicht kenne und auch die heutigen Preise für andere Drogen mir nicht so geläufig sind."

Billiger als Kokain, jedoch viel teurer als Speed, gras oder pillen.
(von Gramm-Preisen bzw bei pillen halt pro stück ausgehend)

Würds weder billig noch teuer einstufen!

@Backspast
Wenn du links auf die Namen klickst, sind sie auch richtig geschrieben und man bekommt mit, wenn man angesprochen wird. ;)

Backspast schrieb:Billiger als Kokain, jedoch viel teurer als Speed, gras oder pillen.

Dann ist allerdings noch die Frage, was da von der Wirkung her vergleichbar wäre.

bofh schrieb:Die DEA hat 1.2 Milliarden Dollar Budget und ist wohl die einzige Polizeibehörder der Welt die sowohl innerhalb wie ausserhalb ihres landes arbeite, militärisches Geärt bis zum Kampfhubschrauber besitzt und praktisch Geheimdienstliche tätigkeiten verrichtet ebenfalls im in und ausland und nicht zwingend mit zustimmung des anderen Landes :))

Richtig. Und das ist pure Geldverschwendung, denn wie man sieht, bringt es nichts, irgendwelche Plantagen in Bolivien platt zu machen. Die Nachfrage besteht weiterhin und deshalb kommt der nächste Farmer.

Inländisch bestehen ähnliche Probleme. Wird ein Meth-Labor hochgenommen, sprießt das nächste aus dem Boden und die Abhängigen sowie die Köche landen in den überfüllten Gefängnissen, wo sie erst recht nicht davon weg kommen.

Die ursächlichen Probleme sind absolut anders geartet und mit Verboten nicht zu lösen.

Also mal ehrlich, ich möchte in keinem Land leben, in dem jemand meinem Sohn straffrei Meth verkaufen kann. Legalisieren bedeutet in gewisser Weise auch gesellschaftliche Anerkennung. Wie das bei legalen Drogen gewirkt hat, sieht man an Alkohol und Nikotin. Wirklich eine herausragende Idee...

Nebelzauberer schrieb:Wie das bei legalen Drogen gewirkt hat, sieht man an Alkohol und Nikotin.

Bei Alkohol und (jetzt nicht mehr wirklich) Nikotin bestand von Anfang an das Problem, dass die Substanzen frei auf den Markt geschmissen wurden. Daher konnte man Markenbewusstsein schaffen und das gesellschaftliche Leben durchdringen. So sollte es bei einer Legalisierung eben nicht laufen - das verwechseln viele immer. Im Übrigen sollte man auch z.B. die Werbung Alkohol deutlich einschränken.

Nebelzauberer schrieb:Wirklich eine herausragende Idee...

Welche Vorschläge hast du? Noch stärker sanktionieren? Ich bin gespannt.

Ein härteres Durchgreifen halte ich für kontraproduktiv. Es müsste wohl ein Maßnahmenpaket aus Aufklärungskampagnen und verstärkter Zusammenarbeit mit den Nachbarländern sowie verstärktem Vorgehen gegen die Dealer geben. Das Problem ist, dass bei einer Legalisierung der Polizei jede Möglichkeit genommen wird, gegen die Hintermänner vorzugehen und die Droge dadurch gesellschaftliche Anerkennung findet.

Nebelzauberer schrieb:Ein härteres Durchgreifen halte ich für kontraproduktiv. Es müsste wohl ein Maßnahmenpaket aus Aufklärungskampagnen und verstärkter Zusammenarbeit mit den Nachbarländern sowie verstärktem Vorgehen gegen die Dealer geben.

Das passiert doch seit -lass mich nicht lügen- mehr als 60 Jahren und (!) es bringt keinen Erfolg. Weder ist die Grundstoffproduktion von synthetischen Drogen zurückgegangen, noch haben sich die Anbauflächen verringert, noch ist die Nachfrage gesunken, noch hat man die Kriminalität in den Griff bekommen, noch hat sich weltweit irgendwas zum positiven geändert durch solche restriktiven Maßnahmen.

Nebelzauberer schrieb:Das Problem ist, dass bei einer Legalisierung der Polizei jede Möglichkeit genommen wird, gegen die Hintermänner vorzugehen und die Droge dadurch gesellschaftliche Anerkennung findet.

Bei einer Legalisierung gibt es keine Hintermänner mehr, weil das organisierte Verbrechen kein Geld mehr mit Drogen verdienen kann. Man entzieht ihnen die Grundlage und verkauft die Stoffe bestenfalls über staatliche Stellen.

Übrigens: Cannabis hat bspw. in Holland nicht mehr Anerkennung gewonnen als bei uns hat, obwohl es dort praktisch legal ist. Und mehr Kiffer gibt es auch nicht.

Also ich komme von der tschechischen Grenze und da lest man eigentlcih jeden Tag einen Vorfall der mit Drogen (insbesndere Crystal) zu tun hat! Deutschland wird eig regelrecht überschwemmt von dem Zeug.....Ich finde es vor allem immer krass, wenn (ehemalige) Süchtie von Ihren Erfahrungen erzählen, wie sie Tage lang wach waren oder deren Paranoia. Das kann man sich eig gar nicht vorstellen!

@raitoningu

Nee wenn ich drauf klick passiert garnix :D vllt. bin ich nur zu dumm dafür.
Also am ehesten kannst du chrystal mit Speed vergleichen
Speed = Amphetamin
Chrystal = MethAmphetamin

Im Grunde genommen ist die Wirkung vergleichbar, jedoch bei Meth um einiges stärker.

@Aldaris

Aldaris schrieb:Bei einer Legalisierung gibt es keine Hintermänner mehr, weil das organisierte Verbrechen kein Geld mehr mit Drogen verdienen kann. Man entzieht ihnen die Grundlage und verkauft die Stoffe bestenfalls über staatliche Stellen.

Übrigens: Cannabis hat bspw. in Holland nicht mehr Anerkennung gewonnen als bei uns hat, obwohl es dort praktisch legal ist. Und mehr Kiffer gibt es auch nicht.

Naja das ist aber dann doch ziemlich rosarot gedacht?!
Warst du mal in Amsterdam, oder Rotterdam?
Da wirste ganz offen gefragt was es denn sein darf und vorallem wieviel. Könnte bei Rotterdam am Hafen liegen. Aber generell beschleicht einen eher das Gefühl, das sich drüben doch mehr Titscher rumtreiben und ziemlich offen die Touris anlabbern.
Zudem kommt der preisliche Unterschied: Im Shop darf man je nach Sorten dann auch gern mal 20€+ zahlen. Vor dem Shop bietet einem ein Marokkaner die gleiche Sorte zum bekannten 10er-Kurs an.

Das organisierte Verbrechen verdient auch in den NL noch sehr gut an Cannabis.
Zur Gesetzteslage: Nach Abschaffung des Weet-Passes für Shops, ist Cannabis nur geduldet, nicht legal! Alle Besitze/pro Tag und sämtlicher Handel über 5g wird "strikt" geahndet.
Zudem muss man beachten, wie die Coffeeshops an ihre Ware rankommen: Das Wenigste auf der Speisekarte sind Haussorten. Anbauen lohnt nur für die großen Ketten. Und den massiven Bedarf an Weed in den NL (vorallem Adam) bekommen die Betreiber nicht mit Homegrow gedeckt. Also wird massiv illegal bezogen.
Kanten werden größtenteils importiert (Marocco usw.)
Weed genauso, kommt zu einem nicht unerheblichen Teil sogar aus Deutschland :) Schon eine gewisse Ironie, das man als Deutscher für das Weed aus dem eigenen Land extra ins Nachbarland fährt und dort dann 20€ aus Gramm zahlen muss.


Mal eine Frage zu diesem "Mehr Kiffer gibts in den NL auch nicht dadurch"- Argument. Ist das eig verhältnismäßig zu unserer Bevölkerung gerechnet?
Oder einfach nur im Verhältnis zu "früher" bevors geduldet wurde?
Zudem wird Amsterdam-Mitte am Wochenende und während den Ferien von ausländischen Drogen-Touries überrannt, nach denen die Shops geradezu lechzen, denen kann man gern alles mögliche andrehen. Man munkelt auch von Tourie-Boxen unter dem Ladentisch.
Sortengarantie und Reinheit, was Streckgrad angeht, dafür gibts auch in den NL kein Standard!

In den NL passt so rein gar Nichts^^ Ist auf jeden Fall ein riesiger Drogenumschlagplatz, zumindest Rotterdam.