@ John Merrick (der Elefantenmensch.
ein gutes Beispiel von einer wunderbaren Seele, einem großen Geist in einem verunstalteten Körper
Joseph Merrick......The Elephant Man
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Viele mögen denken, dass Joseph Merrick nur eine Gestalt der englischen Mythologie des ausgehenden 19. Jahrhunderts war, aber diese faszinierende Persönlichkeit fristete sein Dasein tatsächlich im britischen Königreich.
Noch vor seinem zweiten Geburtstag bildeten sich in seinem Gesicht die ersten Tumore, die sich dann im Laufe der Jahre weiter auf seinem Körper ausbreiteten und seine Gestalt völlig entstellten. Gerade zu dieser Zeit erregte ein derart deformierter Mensch großes Aufsehen im viktorianischen England und so war es nur eine Frage der Zeit bis die Wissenschaft auf ihn aufmerksam wurde.
Bis zu seinem 11. Lebensjahr lebte er allerdings mit seinen Eltern und Geschwistern William Arthur und Marion Eliza zusammen. Nachdem seine Mutter, Mary Jane, am 19. Mai 1873 an einer Lungenentzündung starb, suchte sich sein Vater eine neue Unterkunft und verliebte sich in die Vermieterin, die er später heiratete. Joseph wurde von nun an dazu gezwungen, sich seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Er verkaufte auf der Straße Schuhcreme und wurde dabei häufig von grölenden Kindern verfolgt, die sich über sein Aussehen lustig machten und ihn beleidigten. Da er aufgrund seiner körperlichen Behinderung Schwierigkeiten hatte, auf dem Kopfsteinpflaster zu gehen und sich nur langsam fortbewegen konnte, war er diesen hilflos ausgeliefert und so folgten sie ihm oft über mehrere Stunden. Nachdem seine Stiefmutter immer dominanter auftrat und ihren Mann davon überzeugte, dass Joseph sie zum Gespött der Leute werden lässt, bat der Vater ihn ausziehen und von nun an wohnte er in mehreren Arbeitshäusern der Gegend.
Joseph, intelligent und voller Tatendrang, lernte im Laufe der Zeit mit seiner Behinderung umzugehen und er beschloss im Jahre 1884 nach London zu gehen, um dort aus seinem Körper Kapital zu schlagen. Er begab sich in die Obhut von Tom Norman, der ein Kuriositätenkabinett direkt gegenüber des London Hospitals, Whitechapel Road, unterhielt. Von nun an war er nur noch unter dem Namen "Elefantenmensch" bekannt (Anm. d. Red.: Seine Mutter selbst hatte ihm erzählt, dass sie, als sie mit ihm schwanger gewesen ist, bei einer Parade von einem Elefanten attackiert wurde. Dem Irrglauben, dass daher seine Deformationen herrührten, war Joseph bis zu seinem Tod auferlegen). Trotzdem unterließ er nichts unversucht, um ein "normales" Aussehen zu erlangen und unterzog sich mehreren Operationen im Gesicht, die allerdings erfolglos blieben. Durch die Nähe der so genannten "Freak Show" zum London Hospital, wurde der junge Arzt und Chirurg, Sir Frederick Treves, auf Joseph aufmerksam und besuchte ihn nach einer Aufführung, um sich ein genaues Bild über die Missbildungen zu machen. Beeindruckt von dem was er zu sehen bekam, präsentierte er den "Elefantenmenschen" am 2. Dezember 1884 der "Pathologischen Vereinigung Londons". Fast zwei weitere Jahre vergingen, bis sich Treves und Joseph wieder sahen. Joseph wurde bei einem Aufenthalt in Belgien überfallen und seiner gesamten Ersparnisse beraubt. Am Ende seiner Kräfte wurde er ins London Hospital eingeliefert und dort wegen Unterernährung und Bronchitis behandelt.
Der Mediziner suchte nun nach einer festen Bleibe für seinen Schützling. Aufgrund der Popularität die beide in den höheren Kreisen Londons erlangten, fanden sich recht schnell großzügige Geldgeber, um ihm ein neues Zuhause zu finanzieren (Anm. d. Red.: Es war damals nicht erlaubt, einen unheilbar Kranken in einem Krankenhaus aufzunehmen). Selbst Königin Victoria setzte sich persönlich für den weiteren Verbleib von "Englands Kind" ein und so wurde dem London Hospital aufgetragen, ihm bis an sein Lebensende ein Zimmer zur Verfügung zu stellen. Hier verstarb Joseph Merrick im Schlaf am 11. April 1890 im Alter von nur 28 Jahren.
Sein Körper wurde nach seinem Tod konserviert, und obwohl viele Exponate im Laufe der Jahre verloren gingen, wird sein Skelett noch immer in einem englischen Museum ausgestellt.(Quelle Jacktheripper.de)
http://www.geschichtsforum.de/f75/joseph-merrick-der-elefantenmensch-1862-1890-a-10393/Auch hier sehen wir wieder die Opferrolle...sogar bei den RIPPER-MORDEN wurde er verdächtigt,obwohl die rechte Hand derartig deformiert war, dass es gar nicht gegangen wäre, auch die Verwachsungen des Bewegungsapperates hätten ihm nicht ermöglicht schnell zu flüchten.