Bücher oder TV?

In dieser Beziehung hab ich ziemlich geteilte Meinungen...aber ich kann sagen, dass ich
das Lesen trotzdem dem TV schauen vorziehe.

Wenn ich ein Buch lese kann meine Fatasie alles so herstellen, dass ich es toll finde und
alles was sich in einem Buch abspielt nur in meinem Kopf passiert und ich Gesichter fuer
mich selbst ausdenken kann, weil es einfach keine exakte Definition von ihnen gibt.

Aber...ich muss zugeben dass es auch genug hirnlose und wirklich schlechte Buecher
gibt, bei denen ich ab dem ersten Kapitel schon das Gefuehl habe, dass im Vergleich
dazu ein guter Film doch etwas vorteilhafter gewesen waere.

Als Kuenstler iz es bei mir auch so, dass ich es sehr gerne hab wenn in Filmen eine
gewisse Atmosphaere herrscht die von der Wirklichkeit abweicht, aber trotzdem noch
real iz und einfach wunderschoen zum Anschauen iz, wodurch ich dann Inspiration fuer
neue Bilder herausschoepfen kann.

Bücher oder Filme?
Warum nicht Musik oder Malerei?
Tanz oder Architektur?
Unterschiedliche Formen von Kultur lassen sich nur schwer vergleichen.

Und es bleibt die Frage:
Welches Buch, welche TV-Sendung?
Das Spektrum ist vielgestaltig.

Beim Fernsehn ist man eben in der passiven Rolle. Man kriegt alles schon vorgelegt (Stimmen,Bilder,Farben e.t.c) Wobei man beim lesen die aktive Rolle übernimmt. Es regt die Fantasie an. Man malt sich die Geschichte im Kopf selbst aus mit all ihren Personen und Orten.

Ich denke nicht, dass man automatisch dümmer ist, wenn man mehr fernsehn schaut. Allerdings ist es etwas anderes, wenn man wirklich kaum ein Buch in der Hand hatte. Darunter kann auch die Rechtschreibung und der allgemeine Wortschatz leiden. (=> Macht sich wahrscheinlich im Deutschunterricht bemerkbar)

Absolut unsinnige Frage.
Selbstverständlich sind Bücher dem Fernsehen jederzeit vorzuziehen.


Nichts bildet mehr als lesen.

@Daak

Nya...dass nichts mehr als Lesen bildet...?

Ich denke es kommt einfach darauf an was man lernt, erlebt und liest.

Zumal, so manche Doku auf Phoenix oder so mehr bildet als ein Liebesroman oder sowas.

Sachbücher mal außen vor, denn auch da lernen manche nichts draus!

Es kommt auf die Relation an ... natürlich lerne ich wahrscheinlich durch eine dreistündige Fernsehdokumentation mehr als aus einem lauen, 50seitigen Arzt-Roman, das steht außer Frage.

Aba generell ist lesen das am meisten geeignete Mittel um Informationen aufzunehmen.

Ich denke es kommt einfach darauf an was man lernt, erlebt und liest.

Denke auch, das dieses pauschale Urteil, daß Bücher generell eher Wissen vermitteln als andere Medien nicht richtig ist. Richtig ist das in einem Buch sehr viel Informationen komprimiert werden kann, ein Fernsehbeitrag, Doku zB. muss ihre Informationen audiovisuell auschmücken, denkpausen durch wiederholungen und einspieler erzeugen/ werbung zusätzlich etc. damit das Durchschnittsgehirn die Infos verarbeiten kann.


Wichtiger als die Frage nach Buch oder Tv, wenn sinnvoll etwas dazugelernt werden sol, das interesse bestht, ansonsten hält sich keine Informationen, und die idee das wissen immer auf eine basis aufbaut, deshalb sollte man sich immer gezielt bilden, und nicht wie durch Fersehformate, wie Quizshows suggeriert, durch happchenweise Infos -

Hier mal ein Fluss in Italien da ein finnischer Dichter, damit kann das Gehirn langfristig nichts anfangen, es ist alsoganz gleich iob Tv oder Literatur, man muss die richtigen Strukturen herausbilden, damit Information sich auch langfristig speichern kann.

Als ich die Tage Nachts eine Doku über Ureinwohner Brasiliens etwas im TV gesehen habe war ich schwer beeindruckt wie spannend man so etwas zeigen und erzählen kann und ich muss zugeben, hätte man mir das Buch mit gleicher Wortwahl und die Doku gegeben, ich hätte das Buch nicht angefasst.

Schwer zu pauschalisieren was nun besser ist, kommt immer auf den Bereich drauf an, und wie es gemacht wurde.

Referenzen wie seelische Ausgeglichenheit, Stabilität im Leben, Sicherheit, Ehrgeiz und Routine/Widerholung sind viel wichtger im Bezug auf die Wissensaufnahme, als die Wahl des Mediums.

DeadPoet schrieb:Referenzen wie seelische Ausgeglichenheit, Stabilität im Leben, Sicherheit, Ehrgeiz und Routine/Widerholung sind viel wichtger im Bezug auf die Wissensaufnahme, als die Wahl des Mediums.

Ja und?
Die Frage ist Buch contra TV, nicht zur Informationsaufnahme wichtige Faktoren contra informationsübermittelndes Medium.

Natürlich spielen Wiederholung, Ehrgeiz usw. eine wichtige Rolle.
Angenommen, diese Nebenschauplatz-Faktoren sind, ob über einem Buch oder vor dem Fernseher, genau gleich, dann ist das lesen besser geeignet, Informationen zu übermitteln.

Unabhängig davon, ob man ein Buch zu einem bestimmten Buch "nicht angefaßt" hötte, oder nicht.

...bestimmten "Thema"

Du hast überhaupt nicht verstanden, was ich geschrieben hab.


Wenn die oben genannten Faktoren zumindest teilweise vorhanden sind,
macht die Frage des Topics überhaupt erst Sinn. Die sind von zentraler Bedeutung, und keine Nebensächlichkeit. Bildung ist halt kein Zufall, und wenn die Selektion funktioniert, durch oben genannte Faktoren begünstigt, werden Medien richtig und bewusst genutzt.

Ich mag Bücher besonders, weil der Autor es einem oft selbst überlässt, wie die Charaktere aussehen sollen. Hat mal einer von euch FLAMMEN DES ZORNS gelesen?
Alles ist toll und ich glaube erst nach 40 oder 50 Seiten erfährt man, dass einer der Hauptcharaktere schwarz ist, dann muss man sich mehr oder minder im Kopf umstellen. Vielleicht war es auch absichtlich vom Autor so gemacht worden xD

@DeadPoet: Na dann...

Ich habe nie bezweifelt, daß die von Dir angesprochenen Faktoren von zentraler Bedeutung für die Aufnahme von Wissen sind (und ehrlich gesagt auch nicht darüber nachgedacht, geht das doch am Thema vorbei).

Ich bin lediglich auf das Topic, "Bücher oder TV", eingegangen.

Sind besagte Faktoren in gleichem Maß vorhanden, eignet sich das Buch besser zur Informationsaufnahme. Mehr habe ich nicht gesagt.

Was neben dieser Frage noch nötig ist, um sich Wissen (mittels eines Mediums) anzueignen, stand, zumindest von meiner Seite, nie zur Debatte.

Aba mit meinem Hinweis auf den Bildungscharakter des geschriebenen Wortes überhaupt bin ich warscheinlich schon im Vorfeld über das Ziel hinausgeschossen ...

Was macht lesen so gut? Wieso sind Leute die lesen klug und Kids die vielFernsehen dumm? Wissen belesene Leute wirklich mehr? ich meine, im Fernsehen bekommt manauch viel info mit.. wird man vom Lesen ganz anders beeinflusst? Oder sind TV Guckernicht dümmer sondern einfach nur fauler?

@Daak

Ist doch in Ordnung aber scheinbar hast Du nur den Titel gelesen, der offensichtlich eine geschlossene Frage beinhaltet. Selbstverständlich würde ich dann auch so antworten wie Du. Nämlich mit - Buch punkt.

Aber unter dem Titel, sind noch so lustige Wörter, die ergeben zusammen einen Sinn, nennt man Satz, bzw Fragestellungen ;) und das war mein Einstieg.

greetz

Was macht lesen so gut? Wieso sind Leute die lesen klug und Kids die vielFernsehen dumm? Wissen belesene Leute wirklich mehr? ich meine, im Fernsehen bekommt manauch viel info mit.. wird man vom Lesen ganz anders beeinflusst? Oder sind TV Guckernicht dümmer sondern einfach nur fauler?

Nur nochmal zu Vergegenwärtigung, stammt aus dem Topicpost.

:D

sniggi_pop schrieb am 02.03.2007:Was macht lesen so gut?

Der Umstand, das die Welt, die im Buch dargestellt wird -reden wir hier von Prosa- in stillschweigender Übereinkunft zwischen Autor und Leser für jeden Leser einmalig ist.
1000 Leser lesen 1000 mal ein anderes Buch.
Das Fernsehen kaut uns die zu schauende Fiktion bis ins kleinste vor.
1000 Zuschauer sehen alle genau den gleichen Film.

sniggi_pop schrieb am 02.03.2007:Wieso sind Leute die lesen klug und Kids die vielFernsehen dumm?

Nicht jeder der liest ist automatisch klug, genausowenig wie jeder der fernsieht dumm.
Das Fernsehen berieselt einen passiv, während die Imagination einer nicht vorgekauten Geschichte einen zur (gesitigen) Aktivität anregt.

sniggi_pop schrieb am 02.03.2007:ich meine, im Fernsehen bekommt manauch viel info mit.. wird man vom Lesen ganz anders beeinflusst?

Aus diesem Grund nimmt man Informationen aus dem Fernsehen auch anders, gedämpfter, kurzlebiger auf. Quiz-Shows einmal ausgenommen, dortpartizipiert man auch (geistig) aktiv daran.

sniggi_pop schrieb am 02.03.2007:Oder sind TV Guckernicht dümmer sondern einfach nur fauler?

Hm, weiß ich nicht. Ich kenne aus meinem Bekanntenkreis zumindest einen Fall von jemandem, der sich dem lesen totalverweigert, weil es demjenigen zuviel Arbeit ist [sic!]. Aba daraus möchte ich keine Rückschlüsse ziehen.

Ganz abgesehen von dem Umstand, daß das Eintauchen in eine Geschichte durch die aktive Teilnahme mittels des lesens einen viel größeren Genuß darstellt als das bloße Aufnehmen vorgefertigter Bilder.

Das Fernsehen berieselt einen passiv, während die Imagination einer nicht vorgekauten Geschichte einen zur (gesitigen) Aktivität anregt.

;) ;)

Warum denn meinst Du der Fernseher berieselt passiv. Ist der Fernseher ein eigenständiges Individuum ab heute?

Aus diesem Grund nimmt man Informationen aus dem Fernsehen auch anders, gedämpfter, kurzlebiger auf. Quiz-Shows einmal ausgenommen, dortpartizipiert man auch (geistig) aktiv daran.

Ok, du meinst also Du (man) nimmst Informationen aus dem Fernsehen gedämpfter auf weil "das Fersehen" das so will. Ah ja, *Notizen mach* :D

Die Infos aus Quizshows nun ausgerechnet als nicht kurzlebig zu bezeichnen ist ebenfalls gewagt. Aber ist ja alles erlaubt hier..

Also ich hab bei Geschichten und Abenteuern das Fernsehen lieber , weil man sich da viel entspanter in diese Welten begeben kann .
Aber in Punkto Sachwissen sind mir Bücher viel lieber , weil sie einen viel schlauer machen , als Reportagen und Dokus , die nicht ins Detail gehen oder nur einen Ausschnitt behandeln .