Existiert die Seele?
21.05.2007 um 23:10
@ KaltesFeuer
Da es ja hier auch um die Frage geht, was passiert mit derSeele nach dem Tod, setze ich mal einen etwas älteren Post von mir rein, in dem ich einpaar meiner Gedanken dazu niedergeschrieben habe. Kann ja sein, dass er inspirierendwirkt.
Die Frage nach dem Tod ist die Frage, was ist nach dem Leben, Leben,was verstehen wir unter diesem Wort, was steht dahinter?
Das Gegenteil ist ebennun der Tod, was ist nun wirklich tot und lebt nicht?
Lebt ein Stein?
Mal zwei neue Wörter ins Spiel bringen, „Bewegung“ und „Veränderung“.
Fange ich also mal an, etwas was immer ist wie es ist, sich nie verändert,sich nie bewegt, auf ewig statisch ist, das ist für mich tot.
Ein solches Dinghat keinen Anfang und auch keine Ende, es ist nie geworden und wird nie vergehen.
Warum das so ist?
Wenn es einen Beginn hätte, wäre da schon eineVeränderung eine Bewegung, so ist das tote Ding eben ewig ohne Anfang und Ende.
Gibt es so etwas?
Etwas, das sich nie ändert, immer ist, frei von jederBewegung?
Leben ist Veränderung, ist Bewegung, ein Schwingen, ein Klang, einWindhauch, das Fließen des Flusses.
Ich sehe, und fühle, schmecke und rieche,überall ist Bewegung, Veränderung, wohin ich mich drehe, es ist immer wieder neu, anders,als gerade noch zuvor.
Alles was ist bewegt sich, verändert sich andauernd undohne Unterlass. Ich sehe nichts dass davon frei ist, dass unveränderbar auf ewig ist, wiees ist.
Ich sehe nichts, was tot ist, das nicht lebt.
Für michstellt sich so nicht die Frage, wie aus „toter“ Materie etwas Lebendiges wird, wo esbeginnt das Leben, und wo es endet.
Die Trennung, in Totes und Lebendiges ist eineVorstellung in uns, und nicht in der Welt, der Natur ist es recht egal, was wir unsdenken und glauben, wie wir Sie teilen und zerstückeln, die Teile mit Schildern behängenund uns dann fragen, was hinter diesen Schildern steht.
Das ist in uns, und wirsollten eben dieses nicht vergessen, dass die Natur unseren Vorstellungen unseremGlauben, nicht folgen muss.
Sie ist einfach, und wir sind sie, immer und nieaußerhalb. Wenn wir sie betrachten, dann betrachten wir uns.
Wohin bringt unsnun unser Fragmentierungseifer?
Wir schaffen Schilder auf den steht „ist tot“ und„ist lebendig“ oder doch eher „lebt noch“, oder „lebt noch nicht“ vielleicht auch noch„lebt nicht mehr“ ….
Hm, spannend, weiß wer worauf ich raus möchte?
Lebt nicht mehr?
Geht das überhaupt?
Kann etwas das „lebte“„tot“ werden?
Nun laufen wir mit unseren Schildern durch die Welt und suchenDinge auf die wir sie kleben können, ohne zu sehen, das es nur Schilder sind, die unsereVorstellungen wiedergeben, aber nicht mit den Dingen der Natur einher gehen müssen, unddann wundern wir uns, das die Schilder nicht so recht an den Dingen haften möchten.
So dann fangen wir an, aufgrund der Schilder die wir nun überall angepappt haben,die Dinge, welche uns die Schilder sagen, das wir sie vor uns haben, zu hinterfragen.
Wie kann es tot sein, lebt das schon, was ist lebendig, was ist tot.
Wir hinterfragen aber nicht die wahren Dinge, sondern die Begriffe die aufden Schildern stehen, wir haben uns so daran gewöhnt, das die Dinge Schilder haben, daswir glauben, das die Dinge wirklich das sind, was auf ihren Schildern steht. Wirvergessen ganz, dass nicht die Natur es selber war, die sich beschriftet hat.
Sofragen wir uns dann auch nach der Ursache dem Anfang, dem Ursprung des Lebens. Wir fragenuns aber somit, nach dem was auf dem Schild steht und nicht nach dem Ding selber, undglauben wir könnten dann wenn wir, den Ursprung beschildert haben etwas in der Naturverstanden haben.
Wir fragen nach dem Ding, dem wir nun endlich mal das Schild„Schöpfer“ auf die Stirn nageln können, wo wir uns doch so viel Mühe gerade mit diesemSchild gemacht haben.
Auch wenn wir wissen, das das Ding hinter diesemSchild, ja eigentlich nicht so einfach aus dem Nichts erschienen sein kann, und ja selbereigentlich nach einem Ding verlangt, das es auch geschöpft haben muss. So drehen wir unsmit unseren Schildern immer weiter im Kreis, und kommen nicht so recht vom Fleck.
Dann sind wir endlich da, und fragen uns, wie das Ding mit dem Schild Schöpfer“nun alle diese anderen Dinge, die wir so schön beschildert haben aufrechterhält.
Ich pinsele schon mal ein schönes Schild für die Antwort.
Ich denkemal dass wir auf jeden Fall schon mal „Kraft“ drauf schreiben sollten. Wir können das janoch ergänzen so vielleicht mit „Ur“ oder „Lebens“ oder was auch immer. Dann ran mit demSchild und wir wissen endlich wieder etwas mehr, oder?
Ich sehe nichts dastot ist, das geschöpft wurde, das schöpft oder geschöpft hat. Ich sehe nichts, was einSchild mit „…kraft“ benötigt um zu sein, wie eben alles ist.
Mir würde das auchnicht wirklich weiter helfen die Welt zu begreifen, die Welt begreife ich nicht, in demich sie zerstückele und mit Schildern zu pflastere, auf denen nur Begriffe stehen.
Die Welt, die erfahre ich, ich rieche, schmecke und erlebe“ sie einfach, immerund immer wieder, und das auf ewig, immer wieder neu.
So und nun was zu grübeln,das einzige das sich wirklich nie ändert und wirklich immer so ist, ist das sich alleseben immer verändert, bewegt und auf Neues sich selbst erfährt, und hinterfragt.