@aevitas:
Selbst der unverantwortlichste Mensch, der wenigstmöglich von seinem Gehirnnutzt, ist einem Tier, in reiner Logik, geistig überlegenEs geht nichtdarum seine Kräfte zu beweisen oder zu messen, sondern sie sinnvoll einzusetzen undgerade weil du recht hast, ist das Licht welches auf uns fällt ein umso häßlicheres. Wirals die Überlegenen verhalten uns wie die Axt im Walde, anstatt besonnen mit dieserStärke umzugehen.
Und wenn du vom geistigen als schöpferisches Potentialredest, frage ich mich, worin das Interesse der Natur darin liegt, was wir geistigschöpfen, wenn es doch nur die verbissenen Versuche sind ein verlorenes Paradieswiederherzustellen.Dieses Potential, das schrieb ich doch schon, ist nichtfür den Eigennutz gedacht, sondern für eine Gesamtwirkung. Beginnen müssen wir damit aberin uns selber, die Veränderungen würden daraufhin mit der Zeit von alleine folgen,solange sich der Mensch als seiner Umwelt überlegen betrachtet und auf ihr herumtrampelt,kann er sich noch so sehr um eine Wiedeherstellung bemühen, die Versuche werden nicht vonErfolg gekrönt sein, weil es keine stabile äußere Entwicklung geben kann, wenn der Kern,also wir selber in uns, faul ist.
@yoyo:
Was willst du denngroß schöpferisch gestalten in unserer Umwelt, Sidhe? Je mehr wir eingreifen undgestalten, umso mehr stören wir die Natur, denn gestalten heißt Kultur. Kultur und Naturvertragen sich nicht gut.Siehe meinen Beitrag an aevitas, wer sich selbstzum Guten verändert, bewirkt dadurch auf längere Sicht mehr, weil sich seine innereEinstellung ausweiten wird. Leider sind es zu heutigen Zeiten viel zu wenige Menschen,die noch ernsthaft dazu bereit sind, an sich zu arbeiten, weil das Verantwortung,Eigenkritik und möglicherweise das Eingestehen eigener Fehler bedeuten könnte, darumlaufen sie lieber weg und flüchten sich in diverse Ablenkungen.
Wer im Inneren aberruhig und gelassen ist, sozusagen seine Mitte gefunden hat, der wird auch seineMitlebewesen sowie alles um ihn herum mit Respekt behandeln, so daß auch nichts gegen einUmgestalten spricht, solange dieses nicht Schaden bereitet. Betrachte doch einmalMenschen, falls du deartige kennst, die ihren Frieden gefunden haben, du wirstfeststellen, daß sie auf ihre gesamte Umgebung beruhigend und angenehm wirken, manchmalmuß man sich nur in ihrer Nähe aufhalten und verspürt bereits selber eine tiefe Ruhe -DASist z.B. eine Auswirkung einer schöpferischen Kraft, um es dir zu verdeutlichen.
Mit der Natur leben anstatt gegen sie, das hört sich ja nett an, aber dashieße im Endeffekt, 95% der Dinge aufzugeben, die wir so sehr schätzen, einschließlichInternet, Medizin, etc. Ich persönlich möchte nicht mehr in die Steinzeit zurück, auchwenn es minimalinvasiv war.Ich habe den Eindruck, dir ist nicht ganz klarwas es bedeutet, einfach in gegenseitigem Respekt und Einverständnis zu leben, keineswegsmüssen wir deswegen in die Steinzeit zurück und in Höhlen hausen *lach*
Mit der Naturzu leben heißt in erster Linie auch, nicht gegen uns selber zu leben so wie es jetzt derFall ist. „Natürlich“ impliziert alles das, was dem Ganzen hilfreich und fördernd anstattvernichtend gegenübersteht, du mußt deine Fokus erweitern um das zu verstehen. Niemandbehauptet, auf z.B. medizinische Fortschritte verzichten zu müssen, es geht vielmehr umdie Prioritäten die wir setzen müßten, die habe ich schon erläutert.
Wirsollten uns in unserem eigenen Interesse zurücknehmen, aber sicher nicht, um irgendeineridealisierten und glorifizierten, in Wirklichkeit aber eiskalten und grausamen Natur zuhelfen.Nur in unserem eigenen? Ziemlich egoistisch gedacht, denn alles waswir der Natur antuen wird sich früher oder später sowieso gegen uns selber richten, weilwir ein Teil von ihr sind.
Mir scheint, du hast allerdings das Wesen der Natur nichtbegriffen, sie ist nicht grausam, sondern nur auf das Erhalten des Gleichgewichtesbedacht, weder gut noch böse, solche Begriffe sind vermenschlicht und nicht auf andereBereiche umzumünzen.