@TunFaire TunFaire schrieb:Ich hatte noch nie Kontakt zu Buschvölkern, du hast recht das kann ich nicht bewerten. Hattest du schon?
Nein, aber ich habe schon unzählige Reportagen über solche Völker gesehen. Sie machten zumindest einen glücklichen Eindruck, obwohl sie z.B. nur primitive Mittel hatten, ihr Essen zu beschaffen und zuzubereiten.
Hunger mussten sie übrigens nicht leiden, sie wussten jeden Tag wo sie Nachschub an Nahrung her bekommen.
Ich unterscheide also strikt zwischen diesen Busch- oder Natur-Völkern und 3.-Welt-Völkern.
Der Unterschied den ich da sehe:
Die Buschvölker sind weitestgehend noch unbeeinflusst von den "Errungenschaften" der Weißen, die 3.-Welt-Länder jedoch nicht.
Alles was ich im Weiteren schreibe beziehe ich aus diesem Grunde nur auf die Buschvölker, nur für diese gilt es.
TunFaire schrieb:Zu 3te Welt Völkern hatte ich schon ausreichend Kontakt. Auch ausserhalb der Touri Atraktionen, im Alltag. Auch da natürlich nicht zu allen, aber zu einigen. Du auch?
Kontakt nicht, aber auch diesbezüglich hatte ich schon einige Reportagen gesehen, z.B. dass sie auf Müllbergen für ihren Lebensunterhalt arbeiten.
DAS u.a. meinte ich weiter oben mit "von den Errungenschaften der Weißen beeinflusst".
Das sind natürlich menschenunwürdige Zustände, ohne Frage.
So geht es jedoch wie gesagt den Buschvölkern NICHT.
TunFaire schrieb:Der Ausgleich wie du sagst, in diesem Fall in der ehöhten Sterblichkeitsrate ist ein sinnvoller Ausgleich gesehen auf Bevölkerungszahlen.
Ich mach dir den Vorschlag, Fahre nach Afrika, Indien, Südamerika und erzähle dass der Mutter deren Kind gerade an Hunger, Malaria, Grippe etc. gestorben ist.
Hunger können wir bei den Buschvölkern streichen, Malaria und Grippe... weiß nicht ob das bei denen so relevant ist.
Aber wie auch immer, der Tod gehört doch zum Leben. Man kann ein Kind z.B. auch in unseren Breiten durch einen Unfall verlieren (erst gestern hörte ich, dass ein Mann rückwärts fuhr und dabei seinen 3-Jährigen übersah. Er wurde "nur" verletzt, er hatte noch mal Glück...
TunFaire schrieb:Sie wird glücklich sein dass von dir zu hören dass der Tod Ihres Kindes ein super Regularium zur Bevölkerungszahl ist.
Das würde ich ihr natürlich nicht so sagen, warum sollte ich?
Diese Frau ist traurig und der Vater mit dem Auto wäre auch traurig gewesen, wenn er sein Kind verloren hätte. Für Beide muss jedoch das Leben irgenwie weiter gehen.
Es verlieren viele Menschen liebe Angehörige durch irgendwas und trauern.
Ich könnte mir vorstellen, dass bei solchen Buschvölkern mit dem Tod ganz anders umgegangen wird als von unsereins. Bei uns wird der Tod immer irgenwie ausgeblendet, der hat nicht stattzufinden und wird so weit wie möglich rausgeschoben - z.B. auch durch Apparatemedizin (viele wollen das gar nicht und schreiben das in ihre Patientenverfügung).
Ich hoffe, ich konnte verständlich rüber bringen, was ich mit all dem sagen wollte?
Zumindest sind solche Unglücksfälle - egal ob bei Buschvölkern oder bei unsereins - in meinen Augen kein Gradmesser für das allgemeine Glücklichsein eines Volkes.
Es geht bei meiner Betrachtung nicht um Einzelschicksale und einzelne Befindlichkeiten, sondern um das kollektive Empfinden, wie also eine Gruppe insgesamt das "Klima" in der Gruppe empfindet....
Wenn z.B. in so einer "Gruppe" (egal jetzt ob Buschvolk oder zivilisiertes Volk) jemand dabei ist, der Depresionen hat oder anderweitig unglücklich ist, geht es also in meinen Augen danach, viewiel Prozent so "drauf" sind.
Wenn man nun die "Gruppe" der zivilisierten Völker betrachtet, denke ich, wird man einen höheren Prozentsatz an depressiven Menschen finden als bei den Buschvölkern.
TunFaire schrieb:Glück, da bin ich bei dir, ist nur bedingt von Wohlstand abhängig. Andere Komponenten spielen da ebenfalls eine große Rolle. Aber unterschätzte nicht welchen Einfluß die Sicherheit hat, auch Morgen genug Essen auf dem Tisch zu haben. Eine Riesensorge weniger
Ja wie gesagt, bei den Buschvölkern spielt diese Sicherheit bestimmt nicht so eine große Rolle, weil diese einfach gegeben ist.
Diese Sicherheit ist schon auch sehr wichtig, das mag sein.
Jedoch weiß ich aus Erzählungen von meinen Großeltern und Eltern, dass sie damals als in D nach dem Krieg die Hungersnot war und sie auf den Feldern stoppeln waren, es ihnen gerade auch Glücksgefühle bereitet hatte, wenn sie paar Lebensmittel ergattern konnten. Sie waren also trotz relativer Unsicherheit und obwohl sie nichts weiter hatten, irgendwie doch ziemlich glücklich.
Der Mensch ist in der Not erfinderisch und manchmal ist der Weg das Ziel und macht auch auf seine Weise glücklich (weißt wie ich das alles meine?)
TunFaire schrieb:Schulmedizin ist nicht die Eierlegende Wollmilchsau - so du den Ausdruck kennst.
Die Medizinmänner oder Naturheilkunde allerdings auch nicht.
kann ich bezüglich zivilisierter Völker - mit all ihren ZIVILISATIONS-Krankheiten wie z.B. Zucker - bejahen.
Jedoch kennen die Buschvölker einige Krankheiten nicht und müssen dann auch nicht mit chemischen Keulen antworten.
;).
TunFaire schrieb:Nur, die Behandlungserfolge die Dank Schulmedizin möglich sind übertreffen bei weitem die der Naturheilkunde
Die Krankheiten welche erst mal durch die Zivilisation entstehen konnten (Umweltverschmutzung... -> Stichwort Krebs usw..) übertreffen auch alles. Da reicht natürlich keine Naturmedizin mehr.
;)