Zeitarbeit

"Tja, um der Aufgabe gerecht zu werden, müssten wir alle nochmalordentlich
"mitfinanzieren". Ansonsten siehts schwarz aus, für die Agenturen."

Das stimmt
nicht. In der Schweiz wird keine einzige Agentur durch Subventionenunterstützt und
dennoch funktionniert diese Branche ganz gut. Wenn nicht gar besser!!!
Es ist hier
so, dass die Leihfirma für die Umkosten des "Zeitangestellten"aufkommen muss. Also wenn
der Arbeitnehmer CHF 20.-- kostet, bezahlt der Arbeitgeberder Agentur ca. das 1.5 fache
= CHF 30.-- ...
Und das funktionniert - gerade inIndustriebetrieben, wo man je nach
Jahreszeit mehr Arbeiter in der Produktion braucht,ist dies gang und gäbe...

Foso, wir sprechen von der Bundesagentur für Arbeit bzw. die Arbeitsagenturen, nicht vonden marktwirtschaftlichen Personalagenturen. Bei denen sind auch keine Subventionennötig.

Hallo! Ich persönlich meine, daß vor 2 Jahren es noch ungünstig für den Arbeiter war, ineiner Zeitarbeitsfirma zu arbeiten.Während man heute oftmals froh sein kann, diesenPuffer zu haben. ich erkläre mal schnell:

Früher gab es vom AG 10 Euro proStunde für Dich als Zeit-Arbeiter, der in einer Fabrik eingesetzt wurde.
Davon hastdu als Arbeiter nur 6-8 Euro bekommen, Rest geht ja an Agentur.

Während dernormal Angestellte die vollen 10 Euro für sich bekam.
Dann purzelten die Löhne nachunten.

Heute kann es passieren, daß du als Neuling bei einer Firma mit 5 Euroabgespeist wirst.
Wen du aber einer Zeitarbeitsfirma angehörst:
Diese werdenvom Unternehmer nur genommen, wenn Not am Mann ist, also kein Personal gefunden werdenkann( warum auch immer).
Nun muß aber der Arbeitgeber zu den Bedingungen derZeitarbeitsfirma einsteigen, weil er sonst keine Leute bekommt. mit Vertrag und da istDruck hinter, gute nwälte der Agentur etc.

Und weil eine Zeitarbeitsagentur vielgewiefter ist mit den ganzen Paragraphen und Mindestlöhnen etc.

Also bekommt derder Angestellte der Zeitarbeitsfirma immer noch seine 6-8 Euro ausgezahlt, währendderjenige, der ohne Agentur eingestellt wurde, weniger Stundenlohn bekommt. ( und sichkaum dagegen wehren kann)

Ich habe 3 Monate im Kunsttoff gearbeitet für 5,11Brutto. Dann kam Zeitarbeitsfirma und Leute bekamen 6,84 Euro.
Kurze Zeit späterkamen 3 Zeit-arbeiter gar nicht mehr, weil 6,84 Euro zuwenig war. Nun hat der ArbeitgeberPersonalengpass gehabt und mußte den Stundenlohn so erhöhen, daß die Zeit-Arbeiter auf7,56 Euro / Stunde kamen.
Ich dagegen blieb bei 5,11 Euro und habe aufgehört, weil esnicht ausreicht und weil ich es einfach ungerecht fand. Aber ich hatte auch nicht so einestarke Lobby hinter mir. Wenn 1 Arbeiter kündigt, stört es den Unternehmer nicht. Wennaber 3 oder mehr aufeinmal weg sind und die Schicht leer fährt, dann kostet das ne ganzeMenge!

@uni

ah... ok...
das kenne ich irgendwie nicht... scheint es wohl nur beieuch zu geben.
bei uns hat die bundesagentur für arbeit (in der schweiz das RAV) nureine indirekt vermittelnde aufgabe.

na dann... kann ich wohl nun nimma mitreden.*egg*

Ich denke das größte Problem in der Zeitarbeit, liegt in der Schnellebigkeit derAufträge.

Haben die echt immer gleich einen Folgeauftrag für die Knaben?
Ichglaube das nicht--

und bei all der Ritterlichkeit: Der Heizungsmensch..der mitder schwangeren Frau und er Hochzeit...der auf Knien dankt..wie lange geht sein Auftragder Montag anfängt? Kann er sich auch mit dem Gedanken anfreunden kurz vor Weihnachtenwieder beim Amt zu stehen und zu stempeln?

Hi Leute!
Also ich arbeite in der Personalvorganisation einer größeren Verwaltung(573 Mitarbeiter, zumindest noch heute Morgen grins).
Wir greifen ab udn an gerne malauf eine Zeitarbeitsfirma zurück. Gerade bei Krankheitsvertretungen,Mutterschutzvertretungen etc. Mehr als einmal hatten wir einen guten Mitarbeiter hier,den wir später in ein Arbeitsverhältnis bei uns übernommen haben. Gebe zu, oft nichtgleich im Anschluss an seine Arbeit durch die Zeitarbeitsfirma, aber meistens kurze Zeitspäter.
So ist es bestimmt nichts für alle, aber für einige doch ein Sprungbrettwieder in eine Festanstellung und dann zu normalen finanziellen Bedingungen.
Es grüßtEuch der Eifelyeti
(und weil ich es immer wieder sagen muss, neinnn! ich sehe nichtaus wie einer, aber ihr bekommt mich halt ebenso solten zu sehen).

univerzal..ich muss dazusagen,das ich vor knapp 20 jahren als leiher gearbeitet habe,dawar das alles noch ein wenig anders..

Heute kann es passieren, daß du als Neuling bei einer Firma mit 5 Euro abgespeistwirst.Wen du aber einer Zeitarbeitsfirma angehörst:Diese werden vom Unternehmer nurgenommen, wenn Not am Mann ist, also kein Personal gefunden werden kann( warum auchimmer).Nun muß aber der Arbeitgeber zu den Bedingungen der Zeitarbeitsfirma einsteigen,weil er sonst keine Leute bekommt. mit Vertrag und da ist Druck hinter, gute nwälte derAgentur etc.

Hört sich alles für mich nach einer gerinfügigen Beschäftigungan, bzw. eine Helferkraft. Wie auch immer, bei uns wird Tarif gezahlt, inkl. einerstündlichen Auslöse, deren Höhe von den Referenzen des Arbeitnehmers abhängen.Unterbezahlt fühlt sich bei uns also keiner. Wie da die Praxis bei anderen Firmenaussieht, kann ich natürlich nicht sagen.

Ich denke das größte Problem inder Zeitarbeit, liegt in der Schnellebigkeit der Aufträge. Haben die echt immer gleicheinen Folgeauftrag für die Knaben?
Ich glaube das nicht--

Nun, ich kannhier immer nur für mein Unternehmen sprechen. Wenn bei uns ein MA abgemeldet wird, dannlaufen die Leitungen heiß. Wir haben mit den Kunden vereinbart, dass sie uns spätestens2-3 vor der Abmeldung Bescheid geben, damit wir einen kleinen Puffer haben. Und ab dannhat die Weitervermittlung die höchste Priorität, da muss es schon brennen damit wir unsanderen Aufgaben widmen.

Ich hatte erst vor kurzem einen ganz speziellen Fall.Ein jungen aber dafür verdammt guten Kfz - Elektriker. Dazu sei gesagt, dass dieser Berufam aussterben ist, da es ca. seit 2 Jahren den Beruf "Kfz-Mechatroniker" gibt, welchermechanische und elektrische Aufgaben beinhaltet (es ist also nicht mehr so klar definiertwie beim Kfz-Mechaniker bzw. Elektriker). Dies erschwert schon mal die Jobsuche ungemein.Störend hinzu kommt noch die Tatsache, dass es den Autohäusern, Werkstätten undwasweißich nicht allzu gut geht, trotz Wintergeschäft. Und als wär dies alles noch nichtgenug, achten die Arbeitgeber sehr stark auf die Fabrikate. Jemand der z. B. bei Mercedesausgebildet wurde ist für fremde Marken um einiges unattraktiver. Jedenfalls bin ich nunwochenlang da gehockt und hab wild akquiriert um den Mann unterzubringen, mit einerErfolgsquote von ungefähr 0,05 %. Ihr könnt euch also alle denken, wie oft ich zum Hörergreifen musste und wieviele Angebote ich rausgeschickt habe.

Jedenfalls, soGott will, habe ich den Mann untergebracht. Plötzlich wurde er aber am nächsten Tagdennoch abgemeldet, da er plötzlich zu teuer war, seine Leistung stimmte. Aber dank dervielen Angebote, ist ein anderer Interessent auf ihn aufmerksam geworden und hat ihngebucht. Morgen hat der Elektriker dort seinen ersten Tag. Toi toi toi sag ich nur, derjunge Mann ist ein ganz besonderer Härtefall. Wir wollen ihn aber auch nicht kündigen,der er einfach Top ist. Bei solchen Fällen spielt man dann mit allem Verfügbaren; Urlaub,unbezahlten Urlaub, Arbeitszeitkonto und Firmenstunden. Man kann also variieren, wenn esnötig ist.

wie lange geht sein Auftrag der Montag anfängt? Kann er sich auchmit dem Gedanken anfreunden kurz vor Weihnachten wieder beim Amt zu stehen und zustempeln?

Der Auftrag ist erstmal unbefristet, ich persönlich schätze einbis zwei Monate. Sollte seine Leistung stimmen dann sehe ich kein Problem darin, selbstwenn er bereits am Mittwoch abgemeldet wird. Heizungsbauer/Gas-Wasserinstallateure sindmomentan gefragte Leute und sofern er gut arbeitet, muss er sich keine Sorgen machenwieder arbeitslos zu werden. Ein bisserl vorlaut isser zwar, aber da red ich ihm nochmalins Gewissen bzw. ganz aus.

So ist es bestimmt nichts für alle, aber füreinige doch ein Sprungbrett wieder in eine Festanstellung und dann zu normalenfinanziellen Bedingungen.

Ich kann mich nur anschließen, so ist es.

univerzal..ich muss dazusagen,das ich vor knapp 20 jahren als leiher gearbeitethabe,da war das alles noch ein wenig anders..

Ja, wahrlich. Es wurde ja erst1990 das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz neu umgesetzt, daher waren es kaum vergleichbareUmstände.

Apropos Arbeitnehmerüberlassungsgesetz: Die späte Umsetzung diesesParagraphen ist der Grund, warum diese Branche so verrufen ist.

Naja es kommt, denke ich, auf den Personaldienstleister selber drauf an. Und wie man sichselber diesen Personaldienstleistern verkauft.

Um eine Gewisse Zeit zuÜberbrücken und mit der Chance in den Betrieb von dem man sozusagen gebucht wurdeübernohmen zu werden ist schon ein Plus.

Hab aber schon mitbekommen das Leuteauch ausgenutzt und Abgezogt wurden.
Einfach durch Eiskaltes kalkühl der Mitarbeiterdieser Zeitarbeitsfirmen.

Und auch der Bewerber, ist oft selber daran schuld,wenn er Abgezogt wird und sich nicht richtig nach seinen Rechten und möglichkeitenInformiert die ihm diese Firmen bieten müssen, können.

Man muss das Beste darausmachen und sich einfach versuchen sich zu Profilieren. ;)

Um eine Gewisse Zeit zu Überbrücken und mit der Chance in den Betrieb von dem mansozusagen gebucht wurde übernohmen zu werden ist schon ein Plus.

Jap, wirhaben aber auch Leute dabei die bereits seit rund 6 Jahren nun für uns arbeiten. Diefühlen sich wohl, und anscheinend kommt auch nichts anderes mehr für sie in Frage.Teilweise ist es auch so, dass diese Mitarbeiter reserviert werden, und sich wohl nieSorgen darum machen müssen, ob sie je weitervermittelt werden.

Man muss dasBeste daraus machen und sich einfach versuchen sich zu Profilieren

Stimmtaber dies gilt allgemein. Wer sich b. Bewerbungsgespräch zu defensiv gibt, egal ob beiZAF oder sonstwo, der hat schnell Nachteile. Profilieren ist wichtig, zumindest im Job.

Ich war mal bei ner Zeitarbeitsfirma, weil ich mich bei meiner vorherigen Arbeitsstelletotal unwohl gefühlt hatte und einfach nur noch schnell wegwollte.

Ich fand dieZeit da ganz gut und lehrreich für mich. Ich selbst hab keine abgeschlosseneBerufsausbildung und hatte durch die Jobs, die mir vermittelt worden sind, vielGelegenheit zu lernen. Die Zeitarbeitsfirma, bei der ich war, hat ausschließlich mitBanken und großen Firmen zusammengearbeitet, es ging also immer um Bürojobs. Ich war,glaub ich, nur ein dreiviertel Jahr da, dann bin ich von einer Bank übernommen worden.
Wenn ich jetzt meine Stelle verlieren würde, würde ich es als erstes wieder bei nerZeitarbeitsfirma versuchen.

Mein Bruder hat allerdings ziemlich mieseErfahrungen mit einer großen und in unseren Landen recht bekannten Zeitarbeitsfirmagemacht. Die haben ihn gnadenlos abgezockt. Das Gehalt wurde verspätet oder gar nichtüberwiesen, angeblich gabs immer irgendwelche Probleme mit seinen Unterlagen. Die Firmen,an die er vermittelt worden ist, waren durchweg sehr zufrieden mit ihm, trotzdem wurde ergekickt, angeblich wegen finanzieller Probleme der Firma. Im gleichen Zeitraum haben siejedoch per Zeitungsannonce Stellen offeriert.

Kommt also echt drauf an, zuwelcher Firma man kommt.

ist die moderne sklaverei.

Kannst du es auch begründen?

In den wenigsten Fällen bekommen Zeitarbeiter den gleichen Tariflohn wie ihreArbeitskollegen mit Festanstellung, obwohl sie die gleiche Arbeiten verrichten.

moin

meine relativ schnelle übernahme durch den den kunden (meinen heutigenboss)
liess sich die zaf recht teuer bezahlen.
die bedingung zur übernahme war,dass ich entweder noch für mindestens zwei monate im arbeitsverhältnis mit der zaf bleibe
oder meine company sollte eine ablösesumme von 3.000,- dm zahlen
(was danngeschah).
natürlich sehe ich die bemühungen der zaf
und diese unternehmen sindgewinnorientiert, selbstverständlich.

der einzige kritikpunkt anzeitarbeitsfirmen ist eigentlich ,
dass die noch viel teurere ba zu diesen leistungennicht fähig ist ;)

buddel

*ggg

Und wg. der Ablöse: Siehste, da herrschen halt die Unterschiede. 3 Monateim Leihverhältnis, und die Firmen können den MA haben.

<Der Auftrag ist erstmal unbefristet>--bis der Winter kommt?
Wer baucht dabitte noch einen Maler?? Und in den Heizungsbuden ist im Winter vielleicht grade malgenug zu tun für die eigenen Leute..
warum sollte man sich dann Verstärkung holen?Saisonbetriebe haben nun mal Saisonzeiten..so ist das und punkt..egal wie sehr ihr euchdie Finger wund telefoniert.
Das ist doch Augenwischerei...Ich arbeite im Vertriebund ich kann Dir stecken ich mach das lange genug, um zu sagen das wir heutzutagebestimmt nicht drei Tage vorher wissen, ob wir im Lager die Leiharbeitnehmer nochbrauchen, das war vor 10 Jahren vielleicht mal so..
Ich finde man sollte dieArbeitgeber, nach einer gewissen Einsatzzeit, dazu verpflichten die Leute zu übernehmen,die tun mir voll leid..das geht echt gar nicht...die haben teils nichtmal 7€ pro stunde!ich find das voll daneben..sorry

Ich finde man sollte die Arbeitgeber, nach einer gewissen Einsatzzeit, dazuverpflichten die Leute zu übernehmen, die tun mir voll leid..das geht echt garnicht...die haben teils nichtmal 7€ pro stunde! ich find das voll daneben.

Also bitte, allein schon der Tarif für ungelernte Kräfte liegt über 7 €.

Wer baucht da bitte noch einen Maler?? Und in den Heizungsbuden ist im Wintervielleicht grade mal genug zu tun für die eigenen Leute..

Du vergisst dieInnenarbeiten, die sich die Malerbetriebe für die Außensaison zurücklegen. z. B. beigroßen Bürogebäuden, innerhalb der Zeitplanung. Bei Gas-Wasser siehts genauso aus, diearbeiten größtenteils drinnen. Also bitte, versuch nicht mir einen aufzuquatschen.

Ich arbeite im Vertrieb und ich kann Dir stecken ich mach das lange genug, um zusagen das wir heutzutage bestimmt nicht drei Tage vorher

Dann muss ich dirwohl nicht erklären wieviele Arten von Vertrieb und Akquise es gibt. Sag mir mal lieberin welchen Bereich, und ich sag dir dann, ob du es überhaupt bewerten kannst.

>>>ist die moderne sklaverei.<<<

>>>Kannst du es auch begründen?<<<

Nun, es kommt auf die Art der Zeitarbeit an. Ich arbeitete beispielsweise aufLeistung, also Akkord und sobald man den Schnitt geschafft hat, haben sie den erhöht undsobald man den dann nicht schafft, wird man dumm angeschnauzt, auch wenn man wegentotzeit, lange wege und anderes nichts dafür kann. Als Argument kommt dann immer, andereschaffen das, also schaffst du das auch, was aber vielmehr von den Aufträgen abhingwieviel man schaffen konnte, was denen aber Scheißegal war. Natürlich haben die auch ihreVorgesetzten, nur entwickelte sich das bei mir wirklich zu einer immer größer werdendenAusbeuterei. Zudem haben die nicht wirklich so einen guten Ruf, wenn man Beispielsweisebei einer richtigen Firma die gleiche Zeit lang geschafft hätte, würde man eherübernommen als von einer Zeitarbeitsfirma, wenn man sich wo bewirbt. Sicher gibt essolche und solche Firmen. Nur Zeitarbeit allein ist kein Beruf mit Zukunft, eher billigeArbeitskräfte.

>>>Also bitte, allein schon der Tarif für ungelernte Kräfte liegt über 7 €. <<<

Mag sein, nur verdient man bei den Firmen wo ich kenn genau 7 eu die Stunde,natürlich gibt es für mehr arbeit noch Zuschläge, nur kann man da einfach dieLeistungsgrenze neu ausrechnen, dass man statt 100 Stück auf einmal 120 Stück schaffenmuss:(
bei einer verdiente man nur 6,40 euro
bei einer ales Elektriker nur 5,60Euro.