Zeitarbeit
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Zeitarbeit, Leiharbeit, Personaldienstleister ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zeitarbeit
23.08.2013 um 15:15MidnightRider schrieb:Und dann lieber Hartz 4 beantragen oder wie?Als Leihroboter hab ich lediglich 200 Ocken mehr. Da bleib ich doch lieber in Hartz 4! Als Leihroboter krieg ich ungefähr 900 € Netto, als Hartzer krieg ich fast 700 € fürs nix tun. In der Eingliederungsvereinbarung steht zwar, ich solle monatlich ca. 20 Bewerbungen verschicken, aber kein Schwein interessierts ob ich das auch wirklich tue, also bleib ich lieber zu Hause und schlafe aus. Wieso sollte ich denn für 200 € mehr arbeiten gehen?? Ich kann Unternehmer eh nicht leiden, ich scheiss grundsätzlich auf Hierarchie und Anweisungen!
Ganz sicher nicht,da geh ich lieber über eine Leihbude arbeiten.
Zeitarbeit
23.08.2013 um 15:40@Der_Gevatter
Das ist richtig das meine Einstellung eigentlich falsch ist,nur wie gesagt durch normale Bewerbungen auf einen Festvertrag tendiert die Chance eine Arbeitsstelle zu bekommen nahezu gegen Null..also was bleibt einem übrig.
Hab das was du meinst schon oft mit Kollegen durchdiskutiert,würde keiner mehr zu Zeitarbeitsfirmen gehen wär der Spuk in ein paar Monaten vermutlich vorbei.
@collectivist
Naja is auch ne Einstellung,ich persönlich würd damit nicht glücklich werden.Ich geh gern arbeiten,hab mir in den Firmen in denen ich war auch immer recht schnell eine gewisse Karriere erarbeitet.In der Firma in der ich seit 3 Jahren,mit Unterbrechungen,bin hab ich mir z.B. betriebsintern den Facharbeiterstatus erarbeitet.Man hat also in manchen Firmen durchaus Aufstiegsmöglichkeiten wenn man Interesse zeigt und muss nicht nur "am Fließband" stehen.
Und das mit den 200€ mehr mag schon stimmen wenn man halt nur Tagdienst arbeitet,wenn man sich aber einen Einsatz mit Schichtzulagen und z.B. im Metallbereich sucht (Branchenzuschläge seit Nov. 2012) kann man nach ein paar Monaten mit bis zu 2000€ nachhause gehen.
Das ist richtig das meine Einstellung eigentlich falsch ist,nur wie gesagt durch normale Bewerbungen auf einen Festvertrag tendiert die Chance eine Arbeitsstelle zu bekommen nahezu gegen Null..also was bleibt einem übrig.
Hab das was du meinst schon oft mit Kollegen durchdiskutiert,würde keiner mehr zu Zeitarbeitsfirmen gehen wär der Spuk in ein paar Monaten vermutlich vorbei.
@collectivist
Naja is auch ne Einstellung,ich persönlich würd damit nicht glücklich werden.Ich geh gern arbeiten,hab mir in den Firmen in denen ich war auch immer recht schnell eine gewisse Karriere erarbeitet.In der Firma in der ich seit 3 Jahren,mit Unterbrechungen,bin hab ich mir z.B. betriebsintern den Facharbeiterstatus erarbeitet.Man hat also in manchen Firmen durchaus Aufstiegsmöglichkeiten wenn man Interesse zeigt und muss nicht nur "am Fließband" stehen.
Und das mit den 200€ mehr mag schon stimmen wenn man halt nur Tagdienst arbeitet,wenn man sich aber einen Einsatz mit Schichtzulagen und z.B. im Metallbereich sucht (Branchenzuschläge seit Nov. 2012) kann man nach ein paar Monaten mit bis zu 2000€ nachhause gehen.
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23.08.2013 um 20:28@collectivist
@Syn wollte von mir ein paar Vorschläge. An sich halte ich auch nichts von Leihfirmen. Wie du vielleicht meinen anderen Eintrag entnehmen konntest.
Es gibt aber auch Firme der Leiharbeiterbranche, die fair bezahlen. Hatte ich auch und war echt zu frieden. Leider sind die Ausbeuterfirmen jedoch eher zu finden...
@Syn wollte von mir ein paar Vorschläge. An sich halte ich auch nichts von Leihfirmen. Wie du vielleicht meinen anderen Eintrag entnehmen konntest.
Es gibt aber auch Firme der Leiharbeiterbranche, die fair bezahlen. Hatte ich auch und war echt zu frieden. Leider sind die Ausbeuterfirmen jedoch eher zu finden...
Zeitarbeit
09.09.2013 um 17:19An alle, die über Zeitarbeit arbeiten:
Nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz dürfen Leiharbeitsnehmer von ihrem Entleiher - von Ausnahmen abgesehen - "Auskunft über die im Betrieb des Entleihers für einen vergleichbaren Arbeitnehmer des Entleihers geltenden wesentlichen Arbeitsbedingungen inklusive des Arbeitsentgelts verlangen". Gilt für den Entleihbetrieb ein Tarifvertrag, kann der ausgeliehene Arbeitnehmer die Vergütung verlangen, die er erhalten würde, wenn er unmittelbar vom Entleihervertrieb eingestellt "und dort in das einschlägige Entgeldrahmenabkommen eingestuft worden wäre". (LAG Düsseldorf, 12 Sa 576/12)
Quelle: RP
Nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz dürfen Leiharbeitsnehmer von ihrem Entleiher - von Ausnahmen abgesehen - "Auskunft über die im Betrieb des Entleihers für einen vergleichbaren Arbeitnehmer des Entleihers geltenden wesentlichen Arbeitsbedingungen inklusive des Arbeitsentgelts verlangen". Gilt für den Entleihbetrieb ein Tarifvertrag, kann der ausgeliehene Arbeitnehmer die Vergütung verlangen, die er erhalten würde, wenn er unmittelbar vom Entleihervertrieb eingestellt "und dort in das einschlägige Entgeldrahmenabkommen eingestuft worden wäre". (LAG Düsseldorf, 12 Sa 576/12)
Quelle: RP
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09.09.2013 um 19:16@Mereel
Ich bekomme als Zeitarbeiter ca 2€ die Stunde mehr als vergleichbare Arbeiter im Entleihbetrieb :-)
Ich bekomme als Zeitarbeiter ca 2€ die Stunde mehr als vergleichbare Arbeiter im Entleihbetrieb :-)
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09.09.2013 um 20:32Zeitarbeit
09.09.2013 um 20:33@Mereel
Ich habe vier verschiedene handwerkliche Berufe, alle mit Gesellenbrief, da bin ich sozusagen universell einsetzbar.
Ich habe vier verschiedene handwerkliche Berufe, alle mit Gesellenbrief, da bin ich sozusagen universell einsetzbar.
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09.09.2013 um 20:35@Anja-Andrea
Das stimmt. Dann kannste denen die Pistole an die Brust setzen, da du ja überall arbeiten kannst.
Das stimmt. Dann kannste denen die Pistole an die Brust setzen, da du ja überall arbeiten kannst.
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09.09.2013 um 20:39@Mereel
Allerdings verlangt man dafür auch schon etwas, ich bin im Einsatzbetrieb als bauleitender Monteur tätig, ich hab also ca 10 bis 15 Leute des Einsatzbetriebes unter mir :-) Und das ist schon ein haufen Verantwortung, und ich hab nicht um 16 Uhr Feierabend wie die anderen "normalen" Monteure. Ich bin der Erste Morgens auf der Baustelle und auch der letzte der sie verlässt.
Allerdings verlangt man dafür auch schon etwas, ich bin im Einsatzbetrieb als bauleitender Monteur tätig, ich hab also ca 10 bis 15 Leute des Einsatzbetriebes unter mir :-) Und das ist schon ein haufen Verantwortung, und ich hab nicht um 16 Uhr Feierabend wie die anderen "normalen" Monteure. Ich bin der Erste Morgens auf der Baustelle und auch der letzte der sie verlässt.
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09.09.2013 um 23:57Mereel schrieb:An alle, die über Zeitarbeit arbeiten:Ok einklagen wird man sich die gleiche Vergütung wie ein Festangestellter Arbeitnehmer bestimmt können.Nur denk mal das einen die Leihfirma dann ganz schnell loshaben wollen wird.Die Entleihfirma denk ich genauso daher ja die zusätzlichen Kosten warscheinlich zu 100% auf die Entleihfirma abgewälzt werden,wie das mit den Branchenzuschlägen Nov. 2011 auch gehandhabt wurde.
Nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz dürfen Leiharbeitsnehmer von ihrem Entleiher - von Ausnahmen abgesehen - "Auskunft über die im Betrieb des Entleihers für einen vergleichbaren Arbeitnehmer des Entleihers geltenden wesentlichen Arbeitsbedingungen inklusive des Arbeitsentgelts verlangen". Gilt für den Entleihbetrieb ein Tarifvertrag, kann der ausgeliehene Arbeitnehmer die Vergütung verlangen, die er erhalten würde, wenn er unmittelbar vom Entleihervertrieb eingestellt "und dort in das einschlägige Entgeldrahmenabkommen eingestuft worden wäre". (LAG Düsseldorf, 12 Sa 576/12)
Quelle: RP
Is ganz schwierig sich gegen diesen Leiharbeitssumpf zu wehren und im schnell Kündigen ,wenn der Leiher nicht so will wie die Zeitarbeitsfirma, sind die ja Weltklasse :(
@Anja-Andrea
Hossa da kannst dich echt glücklich schätzen,sowas is echt selten!
Außer man ist Leiher in Frankreich :D
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10.09.2013 um 12:37@MidnightRider
Also ich kämpfe um dieses Recht und wenn sie mich kündigen, dann haben sie mich nicht verdient. So einfach. :)
Also ich kämpfe um dieses Recht und wenn sie mich kündigen, dann haben sie mich nicht verdient. So einfach. :)
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11.09.2013 um 01:23Meine Erfahrung (ein paar Jahre her): war bei einer soliden Agentur, hab in diesen 1,5 Jahren viele Leute kennen gelernt, viele Betriebe, mehr als ich sie in den 18 Jahren vorher gesehen hatte. Aufstiegschancen: kommt auf den Leihbetrieb an. Bezahlung: untertariflich. Weite Wege, viel Einsatz, viele Überstunden, wenig Geld. Man ist halt der Arsch. Status: keiner. Du bist Leiher. Du steckst nach wenigen Tagen oder Wochen die fest angestellten sog. Fachkräfte in die Tasche? Denen machst Du was vor? Du durchschaust die personellen Strukturen in den Leihbetrieben nach kurzer Zeit? Na Glückwunsch, Du bist ein helles Köpfchen, ein Talent, wird Dir aber nix nützen, denn Du gehörst nicht dazu. Wenn all die faulen opportunen "festen" Schmarotzer aus lauter Selbstverständnis nasebohrend die Annehmlichkeiten einer betrieblichen Weihnachtsfeier genießen, und darüber noch maulen, dass es nur Grünkohl mit Kassler gibt, dann hockst Du mittlerweile auf irgend einer Nachtschicht in einem anderen Betrieb (kein Bedarf mehr) jenseits der Wupper, ohne jegliche Aufsicht (man beachte!), hast alles im Griff, na klar, ist ja auch nicht die Formel des ewigen Glückes, die es hier nach "X" aufzulösen gilt, sondern ein Job. Du machst wahrscheinlich mehr als die meisten anderen sehr gut entlohnten Facharbeiter des Betriebes. Das wissen die auch und freuen sich über Dein Engagement. Dann müssen die weniger tun und können eine Kippe mehr im Aufenthaltsraum qualmen. Aber Du gehörst nicht dazu. Wirst es niemals tun. Die Geschäftsleitung des Leihbetriebes freut sich ebenfalls, wie gut Du Dich eingearbeitet hast und vor allem, wie schnell. Du verkneifst Dir die berechtigte Antwort, dass hier jeder dressierte Affe den Job der hochbezahlten Facharbeiter erledigen könnte, die übrigens gerade in der Raucher-Kantine sind, hörst Dir statt dessen brav die Komplimente der Abteilungsleiter an, die Du schon in so vielen anderen Betrieben zuvor gehört hast, aber immer, wenn es ernst wurde mit der Übernahme, hatten die gerade einen Engpass und mussten ohnehin Personal abbauen, leider, später vielleicht, denn die Zusammenarbeit war ja......hier hatte ich bereits abgeschaltet, war mit den Gedanken woanders, ich kannte den Sermon bereits auswendig, erst wedeln sie wie eine Nutte verheißungsvoll mit dem Arsch, um Dich zu ködern, um Dich anzutreiben, und dann "vergessen" sie nach 11 Monaten, Deinen Vertrag bei Deiner Zeitarbeitsagentur zu verlängern...
Es war eine interessante Erfahrung, die mich viel über die zwischenmenschlichen Aspekte gelehrt hat. Immerhin hatte ich Beschäftigung, und musste mir nicht den Flur auf dem "Jobcenter" teilen mit stadtbekannten arbeitsscheuen Parasiten, die zu jedem Termin gleich ihre Krankenakte mitbringen.
Es war eine interessante Erfahrung, die mich viel über die zwischenmenschlichen Aspekte gelehrt hat. Immerhin hatte ich Beschäftigung, und musste mir nicht den Flur auf dem "Jobcenter" teilen mit stadtbekannten arbeitsscheuen Parasiten, die zu jedem Termin gleich ihre Krankenakte mitbringen.
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11.09.2013 um 16:16Habe mich noch nie so unwichtig und austauschbar in einem Job gefühlt wie in meiner kurzen Zeit bei einer Zeitarbeitsfirma. Zusätzlich zur schlechten Bezahlung kamen dann Querelen weil ich tunlichst nicht auch noch - ohne Bezahlung - Samstags arbeiten wollte. Dafür sollte es Freizeitausgleich geben der allerdings nicht genommen werden durfte. Alles in allem waren sich die Zeitarbeitsfirma und das Unternehmen bei dem ich arbeitete bei nichts einig, nicht abgestimmt usw. Insgesamt waren in diesem unternehmen mit Standort in dieser Stadt 90% Zeitarbeitskräfte über verschiedene Anbieter angestellt. Also ein paar hundert unzufriedener Menschen...
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11.09.2013 um 20:26Zeitarbeit
11.09.2013 um 23:25MissMietzie schrieb:Zusätzlich zur schlechten Bezahlung kamen dann Querelen weil ich tunlichst nicht auch noch - ohne Bezahlung - Samstags arbeiten wollte.Wegen sowas hätte ich meinen damaligen Leiharbeitschef fast malträtiert... schlussendlich habe ich ihn aber nur angebrüllt und ihm meinen kalten Hass ins Gesicht gerotzt! Hahaha... dieserr Scheisskapitalist hatte sich vor lauter Angst fast in die Hose gepisst
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11.09.2013 um 23:29collectivist schrieb:Hahaha... dieserr Scheisskapitalist hatte sich vor lauter Angst fast in die Hose gepisstHaha gut so. Die kennen nur Leute die sich alles gefallen lassen. Leider. Die meisten suchen sich solche Jobs ja nicht aus, und sind darauf angewiesen.
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11.09.2013 um 23:45MissMietzie schrieb:Die kennen nur Leute die sich alles gefallen lassen.Im Zuge der kapitalistischen Totalverwertung spielen immer zwei Akteure eine Rolle: der Ausbeuter und derjenige, der sich freiwillig und widerstandlos ausbeuten lässt. Wie wäre es, wenn Leiharbeiter mal endlich streiken würden? Von nix kommt nix... man muss sich wehren. Die Kapitalisten werden von sich aus keine höheren Löhne zahlen und werden auch nicht menschlicher. Damals waren die Arbeiter noch ganz anders drauf... subversiver und klassenbewusster... sämtliche soziale Errungenschaften, die wir heute kennen und für selbstverständlich halten, wurden infolge revolutionärer Auseinandersetzungen herbeigeführt... die damaligen Arbeiter vergossen ihr Blut oder riskierten ihr Leben, auf das sie und ihre Nachkommen ein besseres, leichteres Leben haben mögen. Jetzt wollen die Kapitalisten diese frühkapitalistischen Zustände durch die Hintertür implementieren, dagegen muss man sich wehren, ansonsten verliert man die Rechte genauso schnell wie man sie erstritten hat
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12.09.2013 um 00:25@collectivist
So oder ähnlich mag es sich verhalten, wenn ich beobachte, dass Fachbetriebe aus 20 % Stammpersonal und 80 % Zeitarbeitern bestehen.
So oder ähnlich mag es sich verhalten, wenn ich beobachte, dass Fachbetriebe aus 20 % Stammpersonal und 80 % Zeitarbeitern bestehen.
Zeitarbeit
12.09.2013 um 00:26magaziner schrieb:Immerhin hatte ich BeschäftigungTypisch konservative-kleinbürgerliche Denke!
magaziner schrieb:und musste mir nicht den Flur auf dem "Jobcenter" teilen mit stadtbekannten arbeitsscheuen Parasiten, die zu jedem Termin gleich ihre Krankenakte mitbringen.Wie unterschiedlich Weltbilder doch sein können... ich sehe es diametral, für mich sind die meisten Unternehmer, die auf Kosten der Arbeitskraft ihrer Arbeiter und Angestellten leben, die sog. Parasiten!
Deren Arbeiter schuften sich die Wirbelsäule krumm und bucklig, während sich der Parasit auf seinem Chefsessel in seinem Scheissbüro im obersten Stock von seiner Controllerin einen saugen lässt
Zeitarbeit
12.09.2013 um 00:30magaziner schrieb:Vorsicht mit solchen Aussagen. Ich weiß nicht, was Du so tust, aber für mich war diese "kleinbürgerliche Denke" und das entsprechende Handeln überlebenswichtig. Den Rest des Kommentars lasse ich unbewertet. Jedem seine Meinung.
Immerhin hatte ich Beschäftigung
Typisch konservative-kleinbürgerliche Denke!
Zeitarbeit
12.09.2013 um 00:33magaziner schrieb:aber für mich war diese "kleinbürgerliche Denke" und das entsprechende Handeln überlebenswichtigDas mag sein, aber wieso hetzt du gegen Arbeitslose, die für ihre Situation oft nix können??
Wie heisst es doch... nach oben buckeln, nach unten treten - das ist Konservatismus!
Zeitarbeit
12.09.2013 um 00:44@collectivist
Weil ich diese Lebenskünstler zuhauf kenne, die sich darüber lustig machen, dass ich mich in einem 10-Stunden-Job engagiere. Diese Pussis schaffen es ja nicht mal, ihre Wecker so einzustellen, dass sie zu Vorstellungsgesprächen zeitig eintreffen.
So passiert: ich frage mal einen Fliesenleger, von dem ich wußte, dass er seit über einem Jahr erwerbslos war (und einen 6-Zylinder-Mercedes, wenn auch abgemeldet, in der Garage hatte): hey, Du, ich habe von einem Bekannten gehört, er sucht für ein Projekt oben in Dänemark händeringend Leute. So etwa 3 bis vier Wochen. Unterkunft wird gestellt (Wohnmobil), Kost und Logis frei, dazu Spesen und übertarifliche Bezahlung, dazu Handgeld, ist wichtig, ist Erstkontakt mit Auftraggeber. Antwort nach mehreren Tagen: Nö, lass mal, ich hab ja zwei Kinder, die brauchen ihren Vater, und überhaupt, so nen paar Wochen weg, ist ja auch doof, mal gucken, ob ich hier was kriege. (Nachsatz: hat er bis heute nicht.)
Und weiterhin: Vorsicht mit der Wortwahl. Ich hetze nicht, sondern ich beobachte und werte diese Beobachtungen aus.
Weil ich diese Lebenskünstler zuhauf kenne, die sich darüber lustig machen, dass ich mich in einem 10-Stunden-Job engagiere. Diese Pussis schaffen es ja nicht mal, ihre Wecker so einzustellen, dass sie zu Vorstellungsgesprächen zeitig eintreffen.
So passiert: ich frage mal einen Fliesenleger, von dem ich wußte, dass er seit über einem Jahr erwerbslos war (und einen 6-Zylinder-Mercedes, wenn auch abgemeldet, in der Garage hatte): hey, Du, ich habe von einem Bekannten gehört, er sucht für ein Projekt oben in Dänemark händeringend Leute. So etwa 3 bis vier Wochen. Unterkunft wird gestellt (Wohnmobil), Kost und Logis frei, dazu Spesen und übertarifliche Bezahlung, dazu Handgeld, ist wichtig, ist Erstkontakt mit Auftraggeber. Antwort nach mehreren Tagen: Nö, lass mal, ich hab ja zwei Kinder, die brauchen ihren Vater, und überhaupt, so nen paar Wochen weg, ist ja auch doof, mal gucken, ob ich hier was kriege. (Nachsatz: hat er bis heute nicht.)
Und weiterhin: Vorsicht mit der Wortwahl. Ich hetze nicht, sondern ich beobachte und werte diese Beobachtungen aus.
Zeitarbeit
12.09.2013 um 00:54@magaziner
Ach lass ihn doch... ich kenne ihn nicht, deswegen kann ich mir auch kein Urteil über ihn erlauben, vielleicht ist er ein fauler Sack, vielleicht aber auch nicht. Ich kann es nachvollziehen, wenn die Leute für wenig Geld (siehe Leiharbeit) nicht arbeiten gehen wollen... ganz ehrlich, für 900 - 1000 Ocken im Monat (Vollzeit wohlgemerkt) gehe ich auch nicht arbeiten, schließlich bleibt einem nach Abzug der GEZ und den monatlichen Pendlerkosten nicht viel mehr übrig als einem Hartzer. Es ist schlichtweg dumm, für so wenig Geld roboten zu gehen
Ach lass ihn doch... ich kenne ihn nicht, deswegen kann ich mir auch kein Urteil über ihn erlauben, vielleicht ist er ein fauler Sack, vielleicht aber auch nicht. Ich kann es nachvollziehen, wenn die Leute für wenig Geld (siehe Leiharbeit) nicht arbeiten gehen wollen... ganz ehrlich, für 900 - 1000 Ocken im Monat (Vollzeit wohlgemerkt) gehe ich auch nicht arbeiten, schließlich bleibt einem nach Abzug der GEZ und den monatlichen Pendlerkosten nicht viel mehr übrig als einem Hartzer. Es ist schlichtweg dumm, für so wenig Geld roboten zu gehen
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8,19 Euro Jobangebot im Lager über Zeitarbeit, zumutbar?