Deutschland und Ghettos...?
26.06.2013 um 21:56@sanatorium
Das würde ich nicht sagen. ;) Es gibt schon einige authentische Gangsta Rapper in DL.
Was mir immer auffällt - ein bestimmter Rapper macht sich im Underground einen Namen und alle halten ihn für fresh und keiner zweifelt an seiner Realness. Bis eines Tages ein Plattenlabel auf ihn aufmerksam wird oder er auf andere Weise einem größeren Publikum zuteil wird. Nun gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder, das Plattenlabel will mit dem Rapper die große Kohle machen und dirigiert seinen lyrischen Werdegang ("ja, versuch mal so ruhigere, cheesy Texte, in Amerika funktioniert das, also probieren wir das hier auch mal.") und den Rest seiner Karriere oder der Rapper fängt selbst an, zu erkennen, was das Publikum will und vermarktet sich dementsprechend, um mehr zu verkaufen und eine noch größere Fanbase zu erreichen.
Jetzt ist dieser Rapper kein Underground-Artist mehr, sondern eine musikalische Größe in der Branche und fängt an, seine Wurzeln zu verleugnen oder sich sonst ein anderes Image zu erschaffen. Denn mit steigender Bekanntheit wird auch die Privatsphäre eingeengt und die Verantwortung für jüngere Hörer erhöht sich. An diesem Punkt gibt es eine Großzahl an ehemaligen Fans oder Hatern, die die Authentizität, die sie dem Rapper womöglich noch ganz am Anfang zuschrieben, völlig in Frage stellen.
So lief es bisher bei fast allen Rappern, die als "neue Straßenrap-Hoffnung" gehypet und dann sehr erfolgreich wurden. Am Ende waren sie alle irgendwo Schatten ihrer Selbst.
Und btw, in den USA ist das ganz genau so! Zu West Coast-Zeiten hätte niemand nur ansatzweise gesagt, Snoop wäre sell-out. Aber heute, wo er mit David Guetta House-Musik fabriziert, (s. oben - er gibt dem Publikum, was es will, nämlich Electro, weil der HipHop-Markt eingebrochen ist!), zweifelt man an seiner Glaubwürdigkeit. Bei anderen US-Rappern ist das ähnlich und ich würde sogar die gewagte These aufstellen, dass wenn 2Pac heute noch Musik machen würde, es mit ihm ebenso abliefe.
In Frankreich herrscht übrigens dasselbe Phänomen. Zufall? Nein.
Das würde ich nicht sagen. ;) Es gibt schon einige authentische Gangsta Rapper in DL.
Was mir immer auffällt - ein bestimmter Rapper macht sich im Underground einen Namen und alle halten ihn für fresh und keiner zweifelt an seiner Realness. Bis eines Tages ein Plattenlabel auf ihn aufmerksam wird oder er auf andere Weise einem größeren Publikum zuteil wird. Nun gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder, das Plattenlabel will mit dem Rapper die große Kohle machen und dirigiert seinen lyrischen Werdegang ("ja, versuch mal so ruhigere, cheesy Texte, in Amerika funktioniert das, also probieren wir das hier auch mal.") und den Rest seiner Karriere oder der Rapper fängt selbst an, zu erkennen, was das Publikum will und vermarktet sich dementsprechend, um mehr zu verkaufen und eine noch größere Fanbase zu erreichen.
Jetzt ist dieser Rapper kein Underground-Artist mehr, sondern eine musikalische Größe in der Branche und fängt an, seine Wurzeln zu verleugnen oder sich sonst ein anderes Image zu erschaffen. Denn mit steigender Bekanntheit wird auch die Privatsphäre eingeengt und die Verantwortung für jüngere Hörer erhöht sich. An diesem Punkt gibt es eine Großzahl an ehemaligen Fans oder Hatern, die die Authentizität, die sie dem Rapper womöglich noch ganz am Anfang zuschrieben, völlig in Frage stellen.
So lief es bisher bei fast allen Rappern, die als "neue Straßenrap-Hoffnung" gehypet und dann sehr erfolgreich wurden. Am Ende waren sie alle irgendwo Schatten ihrer Selbst.
Und btw, in den USA ist das ganz genau so! Zu West Coast-Zeiten hätte niemand nur ansatzweise gesagt, Snoop wäre sell-out. Aber heute, wo er mit David Guetta House-Musik fabriziert, (s. oben - er gibt dem Publikum, was es will, nämlich Electro, weil der HipHop-Markt eingebrochen ist!), zweifelt man an seiner Glaubwürdigkeit. Bei anderen US-Rappern ist das ähnlich und ich würde sogar die gewagte These aufstellen, dass wenn 2Pac heute noch Musik machen würde, es mit ihm ebenso abliefe.
In Frankreich herrscht übrigens dasselbe Phänomen. Zufall? Nein.