ich würde es anders nennen: der mensch verschmilzt dann mit seinem wahren selbst, seinemwesenskern. die inder nennen es atman.
Atman
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Atman (Sanskrit, n.,आत्मन्, ātman, Pali: atta, urspr.: Lebenshauch,Atem) ist ein Begriff aus der indischen Philosophie. Er bezeichnet das individuelleSelbst, die unzerstörbare, ewige Essenz des Geistes und wird häufig als Seele übersetzt.Nach Auffassung der Advaita Vedanta Philosophie ist Atman in seinem Wesenskern identischmit dem kosmischen Selbst, Brahman ("Weltseele"). Dieses 'reine Bewusstsein' ist demnachdas wahre Selbst des Menschen, das bei allen Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühlenunverändert bleibt. Da Atman und Brahman nicht als zwei, sondern als ein einziges Prinzipbetrachtet werden, bezeichnet man den Advaita-Vedanta als eine monistische Philosophie.
Im Zeitalter der Upanishaden (750-500 v.Chr.) werden die Weltenseele Brahman unddas individuelle Selbst, Atman, als Wesenseinheit begriffen, die das wahre Wesen der Weltrepräsentiert. Dieses Eine werde im Kosmos als Brahman, im Einzelnen als Atman erkennbar.Als Ziel des Lebens gilt es hier, die Einheit von Atman und Brahman zu erkennen. Jedochsei Atman ständig existent und nie von der kosmischen Kraft, dem Brahman, getrennt. Atmanverändere sich nicht.
Während Anhänger des Advaita Vedanta den Atman alsidentisch mit der Weltseele sehen, frei von allen Attributen, sehen andere, insbesondereVaishnavas (die Gott als Vishnu verehren) den Atman mit tranzendenten Eigenschaften. RupaGoswami, ein Schüler des wichtigen vishnuitischen Philosophen Chaitanya, beschrieb dieseausführlich in seinem Werk Bhakti-rasamrita-sindhu: demnach besitzt der Atman sat, Sein,ewige Identität, er ist erfüllt von Bewusstheit, Wissen, cit, sowie ananda,Glückseligkeit. In Vaikuntha, der spirituellen Welt, hat er eine ewige spirituelle Form,rupa. Die Gestalt des Atman ähnelt nach dieser Auffassung der männlichen Gestalt Gottesoder Gottes Liebeskraft in weiblichen Formen wie etwa die von Radha, Sita oder Lakshmi.Hierbei handelt es sich um eine monotheistische Sicht.
Ein Mensch, den man alseine großartige Persönlichkeit respektiert, wird "Mahatma", "Große Seele" genannt, wieetwa Mahatma Gandhi .
Die indogermanische Sprachwurzel von Atman ist imdeutschen Wort "Atem" wiedererkennbar.
Wikipedia: Atmandas atman, das wahre selbst aller lebewesen ist eine wiederspiegelung vonbrahman:
Brahman (Philosophie)
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Brahman (Sanskrit, n.,ब्रह्मन, brahman) bezeichnet in der indischenPhilosophie die kosmische Weltenseele. Im Rigveda bedeutet Brahman noch Kraft, in derUpanishaden-Zeit wandelt sich die Bedeutung in kosmische Kraft.
Im Zeitalter derUpanishaden (750-500 v.Chr.) werden Brahman und Atman als Wesenseinheit begriffen, diedas wahre Wesen der Welt repräsentiert. Dieses Eine wird im Weltall als Brahman, imEinzelnen als Atman erkannt. So heißt es in der Chandogya-Upanishad (3.14) : Dieser istmein Atman im inneren Herzen, kleiner als Reiskorn oder Gerstenkorn oder Hirsekorn odereines Hirsekornes Kern. Dieser ist mein Atman im inneren Herzen größer als die Erde,größer als der Himmel, größer als die Welten. Der Allwirkende, Allwünschende,Allriechende, Allschmeckende, dies All in sich Fassende, Wortlose, Achtlose, dieser istmeine Seele im inneren Herzen, dieser ist das Brahman, zu dem werde ich, von hierabscheidend eingehen. Wem solches ward, fürwahr, für den gibt es keinen Zweifel.
Ein zentraler Satz lautet: Tat tvam asi, das bist du. Dies bedeutet, dass der Menscherkennen sollte, dass Brahman als Atman auch in ihm ist.
Brahman ist einunpersönliches Konzept vom Göttlichen, da es keinen Schöpfer, keinen Lenker beinhaltet.Es ist ein Urgrund des Seins, ohne Anfang und ohne Ende. Brahman ist nicht definierbar inRaum und Zeit. Obwohl attributlos wird es doch als Sat-Chit-Ananda(Sein-Bewusstsein-Glückseligkeit) beschrieben. Es ist die Kraft, die Göttliches mit demMenschen verbindet. Brahman ist auch das Unsterbliche, das über den Göttern steht.
Im Brahmanismus (dem Vorläufer des Hinduismus) spielte die Brahman-Atman Lehre diezentrale Rolle. Im Vedanta wurde dies später weiterentwickelt.
Eine beliebte undhistorisch eminent wichtige Verwechslung ist die zwischen Brahman (n.) und Brahma (m.).In der Literatur kommt es zu vielerlei irreführenden Behauptungen nur auf Grund dieserVerwechslung, zumal diese unterschiedlichen Begriffe im Sanskrit auch noch ähnlichdekliniert werden.
Wikipedia: Brahman (Philosophie)das versinken in samdhi, kann als die spirituelle erfahrung überhaupt gelten. esbedarf aber wohl mehr, als praxis der meditation. es geht in der regel einher mit einerlebensänderung. etwa ist dies, die letzte stufe des yoga.
Der RajaYoga besteht aus acht „Stufen“ oder acht „Gliedern“, die aufeinander aufbauen:
Yama - die 5 Enthaltungen
Niyama - die 5 Verhaltensregeln
Asana -Zusammenführung von Körper und Geist durch Yoga-Asanas, die rechte Meditationshaltung
Pranayama - Zusammenführung von Körper und Geist durch die Atmung
Pratyahara -das Zurückziehen der Sinne von der Außenwelt
Dharana - Konzentration auf nur einenGedanken
Dhyana - Meditation
Samadhi - die völlige Ruhe des Geistes
man kann sagen, das etwa jesus und andere meister, selbstverwirklichung erreichthaben. den zustand samadhi gelebt haben.
interessant hierzu ist auchdie sicht, der inder über jesus
Hinduismus [Bearbeiten]
Jesusbilder imreligiös sehr heterogenen Kulturbereich Indiens (meist unter dem Oberbegriff Hinduismuszusammengefasst) sind vor allem von drei Hauptfaktoren bestimmt:
der uraltenvedischen, später brahmanistischen Philosophie
der traditionellen polytheistischenToleranz der Religionen Asiens
der Erfahrung mit westlicher Kolonialherrschaft undimperialistischer Missionsgeschichte.
Auf diesem Hintergrund ist Jesu Rezeptionin einigen Zügen deutlich anders als im Judentum, Islam und westlichen Atheismus. Ich undder Vater sind eins (Jh. 10, 30): Gerade mit Jesu Göttlichkeit und Inkarnation habenHindus meist kein Problem. Sie sehen ihn oft wie selbstverständlich als volleManifestation des Krishna- oder Buddha-Wesens, das in Menschengestalt auf die Erde„herabgestiegen“ (Avatara) sei, um den Menschen ihr eigenstes Wesen zu offenbaren, damitsie werden können, was sie von Ewigkeit her sind (Sri Aurobindo). Auch seine Armut, seinLeiden und Sterben werden als totale Hingabe an Gott und Selbsterniedrigung, die GottesWesen entspricht, gewürdigt und akzeptiert.
Damit erkennen Hindus Jesus abernicht als einzige Gestalt des Göttlichen an. Das wäre nach ihrem Verständnis eineeigenmächtige Verzerrung (Haschananda):
Gott ist größer als Jesus ... Würde Gottsich auf eine einzige Inkarnation festlegen, dann würden wir Gott begrenzen und verfügbarmachen. Gott ist grenzenlos. Wer könnte diesen Ozean ausschöpfen?
DieMenschwerdung Gottes dient der Gottwerdung des Menschen. Darum ist Jesu Menschsein fürHindus kein vergangenes Ereignis, sondern findet in jeder Menschenseele statt, die sichdem Göttlichen (Brahman oder Atman) öffnet. Hier steht Jesus als Mensch mit jedem Guru,Weisheitslehrer oder Heiligen auf einer Ebene und erhält keine besondere universaleErlöserrolle. Seine Versuchung in der Wüste, seine Gleichnisse und Wunder, sein Gebet inGetsemani werden als meditative Wahrheiten aufgenommen; sonstige Details seinerhistorischen Existenz (z.B. die Tora-Auslegung, das Ehescheidungsverbot u.a.) werdendagegen als unwesentlich erachtet. Oft wird jedoch gegenüber westlicher Vereinnahmungseine asiatische Herkunft betont.
Während die westliche Theologie im 19. und 20.Jahrhundert oft nicht mehr wagte, von Gottes Offenbarung in Christus zu reden, ihn zumVorbild allgemeiner Religiosität und Humanität machte und Christentum mit gerade modernenpolitischen Ideologien eng verknüpfte, hielten Inder gerade die theologische Dimensiondes „Heiligen“ (Rudolf Otto) und des „Geheimnisses“ (Eberhard Jüngel), die sich allemmenschlichen Begreifen entzieht, fest. So schrieb der indische DichterphilosophRabindranath Tagore schon vor 1936 - als es noch kaum Religionsdialoge gab - in Jesus,die große Seele:
Offenbarung Gottes mitten unter den Menschen! Die Lehre Jesuist keine Wahrheit, die man in einen Vers der Heiligen Schrift einschließen kann, sondernsie zeigt sich als Wahrheit seines Lebens. Bis heute blieb sie lebendig wie einimmergrüner Feigenbaum, der immer neue Zweige hervortreibt.