@spiegelchen:
wurde zu oft enttäuscht - kann auch nix für - keine Kraft mehrIch kenne dieses Gefühl aus meiner Vergangenheit sehr gut, möchte dir aber etwassagen, das auf den ersten Blick seltsam für dich klingen könnte, aber doch wichtig ist.
Nicht unsere Umwelt, nicht die Menschen sind es, die uns Schmerzen zufügen.
Es gibt kein finsteres Schicksal, das uns mit Freude quält.
Wir selber sind es,die uns Schmerzen bereiten, immer nur wir, in unseren Gedanken die einen Schuldigensuchen wollen, daran festhalten, wie verletzt wir wurden, anstatt das Vergangene alsgewesen zu erkennen und endlich Frieden einkehren zu lassen.
Es ist das Leben, dasuns auf diese Weise lehrt, wie wenig wir uns doch kennen und wie selten wir bereit sind,etwas daran zu ändern.
Verletzte Seelen schreien bitter auf, zeigen mit Fingernauf Schuldige, aber wer ließ‘ den Schmerz erst in sie hinein? Waren wir es nicht selber,die ihm Resonanz baten, eine Heimstätte boten, damit er sich darin wühle?
Nichts isteinseitig, alles steht im Rhythmus, scharfe Schwerter werden zu oft gegen uns verwendet,wir weinen, wir leiden, wir verwünschen und fluchen.
Aber heilt uns das? Bringt esuns die Fröhlichkeit zurück?
Mitnichten, niemals und gewiß nicht.
Alles wasauf uns zukommt, uns bedrängt und auf uns einstürzt, ist nur die Rückkehr von uns selber,unsere eigenen Verletzungen sind die Tränen der anderen als wir ihnen Unrecht taten wirkönnen uns vor lauter Schmerz nur nicht mehr daran erinnern. Was leben heißt, und wasleben will gibt sich nicht dem Schmerz hin, verweilt nicht in Anschuldigungen noch zürntes seinen Feinden weil es erkennt, daß es keine Feinde im Außen gibt und ein jeder Dolchder uns trifft und verwundet wie aus eigener Hand kam.
Wer dies versteht mußkeine Angst mehr haben, wird den Schmerz weder annehmen noch abblocken sondern ihneinfach durch sich hindurch fließen lassen auf daß er weiterziehe weil in uns kein Ja zuihm wohnt.
Alles Ertragene weilt doch schon im Gestern und streckt nur seine Fingernach uns aus weil wir es immer noch einladen anstatt die Angst fliegen zu lassen, unsdamit frei zu geben.
Ein Mensch ist wohl der, welcher die Liebe auch in dergrößten Angst bewahrt und erkennt, wie sie das Schwere in Leichtes wandelt so wie diegrößte Kraft niemals in der Schuldsuche noch im Zorn liegt, nur einzig in der Vergebungda die Liebe darin ruht uns heil machen kann da sie selber ganz ist!