Dauerschleimer beim Chef = Erfolg

Das möchte ich auch noch anmerken;

Man kann diesen wesenstyp des schleimers, arschkriechers oder radfahrers nicht auf einen bestimmte personengruppe festlegen.

Es gibt sie bei allen geschlechtern, in jedem alter und in allen gesellschafts-respektive intelligenzschichten.

Erfolg ?..ja manche die ICH erlebt habe, hatten "erfolg", oder besser, gewisse vorteile gegenüber anderen kollegen.

Aber auch nicht alle !!!

Manche, die normalerweise schon längst eine kündigung bekommen hätten, hingen quasi dauerhaft an einem seidenen faden, und wußten wenn sie nicht "mitspielen" beim chef, ......weg......!!!


Sorry liebe threadleserin, es gibt aber auch leider "chefinnen" die schleimer gerne haben.

@DonkeyKong
Wenns tatsächlich so ist was du uns versuchst hier unter zujubeln, dann schande auf dein haupt jedesmal wenn du in einen spiegel schaust. :(

@aero

Wieso Schande? Ich bin doch nur nett und will weiter aufsteigen, außerdem sollte man sich immer gut verstehen zB. wasch ich auch das Auto vom Chef komplett auch von innen das macht mich sehr glücklich !

@DonkeyKong

DonkeyKong schrieb:zB. wasch ich auch das Auto vom Chef komplett auch von innen das macht mich sehr glücklich !

Wenn ich an den popo von deinem chef denke, habe ich bei deinem reden das gefühl das du nicht nur das auto deines chefs von innen sauber hälst.
Na ja, wenigstens bringst du es noch auf humorvolle art hier rüber. :D :wein:

Aber um beim thema zu bleiben; ich geh mich jetzt in dem thread "Was wäre aus euch ohne Allmystery geworden?" noch ein büschen bei bei den mods beliebt machen. :D

sicher haben dauerschleimer beim chef einen gewissen bonus
aber wie wirkt sich das ganze dann wohl aus`?
...und dann kommt jemand der besser schleimt
dann gerät man schnell aufs 'abstellgleis'

Da ich schon in einigen Firmen gearbeitet habe, kann ich für mich sagen das diese "Schleimer" schon sehr oft einen Vorteil dadurch haben.
Aktuell ist es auch so. Ein Kollege von mir ist ständig beim Chef am scharren. Er bekommt die gut bezahlten Schichten und ich nicht.

Ich glaube und hoffe aber auf Gerechtigkeit. Mir persönlich ist das zu wider. Ich hätte keine Lust mich selber so klein zu machen.

@Pestsau

Pestsau schrieb:Ich glaube und hoffe aber auf Gerechtigkeit

Da kannst du vielleicht lange drauf warten! Man kann sich auch klein machen (einen Nutzen daraus ziehen) und sich seinen Teil (wo man dann gar nicht mehr so klein ist) denken!

@Feminine

Klar kann man das. Würde ich aber nicht machen. Ich bin ich und wills auch bleiben. Natürlich bin ich auch mal nett zu meinem Chef aber das kommt dann von mir und nicht weil ich im Hinterkopf habe, das ich daraus einen Vorteil ziehen könnte.

@Pestsau
Klar... Habe nur etwas ganz anderes zuletzt in der Arbeitswelt erfahren. Da war einem alles egal. Ich war die letzte Beamtin die bei unserem Postamt gegangen wurde!

Ich hasse Dauerschleimer beim Chef. In jeder Firma gibt es mindestens einen Dauerschleimer, und meistens übernehmen diese Leute auch noch die Rolle des "Firmenarschlochs".

Die Obrigkeiten mögen diese Leute zwar nicht persönlich, haben aber immer gern so einen in ihrer Firma, weil die sich für die Firma den Hintern aufreißen - scheinbar.
Und diese schleimigen Schleimer kommen damit manchmal tatsächlich weiter; bis zu einem bestimmten Punkt: bis zu der Stelle, an der sie nicht über die Rolle des arschkriechenden Lakaien hinauskommen.
Dort bleiben diese Arschkriecher meistens lange Zeit, bis die Chefs irgendwann mal die Lust an ihnen verlieren.

Mein letzter Chef war lachhaft. War acht Jahre jünger als ich, hat über mich gelästert und meinen Rücken getätschelt, nachdem bei der Arbeit bekannt wurde, dass ich mich von meinem Mann getrennt habe. Mitarbeiter meinten schon, dass wir ein gutes Paar abgeben, waren aber wiederum auch zwiegespalten, weil ich gerade durch die Trennung mein Haus verloren hatte und der junge Chef ein Haus besaß! Ich wusste überhaupt nicht, wie ich ihm begegnen sollte. Und die Mitarbeiter machten alles nur noch schwerer!

Eine weitere frage die sich auftut ist ja auch, was sind das für menschen die bewußt schleimen, radfahren, kollegen anschwärzen (auch wenn diese aufrichtig und fair sind) für menschen in ihrem privaten umfeld.

Die meisten "offiziellen" radfahrer die ich in meinem leben kennenlernen mußte führten/lebten außerhalb dieser grenzwertigen verhaltensweise ein stinknormales leben.

Viele im normalen familienleben. Aber wie kann ich z.b. eigene kinder nach menschlich-christlichen und auch tugendhaften vorgaben erziehen und zu mitmenschen machen, wenn ich an anderer stelle gegenüber anderen mitmenschen "die sau rauslasse" ?

Diese fragen stellen sich natürlich auch in anderen situationen bei menschen die sich gegen gesetzliche und moralisch-ethische prinzipien unserer gesellschaft "strafbar" gemacht haben.

Aber hier geht es sich um menschen die sich im berufsleben moralisch und kollegial grenzüberschreitend verhalten.

Es gibt schleimer mit denen man sogar noch halbwegs zusammen arbeiten kann und die i-wo noch harmlos sind.
Und es gibt u.a. auch welche die richtig boshaft als kollegen sind.
Wie vereinbaren diese leute das mit ihrem privatleben ?

@aero

Ich glaube das diese Menschen entweder gar nicht wirklich merken was sie da anrichten, weil sie einfach glauben alles gut und richtig zu machen. Oder aber es ist die pure Langeweile in ihrem erbärmlichen "normalen" Spießerleben. Das sind zumindest aus meiner Sicht zwei plausible Punkte.

aero schrieb:Wie vereinbaren diese leute das mit ihrem privatleben ?

Ich nenne diese Menschen die zweigesichtigen.

Das sind Menschen die sind supidupifreundlich wenn sie mit dir persönlich sprechen ,und hinter deinem Rücken lästern und sie und machen dich nieder das es nur so rummst.

Die Familien bekommen davon in der Regel nicht viel mit.

Deswegen.

Verscherze es Dir nie mit Deinen Vorgesetzten.

Im Grunde ist es ja auch ein rein menschliches Verhalten. Wenn mir persönlich Jemand sympatisch ist, dann wird diese Person von mir mehr Beachtung erhalten, als die Person, die ich einfach nicht leiden kann.

@Mahatma

Mahatma schrieb am 21.07.2006:In der letzten Zeit musste ich leider persönlich die Erfahrung machen, das berfulicherErfolg oftmals nicht von der Leistung abhängt, sondern von dem Wohlwollen desVorgesetzten.
Trotz meiner langjährigen Erfahrung und intensiver Bemühungen inmeinem Job, wurde ein mir zugesagter Posten an eine ungeeignete Person vergeben.
Ungeeignet deswegen weil diese Person noch neu und unerfahren in der Branche ist undihre einzige Topleistung darin besteht mehrstündige intensive Privatgespräche mit demVorgesetzten zu führen.
Meine Gespräche mit dem Chef sind immer kurz und sachlich.
Muss man beim Chef wirklich schleimen um Erfolg zu haben???

Wenn ja, dann möchte ich keine Karriere in einem Hierarchiegewerbe machen.
Muss mich haltanderweitig umschauen.

Es ist schade, aber diese Beobachtung musste ich in der Vergangenheit auch schon machen! :/

Ich dachte stets, es zähle nur die Leistung und weniger das persönliche Verhältnis zum Chef, das war ein Irrglaube.
Ich habe mich lange Zeit sehr darüber geärgert, da ich ein Mensch bin, der dieses Anbiedern um der Karriere willen sehr hasst und ablehnt.

Ferner bin ich sowieso ein schwieriger Mitarbeiter, man muss mich wirklich kennen, um mich auch zu mögen.

ABER einmal war ICH dann in der Position, dass mein Chef und ich uns sehr gut verstanden. Das hatte aber nichts mit Schleimen zu tun, sondern wir haben uns über Sympathie angefreundet.

Er machte mich dann irgendwann zum stellvertretenden Leiter seiner Abteilung, OBWOHL es deutlich bessere Mitarbeiter gab.

Er hat mir das aber irgendwann auch mal (unbewusst) erklärt und ich musste einsehen, dass ich ihn verstehen kann.

Er braucht einen 2nd in Command, auf den er sich voll und ganz verlassen kann, der ihn schonungslos über alle positiven und negativen Emtwicklungen der Abteilung hinweist und der ihn vor Betriebsblindheit schützt.

Was ihm immer an mir gefallen hat, war meine bedingungslose Loyalität. Ich wollte NIE seinen Posten und habe auch NIE danach gestrebt. Dennoch habe ich meine ganze Energie in die Arbeit gesteckt und er und ich hatten immer den besten Überblick über das Gesamtgeschehen!

Und das ist es. Ein Chef braucht nicht den besten Mitarbeiter - in Bezug auf die Leistungen - an seiner Seite, sondern jemanden, dem er absolut vertrauen kann, der uneingeschränkt loyal zu ihm un der Firma ist, auch wenn es schlecht läuft, eine rechte Hand im Hintergrund, die sich jedoch nie in den Vordergrund schiebt, jemanden, der montags unaufgefordert Verbesserungsvorschläge auf den Tisch legt, weil er sich das ganze Wochenende Gedanken darüber gemacht hat, wie man aus der Krise kommen kann.

Von daher verstehe ich jetzt schon die hohe Gewichtung des menschlichen Faktors, die ein Chef bei Personalentscheidungen treffen muss.

Wie schon beschrieben ist, wenn ein Schleimer Erfolg hat, der Chef/Vorgesetzte das Problem. Und wie anderorts beschrieben ist die Frage, wo fängt schleimen an bzw. wo hört ein gutes Verhältnis oder Miteinander auf.
Nach meinen Erfahrungen ist es tatsächlich schon so gewesen, dass der eine oder andere Schleimer "Erfolg" hatte mit seiner Strategie, meist jedoch sind solche "Erfolge" eben nicht von Dauer.
Mag bei Beamten oder "Beamten ähnlich aufgestellten Großbetrieben" anders sein, dort gibts ja auch das Stilmittel des "weglobens -/befördern in eine andere Abteilung", in der freien Wirtschaft und bei Kleinbetrieben oder im Mittelstand eher weniger. Ein kleineres Team kann sich auch fast keine Ausfälle leisten.

Ich habe schon einige Erfahrungen als personalverantwortlicher und ich muss sagen, dass ich Leistung, Loyalität und Verläßlichkeit schätze und kann anbiedern ("eingeschleime") nicht ertragen. Tatsächlich werte ich solches Verhalten als Verschleierungstaktik für offensichtliche oder noch latente Defizite.
Sachlichkeit und Höflichkeit erscheinen mir da viel ehrlicher und sind neben den o. a. Eigenschaften die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Unabhängig davon kann es auch eine "persönlichere" Beziehungen werden, aber das sollte nie die Arbeit oder die Entscheidungen bei der Arbeit beeinflussen. Kann mal schwierig sein oder werden.

Konkret habe ich erst vor 2 Wochen die Weichen für eine Entlassung gestellt. Neben den Defiziten bei seiner Arbeit war er nie Teil unseres Teams, das wollte er offensichtlich auch gar nicht. Wie selbstverständlich hat er die Kollegen seine verursachten Baustellen bearbeiten lassen.... Anyway, dieser (bald ehemaliger) Kollege hatte "noch oben" geschleimt und "nach unten" getreten und war für die Defizite in seinen Bereichen nie "Schuld", das waren immer die "Anderen". Der Prototyp des Schleimers.. auch nachzulesen bei "Der Untertan"

@ Fumo.

Agree. Ohne Vertrauen wirds schwierig, aber ganz offensichtlich hast du dir das Vertrauen deines Chefs "verdient", mit Leistung Loyalität Ehrlichkeit usw. und nicht mit schleimen. Oder mit anderen Worten, Du bist der beste Mitarbeiter für diesen Job.

Wir haben eine sehr nette Empfangsdame mit kaufmännischer Ausbildung, die mag ich sehr und wir verstehen uns menschlich sehr gut.
Aber: In meiner Abteilung als meinen Stellvertreter würde ich Sie nicht haben wollen.

Was auch gut ankommt ist zB. Kaffee kochen und an seinen freien tagen auch mal vorbeischauen und einen Kuchen mitbringen :)

@DonkeyKong

Ernsthaft? :troll:

Aus meiner Sicht betrachtet ergibt das Sinn.
Wer beim Chef schleimt, ist bei dem Rest der Mitarbeiter unbeliebt.
Und somit ist man in einer guten Position mal einen Ratschlag geben zu können, aus den internen Mitarbeiterreihen, darüber wer in Zukunft verzichtbar für den Betrieb ist. Ich denke das ist von der Chefetage so vorgesehen.
Optimales sparen, humanes sortieren.