Unsere Zeit und Gedanken
27.05.2006 um 03:52Die Uhr tickte schon lange vor unserer Zeit und wird auch noch lange weiterticken, wennunser Einfluss, oder besser gesagt, der Einfluss der Mächtigen, im Trubel des vergrabens,wieder ausgrabens, interpretierens und wieder wegwerfens, oberflächlich schon längstkeine Auswirkungen mehr zeigt. Die Massen lassen sich bevorzugt ablenken und dieDrahtzieher wissen die Aufschreier zu vertrösten - wo früher die Menschen für ihreFreiheit auf die Barrikaden gingen, da ist es heute die Freizeit, um die es demDurchschnittsbürger primär geht. Mit den Zuständen einer, zugegebenermaßen, nicht ganzperfekten Gesellschaft, hat er sich längst angefreundet - er kennt es ja nicht anders.
Wie sieht es in der Zukunft aus? Die Zeit, in der du bereust, daß du das, was duheute tun kannst, nicht getan hast? Wie werden sie unsere Epoche nennen? Fatalismus? DieZeit der schlechten Politik, Wurzel der Weltüberbevölkerung, das Zeitalter desTunnelblicks - in dem jeder Idiot von der Zukunft reden kann und tatsächlich nicht einmaldas naheliegendste erkennen konnte?
Das ist keine von Schwermut geplagteAussage über irgendwelche Missstände dieser Momentanen Situation, auch wenn die Argumenteihre zwei Seiten haben. Vielmehr stellt sich die Frage, was wir tun müssen, um nichtplötzlich vor unseren Werken zu stehen und wie ein grauhaariger Geschichtsprofessor dieHergänge längst Geschehener Taten zu studieren und sich verwundert zu fragen, wieso manes nicht anders hätte machen können - ganz einfacherer selfmade-Untergang mit derAnleitung auf der Packungsrückseite.
Unwissenheit schließt uns wohl alle in einGefängnis, dessen Schlüssel unsere Kindeskinder erst vor Augen haben werden. Gibt eskeine Möglichkeit, die essenziellen Schachzüge in Politik, Wirtschaft und Ökonomie, sowieim Interesse der Umwelt, jetzt, wo es von Bedeutung wäre, schon zu erkennen? Wer rechterkennen will, muß zuvor in richtiger Weise gezweifelt haben - und es gibt sie, dieZweifler - aber sie sind unangenehm. Unangenehm für den, der seine Kaffeepause riskierenwürde, wenn er darauf eingehen sollte.
Unsere Kapitäne in SachenEntscheidungsfindung scheinen nicht weniger zu zweifeln als viele vor unserer Zeit, dochZweifel ist eine Frage der Intelligenz - eine verläßliche Eigenschaft, die jeder besitzt,die dir stets aufmerksam zuhört und bekräftigend nickt zu dem, was du zu sagen hast. Hierund da wird revidiert, repariert und Schadensbegrenzung betrieben, bis die Nähte ananderer Stelle wieder reißen. Für grundlegende Änderungen ist es zu spät, für diekommende Zeit sieht es doch wohl nicht besser aus. Waren es doch schon in der Antike dieLehrer, welche den großen Persönlicheiten zu ihren Taten verholfen haben, so scheineneben diese Lehrer heute nichtmehr gefragt oder anwesend: Ich als "leidender" Schüler darfzusehen, wie gelernte Pädagogen meine Fähigkeiten nach Lehrplan breitgefächert undunspezifisch, oftmals ohne großes Interesse, ausbilden und unsere Leit- sowieLeidgesellschaft von Morgen hervorbringen. Das also sind unsere Lehrer, kein Vergleichzur Vergangenheit und wahrscheinlich besser als die der kommenden Generationen - wennsich nichts ändert.
Es gibt viele Problembereiche, die einzeln anzusprechen istweniger das Problem, aber an wen wendet man sich, der nicht sein eigenes Gehalt, dasAnsehen oder den nächsten Mercedes einer unangenehmen aber notwendigen Entscheidungvorzieht? Es fehlt wohl der Mut oder die Durchsetzklausel für soetwas, zumindestletzteres würde dem Beamten einen Muskel zucken lassen.
Probleme können Chancensein.
Konfuzius, einer, der unseren Hobbypädagogen auf einer ÜberdosisStechapfeltee gerne von seinen Erkenntnissen gepredigt hätte, fand gute Worte dafür: "DasRechte erkennen und nicht tun ist Mangel an Mut."
Wann bringt ihn jemand auf?
Wie sieht es in der Zukunft aus? Die Zeit, in der du bereust, daß du das, was duheute tun kannst, nicht getan hast? Wie werden sie unsere Epoche nennen? Fatalismus? DieZeit der schlechten Politik, Wurzel der Weltüberbevölkerung, das Zeitalter desTunnelblicks - in dem jeder Idiot von der Zukunft reden kann und tatsächlich nicht einmaldas naheliegendste erkennen konnte?
Das ist keine von Schwermut geplagteAussage über irgendwelche Missstände dieser Momentanen Situation, auch wenn die Argumenteihre zwei Seiten haben. Vielmehr stellt sich die Frage, was wir tun müssen, um nichtplötzlich vor unseren Werken zu stehen und wie ein grauhaariger Geschichtsprofessor dieHergänge längst Geschehener Taten zu studieren und sich verwundert zu fragen, wieso manes nicht anders hätte machen können - ganz einfacherer selfmade-Untergang mit derAnleitung auf der Packungsrückseite.
Unwissenheit schließt uns wohl alle in einGefängnis, dessen Schlüssel unsere Kindeskinder erst vor Augen haben werden. Gibt eskeine Möglichkeit, die essenziellen Schachzüge in Politik, Wirtschaft und Ökonomie, sowieim Interesse der Umwelt, jetzt, wo es von Bedeutung wäre, schon zu erkennen? Wer rechterkennen will, muß zuvor in richtiger Weise gezweifelt haben - und es gibt sie, dieZweifler - aber sie sind unangenehm. Unangenehm für den, der seine Kaffeepause riskierenwürde, wenn er darauf eingehen sollte.
Unsere Kapitäne in SachenEntscheidungsfindung scheinen nicht weniger zu zweifeln als viele vor unserer Zeit, dochZweifel ist eine Frage der Intelligenz - eine verläßliche Eigenschaft, die jeder besitzt,die dir stets aufmerksam zuhört und bekräftigend nickt zu dem, was du zu sagen hast. Hierund da wird revidiert, repariert und Schadensbegrenzung betrieben, bis die Nähte ananderer Stelle wieder reißen. Für grundlegende Änderungen ist es zu spät, für diekommende Zeit sieht es doch wohl nicht besser aus. Waren es doch schon in der Antike dieLehrer, welche den großen Persönlicheiten zu ihren Taten verholfen haben, so scheineneben diese Lehrer heute nichtmehr gefragt oder anwesend: Ich als "leidender" Schüler darfzusehen, wie gelernte Pädagogen meine Fähigkeiten nach Lehrplan breitgefächert undunspezifisch, oftmals ohne großes Interesse, ausbilden und unsere Leit- sowieLeidgesellschaft von Morgen hervorbringen. Das also sind unsere Lehrer, kein Vergleichzur Vergangenheit und wahrscheinlich besser als die der kommenden Generationen - wennsich nichts ändert.
Es gibt viele Problembereiche, die einzeln anzusprechen istweniger das Problem, aber an wen wendet man sich, der nicht sein eigenes Gehalt, dasAnsehen oder den nächsten Mercedes einer unangenehmen aber notwendigen Entscheidungvorzieht? Es fehlt wohl der Mut oder die Durchsetzklausel für soetwas, zumindestletzteres würde dem Beamten einen Muskel zucken lassen.
Probleme können Chancensein.
Konfuzius, einer, der unseren Hobbypädagogen auf einer ÜberdosisStechapfeltee gerne von seinen Erkenntnissen gepredigt hätte, fand gute Worte dafür: "DasRechte erkennen und nicht tun ist Mangel an Mut."
Wann bringt ihn jemand auf?