Werden verunsicherte Männer zum Macho?
19.04.2006 um 15:23Warum fahren manche Männer große Autos, befürwoten den Krieg und lehnen Homosexualitätvehement ab? Ist das Bild vom knallhaten , virilen Mann eventuell nur eine Fassade,hinter der sich in ihrer Männlichkeit verunsicherte MÄnner verstecken?
Deramerikanische Soziologe Robb Willer von de Cornell University überprüft das Konzept der"männlichen Überkompensation" in einer eigenen Studie, deren Ergebnisse er im August 2005auf der Jahestagung der American Sociological Association in Philadelphia vorstellte. 111Studenten und Studentinnen nahmen an der Überprüfung teil und beantworteten zuerst vieleFragen zur eigenen Geschlechtsidentität sowie zu ihrer politischen Einstellung.Anschließend bekamen sie eine vermeintlich auf der Auswertung ihrer Antworten beruhendeRückmeldung, die ihnen eine weibliche oder eine männliche Identität bescheinigte. WelchesFeedback die Probanden erhielten, blieb allerdings in Wirklichkeit dem Zufall überlassen.
Nun begann der entscheidende eil der Studie. Mit dem Wissen um ihre (angebliche)weibliche oder männliche Wirkung auf andere beantworteten die Studierenden weitereFragen. So sollten sie über ihre politische Haltung Auskunft geben und sich dazu äußern,ob sie George W. Bushs Haltung im Irakkrieg befürworten oder ablehnten. Zu guter Letztsollen sie sich für ein Auto entscheiden.
Die Einstellung der weiblichenBefragten änderte sich durch das ihnen zuvor mitgeteilte Feedback nicht. Egal ob ihneneine männliche oder weibliche Identität unterstellt worden war, ließen sie sich in ihrerMeinung nicht beirren. Ganz anders die Männer. Wurde ihre männliche Identiät durch dieRückmeldung infrage gestellt, gebärdeten sie sich besonders männlich. Sie unterstütztendann tendenziell öfter den Irakkrieg, wollten sich einen möglichst protzigen Geländewagenkaufen und lehnten die gleichgeschlechtliche Liebe unter Männern enschiedener ab. Inihrer Maskulinität verunsicherte Männer gaben auch zu Protokoll, sich beschämter,schuldiger und feindseliger zu fühlen als in ihrer Männlichkeit bestätigte Männer.
Was haltet ihr davon?
Dann fangt mal an zu posten:)
Eure Di
Deramerikanische Soziologe Robb Willer von de Cornell University überprüft das Konzept der"männlichen Überkompensation" in einer eigenen Studie, deren Ergebnisse er im August 2005auf der Jahestagung der American Sociological Association in Philadelphia vorstellte. 111Studenten und Studentinnen nahmen an der Überprüfung teil und beantworteten zuerst vieleFragen zur eigenen Geschlechtsidentität sowie zu ihrer politischen Einstellung.Anschließend bekamen sie eine vermeintlich auf der Auswertung ihrer Antworten beruhendeRückmeldung, die ihnen eine weibliche oder eine männliche Identität bescheinigte. WelchesFeedback die Probanden erhielten, blieb allerdings in Wirklichkeit dem Zufall überlassen.
Nun begann der entscheidende eil der Studie. Mit dem Wissen um ihre (angebliche)weibliche oder männliche Wirkung auf andere beantworteten die Studierenden weitereFragen. So sollten sie über ihre politische Haltung Auskunft geben und sich dazu äußern,ob sie George W. Bushs Haltung im Irakkrieg befürworten oder ablehnten. Zu guter Letztsollen sie sich für ein Auto entscheiden.
Die Einstellung der weiblichenBefragten änderte sich durch das ihnen zuvor mitgeteilte Feedback nicht. Egal ob ihneneine männliche oder weibliche Identität unterstellt worden war, ließen sie sich in ihrerMeinung nicht beirren. Ganz anders die Männer. Wurde ihre männliche Identiät durch dieRückmeldung infrage gestellt, gebärdeten sie sich besonders männlich. Sie unterstütztendann tendenziell öfter den Irakkrieg, wollten sich einen möglichst protzigen Geländewagenkaufen und lehnten die gleichgeschlechtliche Liebe unter Männern enschiedener ab. Inihrer Maskulinität verunsicherte Männer gaben auch zu Protokoll, sich beschämter,schuldiger und feindseliger zu fühlen als in ihrer Männlichkeit bestätigte Männer.
Was haltet ihr davon?
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Eure Di