Die Negierung der Tragik des Todes

Ja, so mag es wahrlich rüberkommen.
Und man ist auch tierisch sauer, wennjemand
einfach aus einem Leben verschwindet und man nicht einmal "tschüss" sagenkonnte. -


Ihr braucht mir nicht sagen, dass das Schwachsinnig klingt, dessenbin ich mir sehr
wohl bewusst. Aber wer denkt nicht so?
Wenn man ehrlich ist unddahinter schaut,
kommt meistens doch genau das dabei raus.
Man ist traurig, weilman nun alleine ist,
man ist traurig weil ein bedeutender Teil im Leben fehlt, man isttraurig, weil eine
verdammt Leere in einem zurück bleibt, die wohl nie wieder ganz zufüllen erscheint....
usw.


Das kann man jetzt von 2 Seiten sehen. Ichdenke aber, das Wort
Egoismus ist hier nicht ganz angebracht.... -

Ganzknifflige Sache. ôO

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"Soulmates never die" - (Placebo)
"The greatest thing you all ever learn is just to love and to be loved" - (Brian Molko)

@ Amila

Das Verstehen, das Akzeptieren des Todes steht wohl am Beginn, wenn manzugrunde legt, daß wir bescheiden zu denken gewohnt sind, denn das sind wir,
befinden wir uns im Leben, und verdrängen das Unausweichliche.



It´s A Planet. Not An Empire.

@ slackerbitch

"eigentlich" und "im Grunde" stimmt es doch, daß wir alle inerster Linie an uns selbst denken, egal was wir tun, von daher denke ich, daß sogar dieKritik an der Wortwahl "egoistisch" etwas egoistisches in sich trägt, doch ich weiß, wasDu meinst.

Es erfordert Stärke, über den Dingen zu stehen.

It´s A Planet. Not An Empire.

Ich denke, dass wir traurig sind, weil der Tod plötzlich das Leben nimmt, plötzlich einePerson von dieser Welt nimmt.

Man realisiert es meist nur unbewusst:
Das istjemand TOT, lebt nicht mehr,
nie mehr kommt er/sie zurück, NIE!!!
Es ist soentgültig, man hat KEINEN EINFLUSS darauf.
Es ist die Machtlosigkeit, die man dannverspürt,
gegenüber dem Schicksal, dem Lauf der Zeit und der Dinge.


Vertraue deinen Träumen!

Sicherlich sind wir auch aus dem Grund so traurig über den Tod eines lieben Menschen,weil das Thema Tod noch immer mit einem sehr mysteriösen Charakter beheftet ist und kaumjemand wirklich weiss, was genau der Tod überhaupt ist, und wie bzw. ob es danachweitergeht, das Sterben ist leider eines der grossen Tabuthemen der westlichenGesellschaft.
Dabei ist am Tode selber nichts Mystisches und er ängstigt uns wohldaher so, weil wir uns nicht näher damit beschäftigen.

Natürlich spielt dieTrauer über den Verlust eine ebenso grosse Rolle, plötzlich ist jemand, den man vorher umsich hatte, nicht mehr da, eine grosse Lücke wurde hinterlassen, eine Lücke, die ersteinmal begriffen werden will.

Etwas egoistisches sehe ich in der Trauer abernicht, ist diese doch ein Zeichen der Zuwendung an den Toten, ein Beweis, dass er unsnicht egal war und er uns sehr fehlt.



Gruss


Wer nur Stroh im Kopf hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in acht nehmen.

@ mastermind

>Es ist die Machtlosigkeit, die man dann verspürt,
gegenüberdem Schicksal, dem Lauf der Zeit und der Dinge.
<

Diese Machtlosigkeit, wirverspüren sie doch alle spätestens ab dem Zeitpunkt, ab dem wir begridden haben, daß wirvergänglich sind...



It´s A Planet. Not An Empire.

dd=ff



It´s A Planet. Not An Empire.

Nun.. vielfach beklagt man innerlich den Verlust eines Teiles des eigenen Lebens..

Die Trauer um einen Menschen zeigt auch die eigene Hoffnungslosigkeit die man mit demTod verbindet, der irdisch gesehen, endgültig ist.
Hat man jedoch die innereGewissheit, das es dem Verstorbenen nun im Jenseits besser geht (aus z.B. religiöserSicht), so sollte es doch unser Herz eher erfreuen... so pervers es sich auch anhört.
Jeder Mensch empfindet Trauer anders.. weint, klagt, wirkt in sich gekehrt.. wie auchimmer.

Es ist möglicherweise Egoismus.... denn wir trauern um die Leere inuns die der Verstorbene zurückläßt.
Vielfach betrauern wir auch nur dieTatsache, viele Dinge nicht mehr ausgesprochen zu haben.. dem Verstorbenen einfachvorenthalten zu haben.



Immer schön sachlich bleiben..

@ Gwyddion

Ja, man beklagt und beklagt. Doch frage ich mich, wer dies tut.

Viele trauern auch, ohne Anteil an die Person.



It´s A Planet. Not An Empire.

@Gwyddion:
Ich nenne es Mitgefühl, und nicht Egoismus.

Vertraue deinen Träumen!

Da gebe ich Dir recht. Ich jedoch kann nur für mich sprechen/schreiben.

MeineTrauer wird rein durch die Leere, die der Verstorbene hinterläßt, genährt. Aber ichtrauere innerlich..

Immer schön sachlich bleiben..

@ mastermind

Mitgefühl? Dies ist so ein Wort, welches gebraucht wird, aber denKern nicht wirklich trifft. Mitgefühl den Hinterbliebenen gegenüber, ja.... aber demVerstorbenen? Wie kann ich mit ihm fühlen ??

Immer schön sachlich bleiben..

hm...guter Einwandt!

Vertraue deinen Träumen!

@ Gwyddion

Indem Du Dir bewußt wirst, daß keiner von uns wirklich stirbt?

It´s A Planet. Not An Empire.

Viele trauern auch, ohne Anteil an die Person.
>>>>>>>
ich finde die trauer unddas trauer-gerede des pfarrers heuchlerisch. ich denke nicht, das ein pfarrer großenanteil an der person hatte. es ist "nur" sein job.

warum trauern wir?
>>>>>>
weil der mensch, den man immer bei sich hatte, den man vertraute, den man liebte,nicht mehr bei einem ist. es gibt nicht viele menschen, die diese gefühl des vertrautenund der liebe geben. geht solch ein mensch ist da ein großer verlust.

der grey, der sündigt und seine haare schneidet :(
schaut seine signatur an.......wers tscheggt^^

"i'd rather be hated for who i am, than loved for who i am not" (kurt cobain)

Aber vielleicht ist es ja wirklich nur das Mitgefühl für die Hinterbliebenen, dass mantraurig ist?

Vertraue deinen Träumen!

Wir trauern ja auch, wenn im Fernsehen eine große Beerdigung gezeigt wird, und diesePersonen hatten ja nichts mit uns zu tun...

Vertraue deinen Träumen!

ich trauer da nicht. zumindest ist es eine andere trauer, weniger emotional.

ichtrauer aber schon im gedanken daran, meine besten freunde verlieren zu können.

der grey, der sündigt und seine haare schneidet :(
schaut seine signatur an.......wers tscheggt^^

"i'd rather be hated for who i am, than loved for who i am not" (kurt cobain)

@ quentin

Indem Du Dir bewußt wirst, daß keiner von uns wirklich stirbt?

Ich bin mir meiner Hoffnung bewußt, das keiner von uns wirklich stirbt.

So oder so erreichen wir einen anderen Zustand. Entweder in einem Paradies oderim Jenseits, oder als Nährstoff für Kleingetier.

Immer schön sachlich bleiben..

@ mastermind

>Aber vielleicht ist es ja wirklich nur das Mitgefühl für dieHinterbliebenen, dass man traurig ist?
<

NUR. Dieses NUR gilt es zuerklären.



It´s A Planet. Not An Empire.