Indigo und Kristallkinder
22.11.2007 um 16:26
So nun will ich mal wieder meinen Senf auf den Thread schmieren, kann mich nicht mehr zurückhalten.
Fangen wir mal vorne an, Indigo-Kinder ist erstmal ein Begriff, eine Beschreibung für etwas, eine Definition. Schauen wir mal was genau diese Definition ist, woher sie kommt, was sie beschreibt. Bei Definitionen ist es nun mal so, das möglichst viele im Grunde aber alles, das selbe darunter verstehen sollten, sich also darauf verständigen, das eben der Begriff genau für dieses und nichts anderes steht. Dann kann man darüber auch diskutieren, ansonsten wird es recht schwer und bringt im Grunde auch nichts.
Als Beispiele seinen hier mal eben die Begriffe Seele und auch Gott genant, aber auch feinstofflich ist einer von den Begriffen, welche eben nicht eindeutig und klar definiert sind, und so ist jede Diskussion in diese Richtung „gibt es einen Gott oder nicht“, recht banal und führt in der Regel ebenso zu einem Ergebnis wie die Frage ob es eine Seele gibt oder nicht.
Nun zurück zu unseren geliebten Indigo-Kindern, schauen wir doch mal eben bei Wikipedia vorbei, nur mal so um uns einzustimmen, und sehen wie der Begriff definiert ist und woher er kommt.
Als Indigo-Kinder bezeichnen Anhänger eines bestimmten esoterischen Konzepts einen großen Teil der heute lebenden Kinder, welche sich angeblich durch ganz besondere psychische und spirituelle Merkmale und Fähigkeiten auszeichnen sollen.
Scheint also ein Begriff aus der esoterischen Richtung zu sein, also es ist offensichtlich kein Fachbegriff aus der Pädagogik oder der Psychologie oder einer anderen naturwissenschaftlichen Richtung, das ist schade, denn dort sind die Begriffe in der Regel recht klar und eindeutig und nicht so schwammig definiert, wie in der Esoterik.
Der Begriff „Indigo-Kinder“ erlangte durch das 1999 erschienene Buch „The Indigo Children“ des Autorenpaars Lee Carroll und Jan Tober einige Bekanntheit in der Esoterik-Szene. Die Zuschreibung „Indigo“ leiten sie dabei von der „indigofarbenen Aura“ ab, durch die sich Indigokinder von anderen Menschen unterscheiden sollen.
Also an der indigofarbenen Aura soll man sie erkennen können, das ist auch leider etwas schwierig, den Aura erkennen ist eine nicht jedem gegebene Fähigkeit, ist so wie mit Wünschelruten laufen, kann auch nicht jeder.
Es ist also wohl nicht einfach und eindeutig klar, wie man diese Gruppe nun von anderen abgrenzen kann.
Das Konzept der Indigo-Kinder entbehrt, wie auch das der „Aura“, jeglicher wissenschaftlichen Grundlage.
Das lass ich doch einfach mal unkommentiert im Raum/Thread stehen und seine Wirkung tun.
Und wirkt es schon?
Nun mal weiter im Text.
Nach Carrolls und Tobers Definition weist ein Indigokind neue und ungewöhnliche psychische Merkmale auf, die ein bislang nicht bekanntes Verhaltensmuster ergeben. Sie verfechten die These, bei Indigo-Kindern würde von Ärzten häufig fälschlicherweise eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) diagnostiziert und empfehlen daher Eltern, auch entgegen ärztlichem Rat auf eine schulmedizinische Behandlung dieser Störung zu verzichten.
Also es ist nur eine These, das diesen Kinder oft ADHS diagnostiziert wird, aber dennoch sprechen diese Esoteriker den Eltern ganz klar Empfehlungen aus.
Also wenn ich sage das ich die Aura von Menschen erkennen kann, und das die der Neonazis so zwischen kotzgrün und kackbraun ist, und das ganz klar ein Indiz dafür ist das das geborene Kahlkopf-Kinder sind, oder soll ich lieber sagen Kackbraun-Kinder, nun auch egal, wer würde mir glauben, wenn ich behaupten würde, das diese doch ganz klar eindeutige Merkmale haben welche sie von anderen unterscheidet?
Man könnte hier zum Beispiel die geringe Intelligenz nennen, oder die hohe Bereitschaft zur Gewalt, die große Fähigkeit Sachzusammenhänge grundsätzlich falsch zu interpretieren und ein Wortschatz der selten mehr als 500 Worte umfasst.
Ich postuliere nun mal dass die Kackbraun-Kinder ganz klar der Gegenpol zu den Indigo-Kindern ist, kann man ja auch schon an Farbe der Aura erkennen. Ich hoffe Ihr stimmt mir zu, denn die Fakten sprechen doch klar für sich.
Angesichts der besonderen Fähigkeiten der Indigo-Kinder stünden Eltern und Erzieher vielmehr vor der Aufgabe, sie im Rahmen ihrer Entwicklung beim Erreichen von Ausgewogenheit und Harmonie in ihrem Leben zu unterstützen und ihnen bei der Vermeidung von Frustration zu helfen.
Sollten Eltern und Erzieher das nicht bei jedem Kind, und unterscheiden sich nicht alle Kinder mehr oder weniger?
Als Indigo-Kinder im engeren Sinne werden vielfach nur jene bezeichnet, die zwischen 1975 und 1995 geboren wurden. Sie werden unterschieden von Kristallkindern und Regenbogenkindern, bei welchen es sich laut einiger Quellen um Kinder im Alter von unter sieben Jahre handelt, während andere so die nach dem Jahr 2000 geborenen bezeichnen. Ihnen wird eine größere Spiritualität und Sensibilität zugeschrieben, als den Indigo-Kindern, die eher einem Kriegertypus entsprächen.
Das nimmt ja kein Ende, mir wird schon schwummerig, nun kommen noch die Regenbogenkinder und Kristallkinder dazu. Ich vermute Kinder die ab dem Jahre 2008 oder in dem Dreh geboren werden, werden ganz klar die Juwelenkinder sein. Deren Spiritualität und Sensibilität wird die der Regenbogen- und Kristallkinder weit übertreffen, von den Indigo-Kindern wird dann eh wohl keiner mehr sprechen.
Tatsächlich sind, entgegen diesen Behauptungen, viele der beschriebenen Merkmale nicht sonderlich neu oder ungewöhnlich und von jeher bei den verschiedensten Menschen zu beobachten. Wissenschaftliche Disziplinen, wie die Kinderpsychologie und die Pädagogik, beschäftigen sich ebenfalls bereits seit langem mit derartigen Auffälligkeiten.
Na so was, was sind das für Ignoranten, das können natürlich nur die von sich geben, die sich dem Neuen immer verschließen müssen, deswegen sind sie auch von Gott gestraft und nicht in der Lage die Aura eines Menschen zu erkennen. Selber schuld diese dogmatischen Menschen.
Die von den Anhängern der Idee wahrgenommene „neue Generation“ von Kindern, soll nach deren Erwartung aus einem ganz bestimmten Grund auf diese Welt gekommen sein, nämlich um sie zu verändern und zu verbessern. Dieser Auftrag schließt eine Entwicklung zum Frieden, das Aufbrechen korrupter Institutionen und einen Wandel in der Medizin, hin zu einer „naturnahen“ Behandlung von Krankheiten, mit ein.
Ach ist das schön, mal eben eine Kerze anzündet, mit Duft versteht sich ja von selber, ja die Welt wird nun bald erlöst werden. Ich sehe schon wie große Gruppen von Indigo-Kindern sich auf den Weg in den Irak und nach Afghanistan machen und von dort den Frieden in die ganze Welt bringen. Mal eben noch eine Platte mit esoterischer Musik auflegen muss.
Viele Anhänger unterstellen Indigo-Kindern auch die Fähigkeit, eine Art „universelle Wahrheit“ zu erkennen; Verhaltensweisen, die damit nicht harmonieren, könnten von ihnen weder verstanden noch toleriert werden. Einzelne Anhänger gehen zudem von einer extrem hohen Lebenserwartung der Indigo-Kinder aus, welche angeblich mehrere hundert Jahre betragen soll. Auch diese Annahmen werden durch keinerlei Belege gestützt.
Ob ich mal ein paar von den Indigo-Kindern nach den Lottozahlen frage?
wissenschaftliche Auseinandersetzung
Von Vertretern der etablierten Wissenschaften wird vernichtende Kritik am Konzept der Indigo-Kinder geübt, da derartige Interpretationen wissenschaftlichen Standards nicht gerecht werden. Mutmaßliche Indigo-Kinder fänden sich besonders häufig in Familien, deren Weltbild vom Gedanken des New Age bestimmt wird. Angesichts dessen wäre es nicht sehr verwunderlich, wenn bei diesen Kindern zum Beispiel eine „spirituellere Sprache“ auffällt, als bei jenen früherer Generationen. Eltern, die glauben, die meisten Neugeborenen unserer Zeit würden zu den Indigos gehören, könnten eine Unterdrückung der „speziellen“ Fähigkeiten ihrer Kinder vermeiden wollen und daher die den Indigo-Kindern zugeschriebenen Merkmale gezielt fördern. Eine damit verbundene Entwicklung von Selbstbezogenheit und Egoismus könnte folglich weniger als Problem, sondern vielmehr als Beleg der besonderen Spiritualität der Kinder wahrgenommen werden.
Besonders negativ bewerten Experten die Verharmlosung der ernstzunehmenden Probleme von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung durch derartige esoterische Erklärungsmodelle. Die oftmals belastenden Symptome der ADHS werden hierin als Ausdruck einer ganz speziellen Begabung und Bestimmung verklärt.
Auch wird die Vermarktung des Konzeptes „Indigo-Kinder“ kritisiert, da oftmals Wirkstoffe, Literatur und Seminare dazu angeboten werden, die ebenfalls keiner wissenschaftlichen Überprüfung standhalten können.
Ich finde die bösen Wissenschaftler können einem aber auch alles irgendwie kaputt reden. Sollen die doch zweifelnd in ihren Laboren sitzen bleiben.
So nun aber mal wieder ernsthaft, es ist schon klar, das es sich bei dem Begriff Indigo-Kinder nicht um etwas wirklich klar greifbares handelt, und so wie er eben definiert ist, wird es wohl eine Frage des Glaubens bleiben, ob es wirklich Indigo-Kinder gibt oder nicht.
Ich glaube nicht dran, und ich halte es auch für sehr bedenklich, Kindern zu sagen, das sie Indigo-Kinder sind. Die glauben dann nämlich recht schnell etwas Besonderes und Besseres als andere Kinder zu sein, und das ist bestimmt nicht förderlich.
Ich möchte mal an das arrogante Gehabe und Auftreten des „Indigo-Kindes“ welches hier im Forum geschrieben hat erinnern. Er glaubte ja auch schon fast von Gott persönlich gesandt zu sein.
So halte ich mich lieber an Fakten, und weniger an die Farbe der Aura eines Menschen um den zu klassifizieren, wenn das überhaupt sein muss. ADHS ist schon recht gut beschreibbar und auch andere Verhaltensauffälligkeiten kann man benennen ohne auf Begriffe wie Indigo- oder Kristallkinder zurückgreifen zu müssen.