Warum Mobbing

Man sollte immer hinhören wenn Mobbing im Spiel ist , denn wenn Mobbingopfer sich wehren dann richtig siehe Tim .K , Robert Steinhäuser....soweit sollte es erst garnicht kommen.

@insideman

Niemand "verdient" es, gemobbt zu werden - aber viele Opfer fügen sich widerstandslos in diese Rolle und unterstützen so die Täter. Haben die lieben Mitmenschen erst mal die Schwäche eines Opfers erkannt, treten sie nach. Da ist der Menschenzoo nicht anders als der Hühnerhof.
Dafür gibt es allerdings vom Betriebsrat bis zur psychologischen Beratung, vom Vertrauenslehrer bis zur Polizei genügend Angebote (semi)professioneller Hilfe. Die hat das Huhn nicht. Das kommt in die Suppe.

@Esperanza

Nun ist zwar jeder Dackel ein Hund, aber nicht jeder Hund ein Dackel.
Nicht jedes Mobbingopfer wird ein Amokläufer, nicht jeder Amokläufer war ein Mobbingopfer.

Meistens ist es aber so, zumindest bei Tim und Robert und den 2 aus den USA

@insideman

insideman schrieb:Leute die jemanden mobben suchen sich schon Leute aus die sich nicht wehren können.

Das klingt ja fast so, als gaebe es das "geborene Opfer" ... und als koennte der/die jenige nicht wieder raus aus diesem Strudel. Wer kein Selbstbewusstsein hat, der muss daran arbeiten, schon seiner selbst wegen. Wer immer nur der Mitlaeufer ist hinter den vermeintlich Starken, nur damit er nicht ausgegrenzt wird, wer immer nur dem jenigen nachrennt, den er in dem Moment fuer den "einzige wahren" haelt und wer dabei uebersieht, wie schlecht und/oder intrigant der angebliche Freund ist, der hat genauso verloren wie das Opfer, das man sich ausgesucht hat. Die meisten Leute merken immer erst hinterher, dass sie sich fuer die falsche Seite entschieden haben, doch dann ist es meist zu spaet fuer den Weg zurueck. Wer als kleines Mitlaeuferchen hinter jemandem her rennt, den man als den "Starken" ansieht, der tut sich selbst keinen Gefallen ... man koennte auch in einer "Clique" sein, in der man gleichberechtigt mit den anderen ist ... - denn eines Tages wird einen der "Starke" fallen lassen und dann steht man allein auf weiter Flur und wuenscht sich, man haette sich damals anders entschieden ...

@Cathryn


Bei uns wurde damals einer gemobbt der konnte nur humpeln ( der eine Fuss war kürzer als der andere) und sein Vater starb als er ein Baby war.

Dementsprechen war er auch kaum selbstbewusst und hatte eine eigene Art welche man nicht ablegen kann.

Dem hat das Schicksal leider schon Dinge mitgegeben wodurch er für Mobber sicher attraktiver wurde.

Der coole Fussball Crack mit reichem Daddy wird sehr selten gemobbt.

@insideman

Nun, der coole Fussball-Typ mit dem reichen Daddy koennte sich aber auch dem Kurzfuessigem annehmen und koennte ihm der Freund sein, den der andere braucht. Vielleicht liegen die beiden auf einer Wellenlaenge? Gegensaetze ziehen sich doch bekanntlich an ;)

Hier redet keiner von Schule wechseln oder sich jahrelang zu quälen. Es werden sich selten selbstbewusste zum Mobben ausgesucht. Meist ist es doch das schwächste Glied in der Gruppe, die Gründe hierfür reichen von der falschen Kleidungsmarke bis hin zur falschen Figur. Wer beim ersten mal nicht angehört wird, hat sicher kein Vertrauen mehr um noch einmal Hilfe zu suchen. Vor allem wenn man mit blöden Sprüchen abgefertigt wird. Gerade in der Pubertät wird so einiges an späterem Lebensgefühl und Lebenswert genommen. Vielleicht sollte man eher die Mitmenschen sensibilisieren, anstatt dem gemobbten noch eine zu würgen.

Zudem coolen Fußball - Typ... Er steht schon von Natur aus über anderen. Mit falscher oder keiner Erziehung wird er sich wohl kaum dem *niederen* Volk widmen. Haste nichts biste nichts. Gerade in dem Alter - Leider.

Was deinen letzten Absatz betrifft, so empfinde ich dies nicht als Mobbing. Es ist eine Frage wem man was erzählt. Man kann enttäuscht sein, ok, aber so lang *nur* aus dem Nähkästchen erzählt wird, sollte man eher die klare Aussprache suchen.

Es gibt doch klare Unterschiede zwischen Mobbing und *Klatsch*

@Cathryn

myself schrieb: Es werden sich selten selbstbewusste zum Mobben ausgesucht. Meist ist es doch das schwächste Glied in der Gruppe, die Gründe hierfür reichen von der falschen Kleidungsmarke bis hin zur falschen Figur

Dazu kommen natürlich schon oft auch eigene Fehler. Wir hatte auch einen der hat sich eher selten gewaschen, sehr ungepflegt und dauernd tropfte es aus seiner Nase.

Als die Mädchen ihm das mal sagten nahm er ne Prise aus seiner Nase und verfolgte die Mädchen mit erhobenen Finger damit^^


Auch später in der Berufschule hatten wir so jemand der sich im Internat nie duschte. Also von Montag bis Freitag nicht, und er kam aber schon Sonntags schmutzig angereist.

Die Lehrerin meinte dann wir sollten ihm sammt Kleidung in die Dusche stellen.

@insideman

Wer hat dann wen gemobbt? ;)

Meine Kinder sind von Haus aus mit losem Mundwerk und nötigenfalls auch mit der notwendigen körperlichen Härte bereit, ihre Vorstellungen vom Leben gegen andere zu verteidigen. Und sie sind sozial genug, Schwächere unter ihren Schutz zu stellen.

Ich denke, es liegt nicht zuletzt an den Eltern, ob Kinder Täter oder Opfer werden.

@myself


Naja objektiv gesehen war schon er das Mobbingopfer. Man hat ihn halt immer verarscht ect und dann wollte er wohl daraufhin noch mehr provozieren.

Aber dieser war zb nicht ganz schuldlos. er war mollig aber nicht dick, war nicht gut in Sport. Aber das wars schon, und hätte nie dazu geführt dass er gemobbt worden wäre.

Aber seine Unhygiene wurde ihm zum Verhängnis. Seine schwarzen Haare glänzten schon extrem, und gestunken hat er auch muss man ehrlich sagen^^

Aber in dem Alter ( 10-14 ) machen sich halt viele Kinder noch nicht die Gedanken um ihr Auftreten.

@myself

Nun, ganz kann ich dir leider nicht zustimmen. Wer Opfer ist und sich damit abfindet, das Opfer zu sein, der wird es auch bleiben. Wenn er sich nicht wehrt, wird er irgendwann einmal zu einem psychischen Wrack, muss dann im schlimmsten Falle Therapien machen, Medikamente schlucken, usw. - aber so weit muss man es nicht kommen lassen. Wer nicht angehoert wird bei der ersten Beschwerde, der muss sich eben dem naechsten Schritt zuwenden. Wer im Berufsleben gemobbt wird, der muss zum Betriebsrat. Wer in der Schule gemobbt wird, der muss zum Vertrauenslehrer. Wer im Leben gemobbt wird, der muss zur Polizei. Mobbing steht mittlerweile unter Strafe.

Wer als Mitlaeufer mitmobbt und/oder sich aus Furcht vor eigenem Mobbing einer Gruppe/Person anschliesst, die gerne mobbt, der wird zum Mitschuldigen und dabei sind die Beweggruende egal. Jeder kann eigene Entscheidungen treffen - wenn er sich natuerlich von anderen Dinge einreden laesst und die Hintergedanken der anderen nicht sieht oder sehen will, der muss sich hinterher nicht wundern, wenn er fallen gelassen wird. Wer sich ausnutzen laesst ohne es zu bemerken, der sollte die rosarote Brille mal einen Moment absetzen und die Fakten betrachten.

Wer die falschen Freunde hat und das nicht von selbst begreift, der wird irgendwann einmal merken, dass er falsch gehandelt hat. Nur: das Leben derer, die er verletzt hat, wird weitergehen und ein Zurueck wird es nicht geben. Menschen vergessen nicht so schnell, wie andere das gern haetten.

"Aber in dem Alter ( 10-14 ) machen sich halt viele Kinder noch nicht die Gedanken um ihr Auftreten."

Oder aber sie verkaufen es als "Style".

@Doors

Doors schrieb:Ich denke, es liegt nicht zuletzt an den Eltern, ob Kinder Täter oder Opfer werden.

Da hast du vollkommen Recht. Und es liegt auch an den Eltern, ob ihre Kinder Opfer bleiben, wenn sie es einmal geworden sind. Wer als Eltern seine Kinder kennt, sie nicht nur grosszieht, sondern sich auch ab und an mal mit ihnen befasst, der merkt, wenn mit dem Kind etwas nicht stimmt. Der muss dann das Kind auch mal danach fragen, was denn gerade schief laeuft und wenn das Kind nicht selbst gegen das Mobbing angehen will, weil es sich vor noch mehr Mobbing fuerchtet, dann muessen eben die Eltern das klaerende Gespraech suchen, mit dem Lehrer, den Eltern der anderen Kinder, usw.

Wer natuerlich als Elternteil sein Kind irgnoriert und/oder verzieht, der beguenstigt sowohl eine Opfer- als auch eine Taeterbildung im eigenen Kind.

mobbing ist scheiße!
andere fertig machen um sich selber besser, cooler, vorteilhafter oder schöner zu fühlen.. es ist dieses opfer denken.. mach ich den fertig bin ich selber stärker!
föllig sinnlos wenn ihr mich fragt!
man behauptet sich nicht durch mobbing.. im gegenteil! ich finde menschen charakterlich sehr schwach die andere fertig machen müssen um sich selber stark zu fühlen!
vielen ist es dabei egal ob sie den menschen den sie da fertig machen grade fürs leben brandmarken!
ich finde es soooo schwach das man seelische oder körperliche grausamkeit anwenden muss nur damit man dazu gehört oder cool ist!
im ernst das ist ne ganz schwache und minderwertige leistung!
ich meine was kann denn derjenige dafür das er ne harkennase, segelohren, sprachfehler oder kein geld für klamotten hat?
oder bei frauen.. was können denn manche frauen dafür das sie ne riesen oberweite oder garkeine haben? man kommt halt so zur welt und entwickelt sich dann!
ich weiß nicht.. ich würde niemals jemanden mobben.. überlegt doch mal! wollt ihr denn das man sowas mit euch tut?
bestimmt nicht! da zeig ich lieber wahre stärke und bin auf der seite der gemobbten!

LPdog

@lpdog
Da kann ich Dir nur in allen Punkten zustimmen.


Übrigens sind es nicht immer nur die ruhigen, kleinen, schwachen Leute. Ich kannte solche Introvertierten, die die gesamte Schulzeit über in Ruhe gelassen wurden. Und ich kannte vorlaute, extrovertierte Leute, die gemobbt wurden. Irgendwas wird immer gefunden, das den Leuten auffällt oder nicht passt. Die Gründe sind absolut verschieden. Manchmal ist es auch Neid, wenn jemand gut aussieht, Geld und Erfolg hat, gute Noten (Streber) und sich bei den Lehrern "einschleimt". Hatten wir in der Berufsausbildung, so ein Mädel. Erst fing es mit Tratschen und Lästern an, dann wurde im Unterricht offensiv mit Sprüchen und Beleidigungen weitergemobbt, bishin zur Gewaltandrohung. Die Frau war kein "typisches Opfer". Die hat immer gekontert, offensiv das Gespräch gesucht mit den Mobbern (fast die ganze Klasse), und ist letztendlich auch zu der Klassenleiterin gegangen. Bei einer Weihnachtsfeier sollte es dann die ultimative Aussprache in Anwesenheit der Lehrerin geben. Endete in einer Katastrophe, einem richtigen Zickenkrieg, wo jede US-Talkshow blass dagegen aussieht. Das Mädchen ist am Ende mit einer ihrer wenigen Freundinnen heulend auf die Toilette verschwunden, während unten aufm Hof ihre "Feindinnen" gewartet haben und Drohungen nach oben gebrüllt. Der Rest hat sich nur amüsiert, und von den Lehrern scheint keiner das richtig ernst genommen zu haben. Aber es hat uns u.a. den Ruf der "Problemklasse" eingehandelt.

Das Gemobbe wurde zwar weniger (die Hauptakteurin hatte die Schule verlassen), aber unterschwellig war die "Feindschaft" immer zu spüren. Bis zum Ende der AB.

Würde sagen, heutzutage gibt es keine "typischen Opfer" mehr. In der Schule, den unteren Klassen vielleicht noch, aber je älter man wird, desto mehr werden Konkurrenzgehabe oder schlichte Fremdenfeindlichkeit (und damit mein ich nicht zwangsläufig Ausländerhass) zu Mobbinggründen. Und da ist es auch ganz egal, ob der/ die Gemobbte selbstbewusst ist oder nicht. Wenn man eine Person aus irgend einem Grund hasst, ausspielen will, ihr Schlechtes wünscht, dann ja gerade darum, weil sie so ist wie sie ist. Wenn jemand mobben will, dann mobbt er, und findet immer ne Methode und nen Anlass.
Konsequenzen können da nur von außen erfolgen, durch Dritte, die ein Machtwort sprechen oder denjenigen notfalls abmahnen/ feuern.

@insideman

Ich würd meinen Rotzlöffel unter die Dusche ketten. Auch da sind die Eltern gefragt. Fällt doch irgendwann auf.

@Cathryn

Cathryn schrieb:Mobbing steht mittlerweile unter Strafe.

Und noch heute wird es nicht von allen ernst genommen. Und es gehört eine Menge Mut dazu sich erstmal an irgendjemanden zu wenden. Und das sich die Mobbingopfer oft schämen kommt noch erschwerend dazu.

Cathryn schrieb:Wer die falschen Freunde hat und das nicht von selbst begreift, der wird irgendwann einmal merken, dass er falsch gehandelt hat. Nur: das Leben derer, die er verletzt hat, wird weitergehen und ein Zurueck wird es nicht geben. Menschen vergessen nicht so schnell, wie andere das gern haetten.

Handelt das immer noch von Mobbing? Wenn ja, kann ich deinem Gedankengang nicht ganz folgen. es wird wohl kaum jmd erst einem Menschen das Leben zur Hölle machen um sich anschließend mit ihm anzufreunden.

Naja aber Mobbing wird meist nicht erfasst, sodass es vom Gesetz her nicht bestraft werden kann bzw wird.

Wenn mich mein Chef raushaben will, ist das vl auch Mobbing, aber fällt oft auch unter Diskriminierung am Arbeitsplatz.

Wenn da unter Kollegen, Schülern ect gemobbt wird, wie will man das beweisen? Das passiert ja meist sehr "hinterfotzig" würde man bei uns sagen.

@insideman

Das kommt nach dazu. Wie willst denn bewisen das Chef´s oder Lehrer´s Liebling dir das Leben zur Hölle macht? Oft gibt es keine Zeugen und auch keine *Beweismittel*. Dann passiert nur eins: Du fällst auf und das nicht besonders positiv.