paranormales Heilen
13.09.2005 um 15:21
@ Geraldo
Ja, das siehst du durchaus richtig.
Wie ich ja schon anderweitig einmal kurz angeschnitten habe, ist diese These; mit welcher wir arbeiten, keineswegs apodiktischer Natur!!!
Im Gegenteil. Man kann, darf und soll diese anzweifeln!
Wie h7-25 bereits erwähnte, sehen wir das als "Gehirnakrobatik", als ein Hobby, welches uns Spaß macht. Nicht als eine wissenschaftliche, unwiderlegbare Behauptung.
Was wir wollen, ist eben ein klares Bild von den Wechselwirkungen zwischen menschlicher Psyche und der "Außenwelt" zu konstruieren. Daß es sich dabei aber um ein absolut umstrittenes und sehr abstraktes Modell handelt, ist mir durchaus klar.
Man muß aber dazu sagen, auch ein Freud oder ein Adler hat niemals etwas bewiesen, sondern lediglich Vermutungen angestellt: "ist es anzunehmen, dass..", "Wäre möglich, dass...", "Bewegt sich im Rahmen des denkbaren..." usw.
Diese ganze These ist virtuell aufgebaut, d.h. man kann sie nicht eindeutig verifizieren oder falsifizieren. Es geht lediglich darum, sich ein Bild von gewissen Vorgängen machen zu können! Und wir haben uns eben für den Ansatz des individuellen und des kollektiven Unterbewußten entschieden, da es reichlich Möglichkeiten zu Erklärungen bietet.
Wobei in dieser These nahezu ALLES spekulativ ist, allein schon deswegen, weil man Begriffe wie "Bewußtsein" ja überhaupt nicht naturwissenschaftlich definieren kann!
Das halte ich für ein Gerücht, das darauf basiert, weil mit "Wachbewusstsein" i. d. R. Denken gemeint ist, und Denken generell völlig falsch verstanden wird.
Ja, das Denken WIRD völlig falsch verstanden. Unserer Meinung nach gibt es verschiedene Ebenen des Denkens- und diese Annahme läßt sich mit meinen Vermutungen eben auch gut in Einklang bringen. Abe daß unseren inneren Prozessen, also denen des Denkens, Fühlens und Imaginierens eine weitaus größere Macht innewohnt, als der Alltagsmensch sich eingestehen will, sehen wir- in gewissem Sinne- als gegeben und bewiesen an.
Damit mystifizierst Du das sog. Unterbewusstsein. Ich meine, es ist kein Unterschied, ob Du Deine Macht irgendeinem allmächtigen Gott, Schicksal, dem Leben, okkulten Mächten oder letztlich einem nur schwer fassbaren Unterbewusstsein zusprichst - es läuft auf dasselbe hinaus. DU bist dieses Einflussvermögen - ob bewusst oder nicht. Wir sind es nicht gewohnt, uns dieses Einflussvermögen zuzuerkennen (und es somit bewusst wahrzunehmen), und haben es dementsprechend auch nicht, was nicht verwundern sollte.
Sehr richtig erkannt- es läuft alles auf das selbe hinaus... Aber wir haben eben den Drang, das ganze ein wenig von seinem mystischen Schleier zu befreien- obwohl das nie zur Gänze möglich sein wird, aber genau das ist auch das schöne an der Beschäftigung mit dem Thema :)
ICH bin dieses Einflußvermögen- Ja.
Aber darüber, wie sich mein Ich aufbaut, sind Spekulationen durchaus erlaubt, und- wie ich meine- durchaus auch erwünscht. ;)
Das sind dann Glaubensannahmen, welche die Wahrheit eines solchen Unterbewusstseins dann mit sich bringt. Um andererseits einen allmächtigen Gott gnädig zu stimmen bedarf es eben solch einer Wahrheit entsprechende Handlungen (Beten, Frommheit, Befolgung seiner "Gesetze" usw.). Es ist letztlich das gleiche, nur mit anderen Gegenständlichkeiten.
Natürlich sind das Annahmen- nicht mehr und nicht weniger! Aber wenn es uns gelingt, auf Basis dieser Annahmen gewisse Schlüsse zu ziehen, "Indizienbeweise" vorzulegen, und Voraussagen bzw. Wahrscheinlichkeitsangaben zu treffen, dann sind wir schon ein kleines Stückchen weiter, finde ich.
Es ist m.E. nach völlig evident, ob diese Annahmen- also unsere Theorie- wahr sind, oder nicht. Entscheidend ist, ob wir damit gut arbeiten können- und bis jetzt können wir das in durchaus annehmbarer Art und Weise ;)
Ich meine, wir werden verletzt entsprechend unseres Glaubens an die Auswirkungen solch eines Unfalls und erfahren auch Schmerz dementsprechend. Eigentlich kennen die meisten von uns auch Beispiele, wo Menschen bei schwersten Unfällen völlig unverletzt blieben. Aber selbst soetwas tun wir dann mit einem "mal eben Glück im Unglück gehabt" ab und sehen es lediglich als Folge "glücklicher und günstiger Umstände" an.
Wie gesagt, die Worte "Glück" und "Unglück" implizieren für mich irgendwie einen zufälligen Inhalt des Ereignisses.
Es gibt aber keinen Zufall, daß ist eines der wenigen Dinge, die wir hier wirklich wissen.
Ich hatte ja bereits erwähnt, daß ich der festen Meinung bin, die Ursache liegt in uns. Inwieweit nun die genauen Details des Ereignisses von uns bestimmt werden, darüber denken wir gerade noch nach.
Gr,
A.
Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.