Berryl schrieb:Jetzt gehen wir mal davon aus, fiktiv, hier würde ein autoritäres Konstrukt mit seinen Gesetzen herrschen.
Was würde diese Art Mensch wohl machen?.
Das ist ein logischer Fehler. Du kannst nicht das Setting ändern und dann auf Basis dieses veränderten Settings eine Schlussfolgerung ziehen. Vielleicht würde so eine Person in einem Unrechtsstaat auch den Staat unterstützen, vielleicht ist das aber gerade nicht der Fall.
Ich finde sein Verhalten auch nicht "sozial angemessen", aber das Argument ist eben falsch.
Berryl schrieb:Was für ein ekelhafter Spinner.
Na ja, das ist etwas hart. Seine Betrachtungsweise ist sehr einseitig. Er scheint nur die positiven Aspekte einer Überwachung zu sehen (mehr Rechtstreue) aber nicht deren negative. Solche einseitigen Betrachtungsweisen führen eben meist zu falschen Schlussfolgerungen.
So etwas ist aber sehr verbreitet. Bei ihm eist es letztlich nur "besonders öffentlich".
Hanne_Lore schrieb:Und es gibt genug Leute da draußen, die sowas wohlwollend unterstützen würden "für den guten Zweck" natürlich. Oh weh...
Die einzige Frage ist, wo man die persönliche Grenze zieht, eine Handlungsweise einer anderen Person aktiv an die Strafverfolgungsbehörden zu melden. Wenn jemand eine Feuerwehrzufahrt blockiert? Bei einem Parkrempler weg fährt? Ein Ölfass in den Wald kippt? Mit weit überhöhter Geschwindigkeit durch eine Spielstraße fährt? Sich völlig betrunken ins Auto setzt?
Wo ist die Grenze einer sozial verträglichen Mitwirkung? Ganz so einfach finde ich es nicht, das sinnvoll abzugrenzen. Parkverstöße sind im Grunde alltägliche Kleinigkeiten (auch wenn es Potential gibt, dass falsches Parken zu schweren Folgen führen kann), deswegen erscheint es uns überwiegend falsch, wenn hier jemand Ordnungsamt spielt.