Nachbarin mit seltsamen "Angewohnheiten", wie richtig Verhalten?

chococookie schrieb:Die kontrolliert alles, sogar die einzelnen privaten Mülltonnen und hängt dann Zettel in den Hausgang, wenn was nicht ordentlich getrennt wurde.

So etwas machen anscheinend so einige ältere Herrschaften gerne, hörte ich schon öfters...vermutlich ist ihr Leben recht unaufgeregt und eintönig?

Natürlich kann es sein, dass eine Mülltonne stehen gelassen und nicht geleert wird, wenn da größere Missstände entdeckt werden. Das ist dann zum Nachteil der Hausgemeinschaft. Insofern ist da schon jeder einzelne gefordert, und wirklich schwer ist Mülltrennung ja nun nicht.

Senna123 schrieb:Dann ist es halt abends mal ne halbe Stunde etwas lauter

Sehe ich anders, denn dieser Lärm ist sicherlich reduzierbar.

Jeba schrieb:Ich persönlich, finde es eher befremdlich, dass man sich so etwas zwei Jahre lang anhört und dann erstmal in einem Forum fragt, was man machen soll, wenn es stört

Da gebe ich Dir Recht.

Dr.Edelfrosch schrieb:Schmier mal Senf oder Honig an die Türklinken. Evtl lässt sie dann in Zukunft die Finger davon.

War auch mein erster Gedanke. Einfach Creme drauf.

BeetlejuiceWFE schrieb:F.Einstoff schrieb:
Schmier mal Senf oder Honig an die Türklinken. Evtl lässt sie dann in Zukunft die Finger davon.
War auch mein erster Gedanke. Einfach Creme drauf.

Die Frage war, wie man sich richtig verhalten sollte, nicht wie 12jährige das machen...

Jeba schrieb:Die Frage war, wie man sich richtig verhalten sollte, nicht wie 12jährige das machen...

@Jeba
Wie man sich richtig verhält wenn die Nachbarin im Keller mal an der Tür rüttelt? Da würd ich mal sagen das man sich da nichts bei denken sollte und sich eher anderen bzw wichtigeren Problemen widmen sollte. ZB: Was koche ich morgen? Was schaue ich heute im Fernsehen? Was mache ich mit altem Brot? Usw usw..

Dr.Edelfrosch schrieb:Da würd ich mal sagen das man sich da nichts bei denken sollte und sich eher anderen bzw wichtigeren Problemen widmen sollte. ZB: Was koche ich morgen? Was schaue ich heute im Fernsehen? Was mache ich mit altem Brot? Usw usw..

Als Nichtbetroffener hat man gut reden. Wobei, wenn man es 2 Jahre ertragen hat....

Vielleicht sollte man die Nachbarin auch im Keller einsperren? Dann hätte sie Grund, zu rütteln...

Dr.Edelfrosch schrieb:Wie man sich richtig verhält wenn die Nachbarin im Keller mal an der Tür rüttelt? Da würd ich mal sagen das man sich da nichts bei denken sollte und sich eher anderen bzw wichtigeren Problemen widmen sollte. ZB: Was koche ich morgen? Was schaue ich heute im Fernsehen? Was mache ich mit altem Brot? Usw usw..

Der TE lebt ja quasi im Keller.

Aber, mag seltsam sein - wenn mich irgendetwas stört, wo auch immer, spreche ich dem Störer an und erläutere das es mich stört und warum es mich stört.

Wieso geht es hier nicht?

cejar schrieb:Wieso geht es hier nicht?

Ich kann mir vorstellen, dass es eigentlich offensichtlich ist, dass soetwas andere stört.
Dann nimmt man das vielleicht schon als aggressives Verhalten wahr, oder als absichtliches Nerven.

Das wäre meine Idee. Und dann ist die Hemmschwelle vielleicht größer. Reine Vermutung.

nairobi schrieb:Aber warum? Wenn man das doch genau weiß?

Weil man niemals andere wissen lässt was man weiß, denkt oder erreichen will?

Nein, ernsthaft: Weil das die sanfteste Stufe ist, auf sie zuzugehen. Welchen Wert hat die Information, dass ich weiß dass sie den Lärm macht, wenn ich in Erwägung ziehe dass ihr nicht bewusst ist wie laut sie ist, und sie es abstellen wird wenn sie merkt dass das jemanden stört? Dann kann sie ihr Verhalten ändern und ihr Gesicht wahren.

Ist ja kein muss, aber der TE schien konfliktscheu, warum also nicht auf der untersten Stufe von kritischem Feedback anfangen.

XAE schrieb:Ist ja kein muss, aber der TE schien konfliktscheu, warum also nicht auf der untersten Stufe von kritischem Feedback anfangen.

Okay, das klingt nachvollziehbar. Auf jeden Fall geht es nicht ohne ein Ansprechen. Bin mal gespannt, wie @hendrikf92 es nun gehandhabt hat.

@sidnew
Ja wir geben diese Art Tricks doch von Generation zu Generation weiter. Schabernack lernt man heute doch nicht mehr

Im ersten Anschein koennte das eine Auspraegung von Tourette Syndrom sein.
Das mag die Hartnaeckigkeit erklaeren, die ueber einen "normalen" Kontrollzwang hinausgeht (auf die Klinke druecken und den Zustand testen wuerd ja reichen!)
Ansich muesst man Bekannte/Verwandte finden u. fragen, nicht jeder Betroffene geht mit einer direkten Ansprache sachlich um.


:mlp:

Jeba schrieb:21.01.2022 um 13:49
Ich persönlich, finde es eher befremdlich, dass man sich so etwas zwei Jahre lang anhört und dann erstmal in einem Forum fragt, was man machen soll, wenn es stört...
Ich wäre spätestens nach dem zweiten oder dritten Mal hingegangen, hätte die Nachbarin gefragt ob alles in Ordnung ist. Und wenn sie das dann weiter macht, sie einfach gebeten, ihre Kontrollen etwas leiser, ohne Rütteln durchzuführen. Wo ist da bitte das Problem?

Das finde ich genau richtig und so würde ich es auch tun. Man muss ja eigentlich nicht mal fragen, wieso die Nachbarin das tut. Es schadet eigentlich auch niemandem, wenn sie es denn leise tun würde. Wieso man jetzt 2 Jahre damit wartet? Keine Ahnung...

Ich hatte mal einen psychisch erkrankten Mitbewohner, der hat nachts alle Wasserhähne möglichst heiß aufgedreht und stundenlang laufen lassen, sich dabei auch im Bad eingeschlossen. Dann kam die monatliche Wasserabrechnung und wir hatten da richtig Stress deswegen. Danach haben wir das schlicht dem Vermieter gemeldet und uns geweigert, mehr als den Durchschnitt an Wasserverbrauch zu bezahlen, weil Gespräche mit dem Mitbewohner nichts gebracht haben. Aber zuerst stand natürlich das Gespräch.

Um hier auch mal kurz einzuhaken, meine Nachbarn (Mann, Frau, Kind) haben einen Hund, einen kleinen, ich glaub, ein Havaneser. Egal. Als sie den als Welpe bekommen haben, haben sie es verabsäumt, dem Hund das Alleinebleiben zu lernen. Zu der Zeit war der Mann noch zu Hause. Dann, ein paar Monate später, hat er wieder zu arbeiten begonnen. Es waren Ferien und das Kind musste nicht in den Kindergarten. Also hat der Mann den Hund jeden Morgen um viertel nach 5, wenn er zur Arbeit gefahren ist, in den Garten gesperrt, damit seine Frau bis spät in den Vormittag schlafen kann (Hundi würde ja sonst ins Haus pinkeln) Das Auto war noch keine 2 Minuten weg, da hat der Hund zu bellen begonnen. Die Frau hat das nie mitbekommen, erstens haben die immer alle Fenster geschlossen (Klimaanlage) und zweitens hat der Hund vor dem Haus gebellt, das Schlafzimmer geht bei denen aber scheinbar hinten raus.
4 Wochen habe ich mir das angehört. 4 Wochen war ich jeden Morgen um viertel nach 5 wach... hab dann das Fenster geschlossen (wer braucht schon frische Luft im Sommer) um wenigstens noch ein wenig schlafen zu können. Dann hat es mir gereicht und ich hab den Nachbarn ersucht, etwas zu unternehmen. Ich war nicht unhöflich, ich hab ihn nicht beleidigt, ich hab ihn nur ersucht, etwas zu unternehmen, da der Hund ohne Unterbrechung bellt. Hat funktioniert. Der Hund darf jetzt im Haus bleiben, wenn der Mann morgens zur Arbeit fährt.
Alles eine Frage der Kommunikation.