Was ist aus uns und unseren Träumen geworden?
29.06.2005 um 03:26
*** FANFARENSTÖSSE ***
Jaaa. Mein Senf sollte unbedingt noch dazu:
Träume.
Diesen Begriff setze ich mit Vorstellungen gleich, mit Idealen. Sicherlich haben sich diese im Laufe der Jahre geändert- aber das nur geringfügig. Niemals mußte ich diese in größerem Umfang modifizieren, und das halte ich mir persönlich zugute.
Als Kind bzw. Jugendlicher hat man sicherlich noch andere Vorstellungen davon, wie das Leben auszusehen hat. Die meisten hatten große Illusionen davon, Astronaut, Bulle, Soldat, Lehrer oder sonstwas zu werden.
Ich niemals. Ganz im Gegenteil, im Alter von etwa 13 war ich schon recht desillusioniert und dieser Zustand hielt ca. 5 Jahre an. Erst im Alter von 19, als ich schon große Rückschläge hatte hinnehmen müssen aber auch große Erfolge erzielt hatte, wurde mir klar, daß in meinem Leben etwas fehlte.
Die Suche nach diesem "gewissen Etwas" hatte mich oft beschäftigt, jedoch war ich durch besondere Umstände daran gehindert worden, ein wahrhaftig Suchender zu werden. Mir kam die Welt reichlich fade vor, sie machte mir keinen Spaß mehr- dies hatte sehr besondere Gründe, welche ich bereits gesondert erwähnte. Die vielen Änderungen und Rückschläge taten ihr übriges, mich von den wirklich wichtigen Dingen abzuhalten...
Das sollte also das Leben eines "Erwachsenen" sein??? Wohin ich auch sah, an der Welt fand ich nichts gutes.
Dann aber begann ich mich mit der Frage nach dem Warum zu beschäftigen.
Warum war alles so gekommen??? Warum ging es mir schlecht??? Weshalb hatten andere bis zu diesem Punkt ein glücklicheres Leben als ich gehabt???
Dies war der Beginn meiner Träume, meiner Ideale. Ich stellte fest, daß es möglich war Dinge zu ändern- und dies in einem Maße, wie es dem normalen, alltäglichen Menschen unglaublich erscheinen mag. Zu dieser Zeit begann ich, Grundsätze, Vorstellungen und Theoreme aufzustellen, welche mir dabei helfen sollten, meine neugewonnenen Erkenntnisse und Ideale in die Tat umzusetzen. Ein Leben, welches dem Alltag der Vielen gleicht, war mir stets innerlich zuwider. Also würde ich entweder meine Vorstellungen umsetzen, oder ich würde verschwinden. Dazwischen gab es keinerlei Alternative.
Auch merkte ich in diesem Zusammenhang, daß es nicht wichtig war, sich Vorstellungen über seinen künftigen Job, eine etwaige Jacht und ein dickes Konto zu machen, sondern stellte fest,
daß es vielmehr wichtiger war, sich Gedanken über den Menschen, seine Einstellung zur Welt, seine geistige Ausrichtung und sein Wissen über die Welt zu machen.
Also begann ich daran zu arbeiten- Ich wollte eine wahrhaftige Verkörperung meiner Ideale sein und was mir auf diesem Weg an Steinen in den Weg gelegt wurde, glich ich durch gesteigerte Willenskraft und erhöhte Flexibilität aus.
In meiner Ausrichtung war ich hart und eisern mir selbst gegenüber.
So war es mir immer möglich, meine Ideale und Träume in die Realität zu transformieren.
Wenn ein Mensch nur fest genug an bestimmte Dinge glaubt, dann wird er nach diesem Glauben handeln, und das wird unweigerlich seine Ergebnisse in der "wirklichen" Welt nach sich ziehen.
Für mich wäre es also alles andere als vernünftig, meine Träume und Ideale aufzugeben.
Gr,
A.
Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.