Scheut ihr Arztbesuche? Oder wollt ihr Gewissheit?

@Feingeist

Ja... z.B. weiss ich inzwischen, dass bei einer Mandelentzündung Antibiotika nur dann sinnvoll eingesetzt war, wenn ich es mir partout nicht erlauben konnte, eine Weile im Bett zu liegen - es jedoch mein Imunsystem so plättete, dass ich bereits wenige Monate später wieder eine hatte - und zwar so lange wiederholend, bis ich sie ohne Medikation selbst auskurierte.
Leichtere Medikamente (homöopatische z.B.) brachten hingegen gar nichts, so dass ich sie auch direkt hätte weglassen können - man wollte sie mir aber dennoch wiederholt aufschwatzen.
Andere Ärzte hingegen sagten, dass ich mit diesen Mandeln sicher nicht Alt würde, weil ich dadurch Infarktgefährdet(?) und keine Ahnung was sonst noch sei... und sie deshalb umgehend entfernt werden müssten.
Für mich aber sind sie inzwischen schlichtweg der Beste Indikator für eine Überbelastung meines Körpers - weshalb eine schwerwiegende Entzündung gar nicht erst auftritt.

Auf Grund solcher Erfahrungen als Versuchskaninchen, dass sich im Endeffekt stets am Besten selbst helfen konnte, resultiert meine Scheu davor, ohne Vorabinformationen zum Arzt zu gehen.

@KicherErbse
mutig von dir. mit selbst medikation kann man so einiges verkehrt machen darüber bist du dir hoffentlich im klahren oder?
und was die infarktgefährdung anbelangt kann ich dir dazu was sagen.
jede entzündung schwächt deinen körper dadurch wirst du häufiger krank wenn du nichts dagegen machst und das schlägt sich unter umständen aufs herz nieder.

Von Berufswegen her muss ich mich regelmäßig untersuchen lassen. Ansonsten gehe ich recht selten zum Arzt.

@Feingeist

Hätte ich mich auf die Ärzte verlassen, anstatt auf mich, müsste ich nun entweder eine neue Schwachstelle meines Körpers kennen und therapieren lernen, oder wäre immer noch alle paar Monate Krank, dafür aber Geldbringend für die Pharmaindustrie und den jeweilig verschreibenden Arzt.
Man sagte mir das mit dem Infarktrisiko, als ich 8 Jahre alt war, naja.
Das war auch nur ein Beispiel von Vielen (will ja hier nich meine diversen Krankheitsgeschichten unterbreiten^^ ) bei denen ich letztendlich erst durch Eigenbestimmung der Behandlung zufrieden war.
Eine Selbstmedikation mit verschreibungspflichtigen Mitteln ist mir ohnehin nicht möglich und liegt auch keinesfalls in meinem Interesse.
Ansonsten jedoch bin ich in der Tat der Meinung, dass einzig auf von einem Arzt vorgeschlagene Medikamente zu vertrauen, nicht immer unbdingt der probateste Weg zur tatsächlichen d.h. dauerhaften Genesung ist.

@KicherErbse
das sicherlich nicht aber in deinem körper laufen sehr viele ding ab während einer krankheit von denen du nichts weißt und somit kannst du sie auch nicht behandeln. und daraus können ganz fix mal folgeerkrankungen entstehen die dich wieder außer gefecht setzen.

@Feingeist

Sprichst Du da aus Erfahrung?

@KicherErbse
in der tat das mache ich.

@Feingeist

Also ich meine nicht angelesen, sondern selbst erlebt?

@KicherErbse
ja ich hatte mal ne ziemlich schwehre grippe in kombi mit ner lungenentzündung.
ich habe versucht die sache auszusitzen und mit hausmittelchen zu therapieren.
das einzige was ich geschafft habe war mir durch diese geschichte ne herzmuskel entzündung herbei zu führen die sich zwei wochen später bemerkbar machte und mich fast hat sterben lassen.

@Feingeist

Ah okay, nun kann ich Dein rigoroses dagegen Reglementieren nachvollziehen.
Aussitzen ist in der Tat nie ne gute Idee, da sich Krankheiten ja leider kaum derart verdrängen lassen.
Bei mir war es in genanntem Beispiel aber auch ein Erfahrungswert der sich nach vielen Jahren wiederholten Krankseins gebildet hat.
D.h. erst nachdem ich merkte, dass die Medikamente die Lage nur verschlimmbesserten, probierte ich einen anderen Weg aus.

Also, ich finde, man ist nicht nur sich selbst verpflichtet, sondern auch seinen Lieben. Von daher geht man besser zum Arzt und sitzt nichts aus, dadurch wirds ja meistens auch nicht besser.
Ich habs einmal ausgesessen, dass mir meine Hosen nicht mehr passten und ich nicht genau wusste, warum ich so zunahm: meine Tochter ist heute 20 Jahre alt :)

@Metanoia

Ähm ich hoffe aber doch, dass Du dieses "Aussitzen" inzwischen als was Positives betrachten kannst?

@KicherErbse
Es war das beste Aussitzen meines Lebens ;) SO gut, dass ich es 2 Jahre später nochmal machte: mein Sohn ist 18 :)

Ich geh auch eher nicht sooo oft zum Arzt. Frauenarzt ab und an mache ich natürlich schon. Oder Zahnarzt, wenn ich Schmerzen habe...oder auch halt 2 mal im Jahr zur Vorsorge. Vorsorge finde ich schon wichtig. Meine Mutter hatte Hautkrebs, ich muss da vorsichtig sein! Ausserdem hatte fast jeder väterlicher seits Darmkrebs. Wegen solchen Sachen sollte man schon einen Arzt, am besten einen Spezialisten aufsuchen.
Aber für ne Grippe, oder einen verstauchten Knöchel etc... gehe ich nicht zum Arzt. Viele Krankheiten können auch von alleine heilen. Wenn das Immunsystem stimmt...

@Metanoia

:D fein. Das 2te Aussitzen war aber kein ahnungsloses mehr, oder?

@KicherErbse
Nein, nicht wirklich...ich wusste, was mir "blüht" und es war ok.

@Metanoia

Naja, ich glaub die wenigsten sind "geplante" Wunschkinder.

@KicherErbse
Seh ich ähnlich...aber wer braucht nen Wunschkind, wenn er dafür "Traumkinder" bekommt? ;)

@Metanoia

*Lächel* ...ein schönes Kompliment für Deine beiden.

vor jedem Arztbesuch sollte man sich soweit es möglich ist, selbst informieren was man haben könnte und geziehlt Fragen stellen..

ich hab hier nicht alles gelesen und hoffe es geht nicht nur ums Kinder kriegen .. :D