ReconsiderBaby
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Meine Mutter und die Rente
03.03.2020 um 15:14Ich muss mir einfach diese Sache einmal von der Seele schreiben, vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiß, wie man mit einer solchen Situation am besten umgeht.
Es geht um meine Mutter.
Wir haben ein enges und gutes Verhältnis, sie ist manchmal ein relativ anstrengender, negativer und auch leider manchmal ein egoistischer Mensch. Das war immer schon so, ich bin es nicht anders gewohnt.
Mittlerweile bin ich 37 Jahre alt und meine Mutter ist Rentnerin.
Seit mein Vater vor 25 Jahren verstorben ist sind wir ein gutes Team. Sie hatte dann durch meine Jugend bis ich Ende 20 war eine neue Beziehung, selbstständig, gutes Leben.
Mir hat es nie an irgendetwas gemangelt. Dann hat sie sich, aus gutem Grund, von dem Mann getrennt und das Haus in dem ich meine Kindheit verbracht habe wurde verkauft. Sie zog in meine Nähe, alles schön.
Neues, kleines Häuschen für sie gekauft. Hund aus dem Tierheim gerettet, weiterhin ein schönes Leben gelebt.
Dann kam die Rente.
Sie war ihr Leben lang selbstständig, hat eine Rente von 500 Euro monatlich. Privat vorgesorgt hat sie nicht, bzw alles schon ausgegeben. Zum Amt möchte sie nicht, da gibt's ja wenn dann sowieso nur 100 Euro dazu..
Es ist nichts mehr da, außer eine kleine Reserve auf meinem Konto.
Nun geht meine Mutter davon aus, daß ich schon einfach alles für sie bezahle. Außer ihre Einkäufe.
Ich bezahle Gas, Strom, Versicherung für Ihr Auto.
Natürlich gibt sie mir auch zwischendurch etwas zurück, aber immer mit dem Kommentar, daß sie ja nichts mehr hat und ich jetzt halt dran bin, sie hat schließlich auch mein Leben lang für mich bezahlt..
Da kommen wir zu meinem Problem mit der Sache. Ich habe selbst nichts. Ich bin nicht selbständig wie sie damals, ich bin Single habe es bislang nicht so wie sie gemacht und mir einfach einen reichen Mann gesucht. Ich komme soweit ganz gut zurecht. Kann keine großen Sprünge machen, aber es ist in Ordnung.
Jetzt kommt meine Mutter und erwartet einfach, daß ich sie mit meinen nicht vorhandenen Mitteln unterstütze. Das tue ich, wie gesagt.
Vor ein paar Tagen kam die Steuer für Ihr Auto. 160 Euro. Ich musste bezahlen. Bin davon ausgegangen, daß sie sich wenigstens bedankt und mir anbietet es zurück zu zahlen. Ich hätte es nicht mal angenommen. Aber es kam nichts außer Aufzählungen, was sie mir in meinem Leben alles gekauft hat.
Das das eine ganz andere Situation ist, ich bin das Kind und kann nichts dafür, daß ich in eine relativ wohlhabende Familie geboren wurde die mir einiges ermöglichen konnte, das prallt an ihr ab und wenn ich dazu was sage fängt sie an zu weinen.
Sie weiß genau, sie hat Fehler gemacht, keine Vorsorge zu treffen bzw alles auszugeben aber jetzt ist es nunmal so und was soll die denn machen? Das ist alles, was ich höre.
Es ist sehr anstrengend. Ich selbst habe keine Kinder und weiß nicht, wie ich mir für meine Zukunft irgendwas ansparen soll, weil ich meine Mutter unterstützen muss. Ich habe dann später kein Kind, welches meine Minirente aufbessern wird.
Ich weiß, es ist ihr unangenehm und ich möchte auch nicht daß es so verstanden wird als ob sie sich aushalten lässt, sie ist wirklich sehr sparsam in den letzten Jahren und ich helfe ihr ja gern, aber bald ist auch mein Geld weg und dann weiß ich nicht mehr weiter..
Wer bis hier her gelesen hat, dem danke ich. Es tat gut, einfach mal alles aufzuschreiben. Ich hoffe, ihr könnt mir eure Meinung dazu mitteilen und vielleicht ist ja jemand dabei, der mir einen Rat geben kann.
Danke, viele Grüße. 🌹
Es geht um meine Mutter.
Wir haben ein enges und gutes Verhältnis, sie ist manchmal ein relativ anstrengender, negativer und auch leider manchmal ein egoistischer Mensch. Das war immer schon so, ich bin es nicht anders gewohnt.
Mittlerweile bin ich 37 Jahre alt und meine Mutter ist Rentnerin.
Seit mein Vater vor 25 Jahren verstorben ist sind wir ein gutes Team. Sie hatte dann durch meine Jugend bis ich Ende 20 war eine neue Beziehung, selbstständig, gutes Leben.
Mir hat es nie an irgendetwas gemangelt. Dann hat sie sich, aus gutem Grund, von dem Mann getrennt und das Haus in dem ich meine Kindheit verbracht habe wurde verkauft. Sie zog in meine Nähe, alles schön.
Neues, kleines Häuschen für sie gekauft. Hund aus dem Tierheim gerettet, weiterhin ein schönes Leben gelebt.
Dann kam die Rente.
Sie war ihr Leben lang selbstständig, hat eine Rente von 500 Euro monatlich. Privat vorgesorgt hat sie nicht, bzw alles schon ausgegeben. Zum Amt möchte sie nicht, da gibt's ja wenn dann sowieso nur 100 Euro dazu..
Es ist nichts mehr da, außer eine kleine Reserve auf meinem Konto.
Nun geht meine Mutter davon aus, daß ich schon einfach alles für sie bezahle. Außer ihre Einkäufe.
Ich bezahle Gas, Strom, Versicherung für Ihr Auto.
Natürlich gibt sie mir auch zwischendurch etwas zurück, aber immer mit dem Kommentar, daß sie ja nichts mehr hat und ich jetzt halt dran bin, sie hat schließlich auch mein Leben lang für mich bezahlt..
Da kommen wir zu meinem Problem mit der Sache. Ich habe selbst nichts. Ich bin nicht selbständig wie sie damals, ich bin Single habe es bislang nicht so wie sie gemacht und mir einfach einen reichen Mann gesucht. Ich komme soweit ganz gut zurecht. Kann keine großen Sprünge machen, aber es ist in Ordnung.
Jetzt kommt meine Mutter und erwartet einfach, daß ich sie mit meinen nicht vorhandenen Mitteln unterstütze. Das tue ich, wie gesagt.
Vor ein paar Tagen kam die Steuer für Ihr Auto. 160 Euro. Ich musste bezahlen. Bin davon ausgegangen, daß sie sich wenigstens bedankt und mir anbietet es zurück zu zahlen. Ich hätte es nicht mal angenommen. Aber es kam nichts außer Aufzählungen, was sie mir in meinem Leben alles gekauft hat.
Das das eine ganz andere Situation ist, ich bin das Kind und kann nichts dafür, daß ich in eine relativ wohlhabende Familie geboren wurde die mir einiges ermöglichen konnte, das prallt an ihr ab und wenn ich dazu was sage fängt sie an zu weinen.
Sie weiß genau, sie hat Fehler gemacht, keine Vorsorge zu treffen bzw alles auszugeben aber jetzt ist es nunmal so und was soll die denn machen? Das ist alles, was ich höre.
Es ist sehr anstrengend. Ich selbst habe keine Kinder und weiß nicht, wie ich mir für meine Zukunft irgendwas ansparen soll, weil ich meine Mutter unterstützen muss. Ich habe dann später kein Kind, welches meine Minirente aufbessern wird.
Ich weiß, es ist ihr unangenehm und ich möchte auch nicht daß es so verstanden wird als ob sie sich aushalten lässt, sie ist wirklich sehr sparsam in den letzten Jahren und ich helfe ihr ja gern, aber bald ist auch mein Geld weg und dann weiß ich nicht mehr weiter..
Wer bis hier her gelesen hat, dem danke ich. Es tat gut, einfach mal alles aufzuschreiben. Ich hoffe, ihr könnt mir eure Meinung dazu mitteilen und vielleicht ist ja jemand dabei, der mir einen Rat geben kann.
Danke, viele Grüße. 🌹