Wann darf man einen Ratschlag geben?

kann denn ein ratschlag richtig sein?

die welt ist (auch) chaos :troll:

Da sie bei Dir Praktikum macht, hat sie auf jeden Fall eine freundliche Rückmeldung verdient, über die Sachen, die sie gut gemacht hat und darüber, was sie noch verbessern könnte. Ist eigentlich bei uns so üblich im Rahmen eines Beurteilungsbogens, der mit dem Schüler/Praktikanten zusammen ausgefüllt werden sollte.

" Wann darf man einen Ratschlag geben?"

Aus eigener Erfahrung mittlerweile: Nur wenn man danach gefragt wird.
Alles andere kann als Einmischung bis hin zur Manipulation ausgelegt werden.

Danke für Eure Beiträge. Das Praktikum ist vorbei, das Thema Ratschläge hat sich auch erledigt.

Trotzdem finde ich das Thema interessant.

Es gibt leider Leute, die denken warum den jemand erziehen will nur weil man ein ein Ratschlag gibt:

Beispiel 1: Zur Zeit ist ja wieder wetterbedingt die grosse Erkältungswelle, manche bleiben daheim weil sie sich nicht gut fühlen. Mir macht das Wetter nichts aus, und kenne einige Tricks mich gesund und fit zu halten. Ok, aber schade das es Leute gibt, denen man nützliche Tipps nicht weitergeben darf obwohl man es nur gut meint.

Beispiel 2: ich kenne jemand der sich mit dem arbeiten am Computer schwer tut. Aber der Person helfen darf man auch nicht, um zum besseren und effektivere Umgang zu verhelfen. Sei es die Bedienung oder das spätere auffinden von Dokumente wenn man sie braucht.

DnreB schrieb am 22.07.2019:Guten Morgen.

Intuitiv lautet die Antwort auf meine Frage wohl entweder a) "wenn jemand dich um deinen Rat bittet" oder b) "wenn es jemandem schlecht geht / schlecht zu gehen scheint".

Aber ist es auch okay, jemandem seinen Rat mitzugeben, wenn weder a) noch b) zutreffen?

Bei mir wären es andere Antworten.
a) ja, dann immer

bei b) würde ich keinen Rat geben, sondern fragen, was los ist und dann entscheiden, ob Rat erwünscht oder angebracht ist oder nicht

c) wäre bei mir: wenn mich der andere ständig mit seinen Problemen nervt, aber nicht bereit ist, etwas zu ändern. Dann spreche ich das an und gebe auch ungefragt Rat und wenn es nur der Rat ist, mich nicht mehr damit vollzujammern, wenn man ohnehin nicht bereit ist, was zu ändern. Auf sowas reagiere ich nämlich sehr allergisch.

kiwifresh schrieb am 09.10.2019:Es gibt leider Leute, die denken warum den jemand erziehen will nur weil man ein ein Ratschlag gibt:

Beispiel 1: Zur Zeit ist ja wieder wetterbedingt die grosse Erkältungswelle, manche bleiben daheim weil sie sich nicht gut fühlen. Mir macht das Wetter nichts aus, und kenne einige Tricks mich gesund und fit zu halten. Ok, aber schade das es Leute gibt, denen man nützliche Tipps nicht weitergeben darf obwohl man es nur gut meint.

Beispiel 2: ich kenne jemand der sich mit dem arbeiten am Computer schwer tut. Aber der Person helfen darf man auch nicht, um zum besseren und effektivere Umgang zu verhelfen. Sei es die Bedienung oder das spätere auffinden von Dokumente wenn man sie braucht.

Da gibt es einen Spruch, der es gut trifft: "Ratschläge sind auch Schläge."

Ich mag es auch nicht, wenn mir jemand ungefragt Tipps gibt, um die ich nicht gebeten habe. Mich nervt das nämlich.

Beim Beispiel mit dem Wetter: diese Tricks kennt ja eh schon jeder. Wenn jemand trotzdem krank wird, dann haben sie halt nicht geholfen. Muss man demjenigen nicht auch noch unter die Nase reiben, wie fit man selbst ist und dass einem das Wetter gar nichts ausmacht.

Beim Beispiel mit dem Computer: wenn die Person Hilfe will, wird sie schon fragen. Ansonsten muss sie eben langsam und mühsam herumwurschteln. Ihr Problem.

Der schlimmste Schlag ist der Ratschlag

Es ist eigentlich keine Frage des Dürfens.
Die meisten geben ihren Rat ab unterbewusst wie bewusst. Dabei spielt es nur eine Rolle, wie sehr es dem Gegenüber wohl möglich nützen könnte. Gut differenzieren zwischen Besserwisserei und ernstgemeinten Ratschlägen

violetluna schrieb:Da gibt es einen Spruch, der es gut trifft: "Ratschläge sind auch Schläge.

Wobei man es nur gut meint und helfen will.

Sei es um aus eigenen Erfahrungen, um Krankheiten zu vermeiden. Oder bei der Sache mit dem PC die Dokumente so zu benennen das man schnell das findet was man sucht. Oder in vielen anderen Dingen die das Leben leichter macht.

Von solchen Leuten will ich aber hinterher nicht hören "ach hätte ich doch auf Deine Tipps gehört".

DnreB schrieb am 22.07.2019:Wann darf man einen Ratschlag geben?

gar nicht..

Wenn jemand was falsch zu machen scheint oder umständlich, wäre es eigentlich angebracht, "Hilfestellung" zu geben.

Manche betrachten das als Einmischung, andere könnten Schweigen als Desinteresse werten.

Wie man es macht, macht man es dann verkehrt. Hängt vom Gegenüber ab.

Gar nicht geht, wenn jemand beharrlich stresst mit Ratschlägen u. noch wütend wird, wenn man abblockt^^

Einen Ratschlag darf man geben, wenn man danach gefragt wird. Alles andere empfinde ich als störend. Besonders wenn sich jemand in meine Angelegenheiten einmischen will, das kann ich überhaupt nicht leiden.
Ich kann schon verstehen, dass die andere Person es "nur gut meint", aber gut meinen heißt eben nicht, dass es auch gut ist.

kiwifresh schrieb:Wobei man es nur gut meint und helfen will.

Sei es um aus eigenen Erfahrungen, um Krankheiten zu vermeiden. Oder bei der Sache mit dem PC die Dokumente so zu benennen das man schnell das findet was man sucht. Oder in vielen anderen Dingen die das Leben leichter macht.

Von solchen Leuten will ich aber hinterher nicht hören "ach hätte ich doch auf Deine Tipps gehört".

Wenn derjenige nach Tipps fragt, ist es ja in Ordnung, welche zu geben. Wenn er nicht fragt, will er sie nicht hören und das ist dann eben auch zu respektieren.

Wenn mich jemand nach Tipps fragt, ich sie ihm gebe, derjenige sie nicht umsetzt und hinterher sagt "Ach, hätte ich doch auf deine Tipps gehört!", dann muss er mit meinem "Hab ich dir doch gleich gesagt!" dann halt leben. ;)

borabora schrieb:Wie man es macht, macht man es dann verkehrt. Hängt vom Gegenüber ab.

Naja, man kann ja fragen, ob man helfen soll. Wenn derjenige dann "Nein danke" sagt, dann eben nicht. ;)

Can schrieb am 16.10.2019:DnreB schrieb am 22.07.2019:
Wann darf man einen Ratschlag geben?
gar nicht.

Genau, auch nicht wenn es gut gemeint ist.

Kollege der in der Mittagspause ein Bier trinkt, darf man nicht sagen das Alkohol auf Arbeit negative Auswirkungen hat wie verminderte Konzentration oder auch Arbeitssicherheit.

Ebenfalls darf es heutzutage keine Regeln geben. Zb in der Familie: Wann die Kinder abends nach Hause kommen sollen. Ist ja deren Recht so lange auszubleiben wie sie wollen.

Am besten kann man einen Ratschlag abgeben, wenn er von der anderen Seite gewünscht ist und noch besser, wenn man darum gefragt wird.

So von selber Ratschläge geben, ohne Aufforderung der Gegenseite, finde ich immer sehr schwierig... ich mache das extrem ungerne, es sei denn, ich weiß in der jeweiligen Situation mehr als das Gegenüber und kann durch einen Ratschlag unbequeme zukünftige Ereignisse abmildern oder gar verhindern.

Hi.

Es heißt nicht umsonst:
"Auch Ratschläge sind Schläge."

Aber es spricht doch nichts gegen konstruktive Kritik... ;)

Guten Abend.

Wenn Ratschläge ungern gehört werden, wie würdet ihr Euch in folgendem Beispiel verhalten:

Ihr seit mit dem Auto unterwegs. Der Beifahrer bemerkt ein komisches Geräusch was vom Motor/Getriebe kommt. Hat schon so eine Vorahnung, das der Besitzer das Auto in der Werkstatt untersuchen lassen sollte, bevor ein teurer Schaden am Fahrzeug entsteht.

Würdest Du als Beifahrer den Rat abgeben, das der Besitzer vorsichtshalber das Auto mal zur Inspektion bringen sollte um es untersuchen zu lassen?

Oder würdest Du es verschweigen, weil Du weißt das er nicht gerne auf Ratschläge hört?

Einerseits will man helfen, anderseits kann oder darf man nicht helfen bzw. ein Rat abgeben.

Irgendwann gibt man kein Rat mehr ab, weil man denkt das jemand sowas nicht hören will.

Ciela schrieb am 17.10.2019:Einen Ratschlag darf man geben, wenn man danach gefragt wird. Alles andere empfinde ich als störend.

Deine Kinder (falls Du welche hast) fragen Dich ganz bestimmt nicht nach Ratschlägen, Du gibst sie aber dennoch.
Dann gibt es natürlich noch die unterschwelligen Ratschläge, die ich persönlich als ziemlich störend empfinde.

Da hätten wir dann noch 4-Seiten-Modell ....

@Matriarchin
Mein Beitrag war auf Erwachsene bezogen. Also wenn jemand mir einen geben will oder wenn ich nach einem gefragt werde. Ich hüte mich, Leuten ungefragt zu sagen, was sie machen sollen.