Doors schrieb:Den finde ich angesichts der gekünstelten "Ghetto-Attitüden" von Deutsch-Rappern, die nicht wissen, was dieses Wort ursprünglich bedeutet, ziemlich genial.
Stimmt, das hab ich mir dann auch gedacht, als es schon verschickt war.
Zu dem Rest stehe ich anders. Ich halte das wie gesagt für einen Großen Haufen Bieber-Kacke die sich auf Kosten des PC-Bashings und der gesellschaftlichen Ambivalenz in dem Punkt einen Schlauen macht. Zumindest äußerst bedenklich.
Doors schrieb:Aussage eins sehe ich Kontext der diversen Aufschrei/MeToo-Debatten als satirische Überspitzung eines typischen Argumentes von Vergewaltigern durchaus als angemessen an.
Ein Vergewaltiger hat über das Opfer gar nicht zu urteilen, und hier darf sich auch jedes Opfer empören. Egal für wie angemessen das der Typ auf der Bühne verkauft.
Doors schrieb:Aussage zwei entspricht in groben Zügen dem, was Böhmermann seinerzeit Erdogan hinsichtlich Sexualkontakten nachsagte. Vielleicht hat der Künstler gehofft, ähnliche kostenlose Werbung zu bekommen.
Ziemlich grobschlächtig in der politischen Situation noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. Was erhofft er sich davon, noch mehr Unruhen von Erdoganfreaks, noch krassere Retourkutschen? Ziemlich geschmacklos, nicht nur in dieser Zeit. Scheiße.
Doors schrieb:Aussage drei ist als Gag etwas schwach auf der Brust. Aber selbst im vom IS gebeutelten Syrien und Irak machen und machten sich Satiriker über diesen lustig. Auch mit Terrorismus kann man mit einem gewissen Galgenhumor umgehen.
Klar, Wasser auf die Mühlen der AfDeppen, die nur drauf warten, dass wer "die armen Deutschen", die sowieso nie was sagen dürfen, und eh nur noch um ihr Leben laufen müssen, verhöhnt. Lass das mal einen Teeny aufgreifen, und daheim seinem strammen Patrioten von Papa erzählen. Der macht erstmal richtig Druck.
Ich weiß nicht... überzeugt mich nicht wirklich. Der Mann hat gute Ideen, er kann auch anders, und macht es doch lieber schlecht. Weil sich schlecht besser verkauft.