Anhaltende Probleme mit den Nachbarn
09.12.2018 um 17:31Hallo,
bald ist es ein Jahr her, dass ich umgezogen bin. Auf meine neue Wohnung habe ich ca 3 Jahre gewartet (Warteliste) und bin mit einer Ausnahme auch mehr als zufrieden hier. Tja, wären da nicht meine Nachbarn, die mich nicht in Ruhe lassen.
Aber der Reihe nach:
Direkt nach dem Einzug klingelte es an meiner Tür, kaum hatte ich geöffnet, hagelte es nur so vor Beschwerden. Vor mir stand ein Seniorenpaar: er im Hintergrund, sie hochrot vor Aufregung, mit schriller Stimme ohne das ich bis dahin überhaupt nur ein Wort gesagt hatte:
Die Waschmaschine wäre zu laut, der Hund zu laut, ich würde die Türen zu laut schließen, die Fenster, die Stühle zu laut schieben und nachts zu laut herum laufen und Möbel schieben.
Während er nur da stand wurde sie richtig hysterisch, drehte sich als sie fertig war um und ließ mich einfach stehen.
Von nun an verging fast kein Tag, an dem sie mich nicht im Treppenhaus abpasste. Kaum kam ich aus dem 1.OG runter, stand sie im EG in ihrer Tür.
Da wir eine ruhige Familie sind und noch niemals Probleme hatten, begann ich sie einfach zu ignorieren. Nervte sie zu arg, setzte ich mir Kopfhörer im Treppenhaus auf.
Dann ging es weiter: stellte ich unten im Hausflur ein Teil der Einkäufe ab, um alles in Ruhe hoch zu räumen, fand ich meinen Beutel vor der Kellertür wieder.
Dies passierte mehrfach, bis ich sie erwischte, wie sie an meinen Sachen bei war. Ohne das ich etwas sagte, fing sie an sich zu rechtfertigen, sie wolle nur saubermachen u der Beutel würde stören.
Nun wendete ich mich an die Hausverwaltung und erfuhr, dass dies "spezielle" Mieter wären.
Kurz darauf ging die ältere Dame meinen Vater im Hausflur verbal agressiv an, ich hätte im Hausflur mit Hundekot herum geschmiert, ich wäre ja krank usw. Da mein Vater nicht auf dem Mund gefallen ist und von ihr wußte, setzte er sie einfach "zu Pott" wie man bei uns sagt.
Ich schrieb dann der Familie einen Brief, doch bitte künftig jegliche Belästigungen um Flur zu unterlassen, nachdem sie im Vorbeigehen zu mir einfach so "Bauerntrampel" sagte.
Eine Weile später sprach mich die Dame, die über mir wohnt, an. Sie hatte wohl davon mitbekommen. Sie meinte, die Seniorin aus dem EG würde allen im Haus so zusetzen inklusive Beleidigungen und hysterischen Auftritten und ich solle mir nichts draus machen, sie würde halt einfach nicht "mehr ganz rund laufen". Den Mieter vor mir hätte sie leider erfolgreich aus dem Haus gegrault. Nun machte auch die Aussage der Hausverwaltung ("spezielle" Mieter) Sinn.
Wieder eine Zeit später, die Beschwerden aus dem EG rissen während dessen nicht ab, ich bewege mich im Haus nur noch mit Kopfhörern, bekam ich von der Hausverwaltung eine Einladung zur Aussprache. Erstmal bekam ich totale Panik, das kann sich keiner Vorstellen. Was, wenn sie sonstwas erzählt, wie mit dem Hundekot, was schlicht und einfach gelogen ist. Ich hatte solche Angst, meine Wohnung zu verlierrn wegen einer irren alten Hexe!
Die Aussprache fand auf meinen Wunsch in meiner Wohnung statt, mein Vater war als Zeuge anwesend, denn er hatte ja auch Bekanntschaft mit der älteren Dame gemacht. Die Aussprache verlief völlig anders als erwartet: ich hatte mit sonstwas gerechnet aber ganz offensichtlich sind die Senioren tatsävhlich als "Problemmieter" bekannt und es ging lediglich darum, wie wir mit dieser Situation am besten umgehen können.
Seid dem ist es so, das ca ein Mal im Monat ein Brief der Hausverwaltung mit Beschwerden kommt, den ich natürlich beantworte. Es geht hierbei wie oben geschrieben um angeblich zu laute Geräusche, vor allem nach 22Uhr. (Nach 22Uhr sitz ich vor der Glotze oder lese, keine Waschmaschine, kein Möbelrücken, nichts)
Vor zwei Wochen stellte ich dann fest, dass jemand in meinem Keller das Laken herunter gerissen hat, mit dem ich den Keller blickdicht machen wollte. Durch die Holz-Türen kann man problemlos in den Keller gucken. Viele haben das mit zB Sperrholz zugemacht. Ich habe aus Kostengründen einfach ein Laken leicht an der Decke befestigt, mit ca 1,5m Abstand zur Tür wohlwissend, dass man so nicht mal eben durch die Holzstreben der Tür durchlangen kann. Neben meiner Kellertür stand eine Konstruktion von zusammen gebundenen Stäben. Mit diesen kann man den Abstand zum Laken natürlich gut überwinden.
Ich weiss nicht, wer das war, ich weiss aber, dass sie regelmäßig in meinen Keller gucken muss, da sie sich ja regelmäßig beschwert, wenn ich unten das Fenster öffne. (Sieht man von außen nicht)
Was soll ich sagen, ein Umzug ist für 2019 allein aus Kostengründen gar nicht machbar, der letzte Umzug hat alles verschlungen, ich musste mich zT neu einrichten inkl Einbauküche usw. Wie die Situation auf dem Wohnungsmarkt aussieht, wenn es um bezahlbaren Wohnraum geht, weiss sicher jeder. Langfristig schliesse ich es aber nicht aus.
Meine Frage ist: Gibt es eine andere Möglichkeit, als die Beschwerden aus dem EG zu ignorieren? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Vielen Dank schon mal.
LG
Zeri
bald ist es ein Jahr her, dass ich umgezogen bin. Auf meine neue Wohnung habe ich ca 3 Jahre gewartet (Warteliste) und bin mit einer Ausnahme auch mehr als zufrieden hier. Tja, wären da nicht meine Nachbarn, die mich nicht in Ruhe lassen.
Aber der Reihe nach:
Direkt nach dem Einzug klingelte es an meiner Tür, kaum hatte ich geöffnet, hagelte es nur so vor Beschwerden. Vor mir stand ein Seniorenpaar: er im Hintergrund, sie hochrot vor Aufregung, mit schriller Stimme ohne das ich bis dahin überhaupt nur ein Wort gesagt hatte:
Die Waschmaschine wäre zu laut, der Hund zu laut, ich würde die Türen zu laut schließen, die Fenster, die Stühle zu laut schieben und nachts zu laut herum laufen und Möbel schieben.
Während er nur da stand wurde sie richtig hysterisch, drehte sich als sie fertig war um und ließ mich einfach stehen.
Von nun an verging fast kein Tag, an dem sie mich nicht im Treppenhaus abpasste. Kaum kam ich aus dem 1.OG runter, stand sie im EG in ihrer Tür.
Da wir eine ruhige Familie sind und noch niemals Probleme hatten, begann ich sie einfach zu ignorieren. Nervte sie zu arg, setzte ich mir Kopfhörer im Treppenhaus auf.
Dann ging es weiter: stellte ich unten im Hausflur ein Teil der Einkäufe ab, um alles in Ruhe hoch zu räumen, fand ich meinen Beutel vor der Kellertür wieder.
Dies passierte mehrfach, bis ich sie erwischte, wie sie an meinen Sachen bei war. Ohne das ich etwas sagte, fing sie an sich zu rechtfertigen, sie wolle nur saubermachen u der Beutel würde stören.
Nun wendete ich mich an die Hausverwaltung und erfuhr, dass dies "spezielle" Mieter wären.
Kurz darauf ging die ältere Dame meinen Vater im Hausflur verbal agressiv an, ich hätte im Hausflur mit Hundekot herum geschmiert, ich wäre ja krank usw. Da mein Vater nicht auf dem Mund gefallen ist und von ihr wußte, setzte er sie einfach "zu Pott" wie man bei uns sagt.
Ich schrieb dann der Familie einen Brief, doch bitte künftig jegliche Belästigungen um Flur zu unterlassen, nachdem sie im Vorbeigehen zu mir einfach so "Bauerntrampel" sagte.
Eine Weile später sprach mich die Dame, die über mir wohnt, an. Sie hatte wohl davon mitbekommen. Sie meinte, die Seniorin aus dem EG würde allen im Haus so zusetzen inklusive Beleidigungen und hysterischen Auftritten und ich solle mir nichts draus machen, sie würde halt einfach nicht "mehr ganz rund laufen". Den Mieter vor mir hätte sie leider erfolgreich aus dem Haus gegrault. Nun machte auch die Aussage der Hausverwaltung ("spezielle" Mieter) Sinn.
Wieder eine Zeit später, die Beschwerden aus dem EG rissen während dessen nicht ab, ich bewege mich im Haus nur noch mit Kopfhörern, bekam ich von der Hausverwaltung eine Einladung zur Aussprache. Erstmal bekam ich totale Panik, das kann sich keiner Vorstellen. Was, wenn sie sonstwas erzählt, wie mit dem Hundekot, was schlicht und einfach gelogen ist. Ich hatte solche Angst, meine Wohnung zu verlierrn wegen einer irren alten Hexe!
Die Aussprache fand auf meinen Wunsch in meiner Wohnung statt, mein Vater war als Zeuge anwesend, denn er hatte ja auch Bekanntschaft mit der älteren Dame gemacht. Die Aussprache verlief völlig anders als erwartet: ich hatte mit sonstwas gerechnet aber ganz offensichtlich sind die Senioren tatsävhlich als "Problemmieter" bekannt und es ging lediglich darum, wie wir mit dieser Situation am besten umgehen können.
Seid dem ist es so, das ca ein Mal im Monat ein Brief der Hausverwaltung mit Beschwerden kommt, den ich natürlich beantworte. Es geht hierbei wie oben geschrieben um angeblich zu laute Geräusche, vor allem nach 22Uhr. (Nach 22Uhr sitz ich vor der Glotze oder lese, keine Waschmaschine, kein Möbelrücken, nichts)
Vor zwei Wochen stellte ich dann fest, dass jemand in meinem Keller das Laken herunter gerissen hat, mit dem ich den Keller blickdicht machen wollte. Durch die Holz-Türen kann man problemlos in den Keller gucken. Viele haben das mit zB Sperrholz zugemacht. Ich habe aus Kostengründen einfach ein Laken leicht an der Decke befestigt, mit ca 1,5m Abstand zur Tür wohlwissend, dass man so nicht mal eben durch die Holzstreben der Tür durchlangen kann. Neben meiner Kellertür stand eine Konstruktion von zusammen gebundenen Stäben. Mit diesen kann man den Abstand zum Laken natürlich gut überwinden.
Ich weiss nicht, wer das war, ich weiss aber, dass sie regelmäßig in meinen Keller gucken muss, da sie sich ja regelmäßig beschwert, wenn ich unten das Fenster öffne. (Sieht man von außen nicht)
Was soll ich sagen, ein Umzug ist für 2019 allein aus Kostengründen gar nicht machbar, der letzte Umzug hat alles verschlungen, ich musste mich zT neu einrichten inkl Einbauküche usw. Wie die Situation auf dem Wohnungsmarkt aussieht, wenn es um bezahlbaren Wohnraum geht, weiss sicher jeder. Langfristig schliesse ich es aber nicht aus.
Meine Frage ist: Gibt es eine andere Möglichkeit, als die Beschwerden aus dem EG zu ignorieren? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Vielen Dank schon mal.
LG
Zeri