fullmoon9
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Gesellschaftsdruck
04.12.2018 um 21:34Hallo ihr Lieben,
da ich gehört habe, dass schreiben hilft wende ich mich an euch.
Mir liegt etwas auf dem Herzen, was so ganz anders ist, als die meisten Probleme hier. Ich bin mitte zwanzig wohl behütet aufgewachsen, hatte eine tolle Kindheit. Eine große Familie, welche immer da war. Immer. So sehr, dass es sich zu einer Art Zwang entwickelt hat für die Familie da zu sein. Eine Abhängigkeit. Man fühlt sich wie ein Roboter, welcher es allen gerecht machen möchte. Es wird jedes einzelne Mikrodetail auf die Goldwaage gelegt und gewertet. Sagt oder tut man etwas, was nicht dem "Normalen" entspricht, wird darüber geredet. Sekundenlang, minutenlang, stundenlang oder tagelang. Ich höre die Stimmen, welche sich über Dinge, welche ich tue, ob im Alltag oder zu Hause, das M+++ zerrissen wird.
Ich habe nie gelernt dagegen zu argumentieren. Ich habe immer brav genickt und war still. Habe allem zugestimmt aus Angst, es könnte durch einen Konflikt etwas zerbrechen. Habe so viel aufgeopfert, war Tag und Nacht da für alle. Still und im Hintergrund. Und trotzdem habe ich so große Angst mich von der Familie zu entfernen. Ich habe so große Angst, es allein nicht zu schaffen, mir Tag und Nacht Sorgen zu machen. Manchmal habe ich Alpträume in denen jemand meiner Familie stirbt und das ungute Gefühl begleitet mich den ganzen Tag. Es beeinflusst mein Handeln maßgeblich. Ich fühle mich wie ein Schwamm, welcher alles von jedem aufsaugt und nass und voll in der Ecke liegt. Paralysiert ist von allem, was er aufgenommen hat. Und es ist keiner da, der ihn auswringt.
Ich würde mich so gern wieder leicht fühlen. Meine Meinung sagen ohne Angst vor Verluste. Mein Ding machen ohne Ängste. Es allein bewältigen ohne Therapie o.ä. Einen gesunden Abstand gewinnen und den Meinungen gleichgültig gegenüberstehen.
Danke fürs lesen.
da ich gehört habe, dass schreiben hilft wende ich mich an euch.
Mir liegt etwas auf dem Herzen, was so ganz anders ist, als die meisten Probleme hier. Ich bin mitte zwanzig wohl behütet aufgewachsen, hatte eine tolle Kindheit. Eine große Familie, welche immer da war. Immer. So sehr, dass es sich zu einer Art Zwang entwickelt hat für die Familie da zu sein. Eine Abhängigkeit. Man fühlt sich wie ein Roboter, welcher es allen gerecht machen möchte. Es wird jedes einzelne Mikrodetail auf die Goldwaage gelegt und gewertet. Sagt oder tut man etwas, was nicht dem "Normalen" entspricht, wird darüber geredet. Sekundenlang, minutenlang, stundenlang oder tagelang. Ich höre die Stimmen, welche sich über Dinge, welche ich tue, ob im Alltag oder zu Hause, das M+++ zerrissen wird.
Ich habe nie gelernt dagegen zu argumentieren. Ich habe immer brav genickt und war still. Habe allem zugestimmt aus Angst, es könnte durch einen Konflikt etwas zerbrechen. Habe so viel aufgeopfert, war Tag und Nacht da für alle. Still und im Hintergrund. Und trotzdem habe ich so große Angst mich von der Familie zu entfernen. Ich habe so große Angst, es allein nicht zu schaffen, mir Tag und Nacht Sorgen zu machen. Manchmal habe ich Alpträume in denen jemand meiner Familie stirbt und das ungute Gefühl begleitet mich den ganzen Tag. Es beeinflusst mein Handeln maßgeblich. Ich fühle mich wie ein Schwamm, welcher alles von jedem aufsaugt und nass und voll in der Ecke liegt. Paralysiert ist von allem, was er aufgenommen hat. Und es ist keiner da, der ihn auswringt.
Ich würde mich so gern wieder leicht fühlen. Meine Meinung sagen ohne Angst vor Verluste. Mein Ding machen ohne Ängste. Es allein bewältigen ohne Therapie o.ä. Einen gesunden Abstand gewinnen und den Meinungen gleichgültig gegenüberstehen.
Danke fürs lesen.