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Krankheit die Liebe unterdrückt?

27 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Liebe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Krankheit die Liebe unterdrückt?

31.07.2018 um 15:44
Hallo

Ich bin 19 Jahre alt und auch wenn ich noch ziemlich jung bin und mich das vielleicht noch gar nicht fragen sollte, habe ich irgendwie das Gefühl das was bei mir falsch läuft. Mein grundlegendes Problem ist, dass ich riesen Probleme damit habe jemanden oder etwas zu lieben. Und nein ich versuch nicht irgendwie edgy zu wirken, sondern suche nur nach einer Erklärung hahah. Ich fang erst mal damit an dass mein Dad Schon sehr früh gestorben ist, da war vielleicht 9 oder 10? Seit dem Gings auch irgendwie bergab mit dem Familienzusammenhalt (auch wenn der nie besonders da war) kurz gesagt war ich die meiste Zeit meines Leben alleine oder mit meiner Mutter und dass auch nicht wirklich in guten (Finanziellen) Verhältnissen. Nun hat sich doch irgendwie das Blatt gewendet. Ich habe eine gute Ausbildung, meine Mutter hat nun wenigstens einen mini Job und ich bin so gut wie nie alleine... im Gegenteil ich habe seit über 1 Jahr eine tolle Freundin und ziemlich tolle Freunde. Jedoch bekomme ich so unglaublich oft gesagt dass man es mir nie wirklich abkauft, dass mir jemand wirklich wichtig ist und seitdem fällt mir immer mehr auf wie sehr das doch eigentlich stimmt. Um das verständlicher zu machen erkläre ich es am besten so: Eigentlich hat jeder Mensch seine Lieblingsmenschen, würde man dies anhand einer Punktetabelle messen, wäre die Mutter oder die eigene Freundin wohl an erster Stelle. Bei mir allerdings sind alle auf der exakt gleichen Stelle und dass sogar eher im mittleren Bereich der Tabelle. Ich bin nicht mal mehr Sicher wie sich lieben anfühlt um ganz ehrlich zu sein,deswegen fällt es mir so schwer dass zu beurteilen, denn auf der anderen Seite weiß ich ganz genau das mir der Verlust dieser Menschen sehr wehtun würde. Um mich kurzuhalten, ich glaube ich besitze einfach nicht die Fähigkeit jemanden so zu lieben wie es eigentlich sein sollte, was natürlich für verdammt viel Stress in meiner Beziehung führt, da ich anscheinend viel zu passiv wirke egal wie hart ich es versuche. und like i said meine Freundin ist nicht die einzige mit der Meinung.
Natürlich ist mir Bewusst das ihr alle keine Psychologen seid, suche auch eigentlich nur gleichgesinnte.
Jetzt zur meiner Finalen Frage...sollte ich zum doc deswegen oder ist das einfach so ne Charaktereigenschafft die sich Arschloch nennt?
Google konnte mir bislang nicht so gut helfen leider.


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Krankheit die Liebe unterdrückt?

31.07.2018 um 16:10
Ist die Liebe das einzige, das du nicht fühlst oder fühlst du dich generell emotionslos ?


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Krankheit die Liebe unterdrückt?

31.07.2018 um 16:24
Zitat von DemonyxryuDemonyxryu schrieb:im Gegenteil ich habe seit über 1 Jahr eine tolle Freundin
Wie kommt man denn an eine Freundin, wenn man keine Liebe empfinden kann?
Oder ist es nur EINE Freundin und nicht DIE Freundin?


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Krankheit die Liebe unterdrückt?

31.07.2018 um 16:30
Zitat von DemonyxryuDemonyxryu schrieb:Eigentlich hat jeder Mensch seine Lieblingsmenschen, würde man dies anhand einer Punktetabelle messen, wäre die Mutter oder die eigene Freundin wohl an erster Stelle.
Hm, das ist der Idealzustand.
Ich respektiere meine Mutter, aber wir haben nie einen Draht zueinander gefunden.
Das ist nicht ihr Fehler und meiner auch nicht, manchmal passen Menschen einfach nicht zueinander und da kann dann niemand was für.
Liebe ist eine biochemische Reaktion die man nicht ein- und anschalten kann wie man mag, entweder Du reagierst so auf jemanden oder etwas oder nicht. Das kann man nicht ändern.
Behandle die Menschen bei denen sich das Gefühl "Liebe" nicht einstellt mit Respekt.

Das bedeutet zu würdigen was Deine Mutter für Dich tut und Dir vielleicht einzugestehen, dass Deine Freundin nicht die Richtige ist.

Ich hab schon sehr früh mitbekommen, dass ich nicht normal bin, dass ich in Situationen in denen andere mit Entsetzen, Mitleid, Panik und Co reagieren genau gar nichts empfinde und auch wenn das an dem Tag an dem ich merkte, dass bei mir definitiv was schief läuft großes Glück für ein anderes Kind war..

Auf dem Spielplatz war ein anderes Kind von so einem maroden, wackligen Kletterdings (hach ja, die 80er) abgerutscht und hatte sich ziemlich unschön das Bein aufgespießt.
Ich konnte ich nur völlig ruhig dahingehen, dem Kind sagen "Bitte entschuldige, das tut jetzt weh" und dann meine Kleine Hand in die blutende Wunde legen und mit aller Kraft zudrücken, ich habs auch noch hinbekommen die um uns herumstehenden heulenden und zu Salzsäulen erstarrten anderen Kinder so lange anzubrüllen bis eins den Befehl "RENN los, klingel an der ERSTEN Tür, hol Hilfe!" dann doch befolgte.

Auch wenn das Glück für das verletzte Kind gewesen sein mag war mir doch sehr schnell klar, dass ich mich nicht gefühlt und verhalten hab, wie es für ein 7 oder 8 jähriges Kind normal gewesen wäre.

Später als Teenager wurde mir klar, dass ich das Konzept "Liebeskummer, Eifersucht, Schwärmerei für Stars" und Co nicht verstehe.

Mein erster fester Freund war nen Typ mit dem ich mich gut verstanden hab und ich mochte ihn auch wirklich.
Als ich mitbekam, dass er sich nebenbei noch mit seiner Ex traf war mir das zuerst egal, aber als ich dann mit ihr geredet hab und merkte, dass sie darunter leidet wien Hund hab ich mir eingestanden, dass er mir mal ganz sicher nicht wichtig genug ist um jemanden der mir nie irgendwas getan hat zu verletzen und ich hab das beendet.

Bei meinem nächsten Freund hab ich mich oft nur eingeschnürt gefühlt, die gemeinsame Wohnung war ein Fehler, nicht seiner, MEINER.

Ich hab ziemlich lange Angst davor gehabt, das aus mir mal ein Monster wird, ein Serienkiller, der viel zu genau weiß was Menschen hören wollen oder zumindest jemand dessen Gefühlskälte jeden um mich herum verletzt.

Aber die beste Freundin meiner Mutter nahm mich von klein auf an die Hand und erklärte mir, das Gefühle unwichtig werden, wenn man sich die Arbeit macht sich ins Bilde darüber zu bringen wie die Gesellschaft in der man lebt funktioniert (ich hab massenweise Bücher über nonverbale Kommunikation gelesen, den Knigge, der wirklich echt gut ist und irgendwie immer noch aktuell ;)).
Außerdem habe ich gelernt, dass es wichtigeres gibt als Emotionen, wie z.B. den Mut bei JEDER Aussage und JEDER Handlung ganz knallhart zu entscheiden was richtig und was falsch ist und das man loyal sein kann, sachlich und zuverlässig, ganz ohne emotional involviert zu sein.
Zitat von DemonyxryuDemonyxryu schrieb:sollte ich zum doc deswegen
Das musst Du entscheiden.
Wenn irgendwas anderes für Deine "Lieblosigkeit" verantwortlich ist, z.B. schulischer Stress oder sonst was das Deinen Kopf voll genug macht wird ein guter Therapeut das erkennen und Dir vermutlich auch helfen kann.
Bist Du einfach nur einer unter vielen Soziopathen, dann wirst Du selbst lernen müssen wie Du damit umgehst und Dich entscheiden müssen ob Du korrekt handeln willst oder nicht und zwar jeden Tag aufs neue.
DU entscheidest dann was für ein Mensch Du sein willst, nichts und niemand sonst.
Zitat von DemonyxryuDemonyxryu schrieb:oder ist das einfach so ne Charaktereigenschafft die sich Arschloch nennt?
Bist Du denn ein Arschloch?
Verhältst Du Dich anderen gegenüber "arschig" und das im Wissen, dass das falsch ist?
Wenn ja könnte das ein Hinweis auf narzisstische Tendenzen sein und die sind ein ziemlich krasses Warnzeichen.

Ich hatte das nie, aber mein Mann (ja ich bin glücklich verheiratet, mit einem anderen Soziopathen) war als wir uns kennenlernten schon ein echt arrogantes Arschloch.
Nie gefährlich, nie aggressiv, aber in einem inakzeptablen Ausmaß herablassend.

Er hatte einfach diese Führung durch jemanden mit Ahnung nicht wie ich sie hatte.
Außerdem ist er hochbegabt während mein IQ nicht unerheblich unter dem Durchschnitt liegt.
Soziopathen neigen, so sie nicht aufpassen eher dazu bei anderen das voraus zusetzen was bei ihnen selbst Phase ist, das macht mir den Umgang mit Menschen einfacher als ihm.

Bzw machte, bis zu dem Tag an dem er entschied, dass er gar kein Arschloch sein will und begann sehr hart an sich zu arbeiten.

Egal was bei Dir die Ursache ist und für welchen Weg Du Dich entscheidest, stell sicher, dass es wirklich Deine Entscheidung ist.
Einer Freundin die Du nicht liebst wie sie Dich zu sagen, dass Du ihr nicht geben kannst was sie verdient kann richtig sein, wenn es der Wahrheit entspricht.

Aber auch ohne große Emotionen entscheidest nur Du allein wie Du Dein Umfeld behandelst, wenn Du ein guter Mensch sein willst, dann wirst Du daran arbeiten müssen und das mitunter ziemlich hart.


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Krankheit die Liebe unterdrückt?

31.07.2018 um 16:47
@Demonyxryu
Zitat von DemonyxryuDemonyxryu schrieb:Ich bin nicht mal mehr Sicher wie sich lieben anfühlt um ganz ehrlich zu sein,deswegen fällt es mir so schwer dass zu beurteilen, denn auf der anderen Seite weiß ich ganz genau das mir der Verlust dieser Menschen sehr wehtun würde.
Dieses "wehtun" empfindest du aber als Gefühl, wenn du dir so einen Verlust vorstellst, oder nicht?

Du müsstest versuchen herauszubekommen, ob du auch andere Gefühle nicht oder nur sehr schwach empfinden kannst, z.B. Freude, Angst, Wut ...

Und du musst dir das genau anschauen, Liebe oder eine Bindung können auch dann da sein, wenn du das Gefühl "Liebe" nicht gut empfinden kannst, "Liebe" erkennt man besser am Verhalten als an den Gefühlen.

Hier ist mal eine Auflistung von möglichen Gefühlen:
http://www.bento.de/politik/gefuehle-forscher-definieren-27-verschiedene-emotionen-statt-wie-bisher-6-1676473/ (Archiv-Version vom 04.08.2018)


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Krankheit die Liebe unterdrückt?

31.07.2018 um 21:24
@Demonyxryu
Also... ich war schon ab und zu mal verliebt... .Das ist schon ein Gefühl, dass man auch WIRKLICH spürt.
Aber das ist keine Liebe. Liebe entwickelt sich auch nicht unbedingt innerhalb eines Jahres(kann, muss aber nicht)

Liebe ist für mich eher das, was ein Mensch für mich bedeutet, der mir wichtig ist.
Ich weiß, dass ich meine Freundin oder meine Eltern extrem vermissen würde, wenn sie weg wären. Ich weiß, dass ich alles für diese Mensche tun würde und ich weiß auch, was diese Menschen für mich getan haben.

Liebe ist vielleicht einfach das Bewusstsein, oder Wissen, dass diese Menschen/dieser Mensch zu einem gehören und dass man das Leben mit ihnen teilen will.

SOOOO das klang jetzt sehr kitschig und ich wollte damit auch nicht sagen, dass man sowas immer denkt... Dieses Bewusstsein ist eher passiv aber ich denke, das beschreibt es, zumindest in meinem Fall, am ehesten.

Also mach dir keine Sorgen ob du lieben kannst oder nicht, denn solange du merkst, dass dir Menschen wichtig sind und du auch gibst und nicht nur nimmst, ist mit dir alles in Ordnung.


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Krankheit die Liebe unterdrückt?

01.08.2018 um 10:32
@Demonyxryu
Ich finde, anhand deiner Beschreibung bist du ein völlig normaler Typ. Vielleicht nicht in dem Sinne "durchschnittlich" aber nicht völlig durchschnittlich zu sein IST normal.

Manche Menschen sind zum Beispiel ein wenig depressiv - nicht so stark dass es sie wirklich benachteiligt im täglichen Leben - und die beschreiben das auch so, dass sie wenig Emotionen empfinden. Bei denen geht das meistens irgendwann vorbei, ob nun mit oder ohne Hilfe.

Es kann auch viele andere Gründe geben.

Tatsache ist: Manche Menschen erleben Emotionen stärker und manchen Leute erleben Emotionen schwächer als andere Menschen. Beides hat Vorteile und Nachteile.

Ich würde sagen: Wenn du das Gefühl hast dass dir etwas fehlt was du dringend brauchst, dann kannst du dir psychologische Hilfe holen. Wenn du aber selber gut mit dir leben kannst, dann bleib wie du bist und mach das Beste aus dir.

:)


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Krankheit die Liebe unterdrückt?

01.08.2018 um 10:37
@Demonyxryu

Was Deponianer hier zum Schluss sagte, finde auch ich ganz wichtig. Es kommt darauf an ob du nur nimmst oder auch gibst.

Dieses Thema ist auch bei mir gerade aktuell.
Ich habe bzw. hatte einen Freund der sehr gleichgültig rüber kommt. Dabei war er in seltenen Fällen sogar richtig zärtlich und liebevoll. Aber die meiste Zeit so emotionslos und ständig am meckern und jammern über alles und jeden, das ich fast dachte, ich wäre mit meiner eigenen Mutter zusammen.

Beim Nachdenken über seine Art fiel mir ein, das ich das in der Vergangenheit auch einmal hatte. Nichts hat mir Spaß gemacht, keine Freude, keine positive Emotion, wie innerlich tot. Ich fühlte praktisch gar nichts. Nunja, ich kam da fast allein wieder raus nachdem es mir bewusst wurde. Schätze mal das war ne Depression oder was. Es war, als hinge immer eine dunkle Wolke über meinem Kopf. Und ich konnte nicht willentlich etwas dagegen tun. Erst meine Tochter, damals noch klein, hat mich wieder an den kleinen Dingen freuen lassen und so kam ich da langsam raus.

Für mich ist es halt wichtig, was der Mensch tut, nicht das was er sagt. Wenn er durch nette Gesten und Taten seine Zuneigung ausdrückt dann ist alles gut. Aber ich kann es mit so einem "kalten" Menschen, der nicht einmal das zeigen kann nicht lange aushalten. So ein Mensch, der immer so wirkt als wäre es ihm grad egal ob ich da bin oder nicht. Ändern kann so ein Mensch sich nur selber aber dazu muss er erstmal die Wahrheit hören wollen und darüber nachdenken. Natürlich tut mir das dann leid für den Menschen weil ich meine zu wissen wie es sich anfühlt. Aber ich weiß von damals das da keiner helfen kann. Da du hier nachfragst, denkst du ja darüber nach und mal ehrlich wieviele Menschen wissen schon wie sich Liebe wirklich anfühlt?

Ich dachte immer ich wüsste es. Aber nach Analyse meines bisherigen Lebens denk ich, das es eher meistens so ne Art Verliebtheit war oder Abhängigkeit.


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Krankheit die Liebe unterdrückt?

01.08.2018 um 10:45
Ich würde es nicht so hoch hängen und gleich von einer Krankheit sprechen.
Eine Begutachtung durch einen geschulten neutralen Dritten halte ich aber für angezeigt, denn so wie es sich anhört hast du schon einen Leidensdruck.


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Krankheit die Liebe unterdrückt?

01.08.2018 um 10:58
@Samantha70
Das frustrierende an der Sache ist, dass ich es wirklich versuche und ihr auch so oft wie es geht sage dass ich sie liebe und alles mit ihr machen würde.
Wenn sie z.B. auch nur am Rande erwähnt dass sie mal wieder weg fahren möchte, dann kümmere ich mich auch um ihren Wunsch
Genauso wie bei meinen Freunden, ich hab für jeden ein offenes Ohr und kann mich auch ziemlich gut in Leute hineinversetzen, jedoch bleibt irgendwie öfters das Mitgefühl weg. Trotzdem weiß ich was ich sagen muss, um diejenige Person glücklich zu machen oder dass sie sich besser fühlt. Manchmal erwische ich mich auch dabei, wie ich dieses Geschick zu meinem Vorteil benutze, aber das nur bei harmlosen Sachen wie z.B. wer gibt den Alkohol aus oder sonst auch was. Meine Freundin scheint dies aber manchmal zu durschauen, was sie natürlich nur noch mehr in Vermutung drängt, dass ich irgendwas Psychotisches habe. Bin mir aber ziemlich sicher dass ich kein Psychopath bin, da mir das Wohlbefinden von meinen Mitmenschen ziemlich wichtig ist.
Naja die Zeit wird zeigen wie das mit mir weiter geht, vielleicht bringt mir diese Eigenschafft ja was, wenn sie sich doch dazu entscheidet mich zu vergessen.


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Krankheit die Liebe unterdrückt?

01.08.2018 um 11:07
Zitat von DemonyxryuDemonyxryu schrieb:Eigentlich hat jeder Mensch seine Lieblingsmenschen, würde man dies anhand einer Punktetabelle messen, wäre die Mutter oder die eigene Freundin wohl an erster Stelle. Bei mir allerdings sind alle auf der exakt gleichen Stelle und dass sogar eher im mittleren Bereich der Tabelle.
Wenn du den mittleren Bereich der Tabelle so genau festlegen kannst, wer steht denn dann oben? Oder verstehe ich das Prinzip nicht ^^


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01.08.2018 um 11:11
@Luminita
Niemand.
Sie soll aussagen das mir jeder "meiner" Menschen relativ gleichwert ist.


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01.08.2018 um 11:13
@Demonyxryu
Aha, okay. Verstehe. Aber müssten dann nicht theoretisch alle oben stehen?


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01.08.2018 um 11:19
@Luminita
Naja wenn wir bei dem Punktesystem bleiben wollen, macht es schon Sinn.
Da ich meiner Auffassung nach niemanden der Menschen so richtig liebe (also so wie es quasi im Buche steht) würden die alle so 50-60 Lovepunkte bekommen und leider hat halt keiner die 100 Punkte um ganz oben zustehen hahah.
Aber guter Einwand.


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01.08.2018 um 11:25
@Demonyxryu
Das ist ja sehr interessant. Wie verteilst du denn "Lovepunkte"? Kannst du mir das mal aufschlüsseln oder so?
Ich glaube, jeder liebt Menschen auch anders und definiert Liebe anders. So wie bei vielen anderen Sachen auch. Ich würde mir nicht einreden lassen, dass du weinger liebst als andere.


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Krankheit die Liebe unterdrückt?

01.08.2018 um 11:31
@Luminita
"Lovepunkte" setzen sich daraus zusammen wie gerne ich die Person sehe, mit ihr rede oder wie viel ich für diese Person tun würde. Und bestimmt noch irgendwelche anderen Sachen. Aber das ist auch eher ein Spaß gewesen mit den Punkten, wenn ich so weit wäre meine Freunde mit Punkten zu bewerten, dann bräuchte ich mich auch nicht zu wundern warum ich denn so fühle hahaha.
´
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:lassen, dass du weinger liebst als andere
Das ist relativ schwer wenn man dies konstant erzählt bekommt, weißt du.


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Krankheit die Liebe unterdrückt?

01.08.2018 um 11:37
@Demonyxryu
Zitat von DemonyxryuDemonyxryu schrieb:"Lovepunkte" setzen sich daraus zusammen wie gerne ich die Person sehe, mit ihr rede oder wie viel ich für diese Person tun würde.
Okay, verstehe. Gut, dass du das nicht ernsthaft machst, wollte schon sagen, dass man emotionale Beziehungen selten derart analysieren kann ^^
Zitat von DemonyxryuDemonyxryu schrieb:Das ist relativ schwer wenn man dies konstant erzählt bekommt, weißt du.
Ja, ich weiß. Mir sagen die Leute ständig, sie würden nichts über mich wissen, selbst langjährige Freunde. Na ja, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Aber, ganz ehrlich, ist doch egal! Wenn du damit okay bist, ist doch alles gut. Beziehungsstress, nun gut, sicherlich unangenehm, aber ich denke, die Menschen in deiner Umgebung müssten das entweder akzeptieren oder mit dir gemeinsam über Änderungen sprechen. Einfach nur sich beschweren hilft nix. Und zum Threadtitel: Ich finde, du bist ganz normal und nicht außergewöhnlicher als jeder andere. Eine Krankheit ist das sicherlich nicht! ^^


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Krankheit die Liebe unterdrückt?

02.08.2018 um 00:07
Zitat von DemonyxryuDemonyxryu schrieb:Eigentlich hat jeder Mensch seine Lieblingsmenschen, würde man dies anhand einer Punktetabelle messen, wäre die Mutter oder die eigene Freundin wohl an erster Stelle. Bei mir allerdings sind alle auf der exakt gleichen Stelle und dass sogar eher im mittleren Bereich der Tabelle.
Ich glaube, ich weiß, was du meinst. Ich kenne das Gefühl. Man fühlt sich diesen Menschen zwar nahe, aber man weiß ganz genau, dass dies noch steigerungsfähig wäre. Meinst du so etwas?
Zitat von DemonyxryuDemonyxryu schrieb:Ich bin nicht mal mehr Sicher wie sich lieben anfühlt um ganz ehrlich zu sein,deswegen fällt es mir so schwer dass zu beurteilen, denn auf der anderen Seite weiß ich ganz genau das mir der Verlust dieser Menschen sehr wehtun würde. Um mich kurzuhalten, ich glaube ich besitze einfach nicht die Fähigkeit jemanden so zu lieben wie es eigentlich sein sollte, was natürlich für verdammt viel Stress in meiner Beziehung führt, da ich anscheinend viel zu passiv wirke egal wie hart ich es versuche. und like i said meine Freundin ist nicht die einzige mit der Meinung.
Hm, also wenn ich das so lese, würde ich einfach mal behaupten, dass du deine Freundin tatsächlich nicht liebst. Du magst sie zwar, sonst wärst du natürlich nicht mit ihr zusammen und aus diesem Grund würde ein Verlust von ihr auch schmerzen. Aber für mich reicht dieser Aspekt noch lange nicht aus, um sagen zu können, dass du sie liebst. Denn dann müsstest du wohl ziemlich viele Menschen "lieben".
Ich bin der Meinung, dass, wenn man jemanden liebt, sich die Frage gar nicht stellt, ob man diese Person liebt. Dann weiß man das einfach. Denn diese Person macht einen einfach vollkommen, sie macht das Leben in allen Bereichen um ein Vielfaches schöner, allein aus dem Grund, dass diese Person da ist. Man möchte diese Person niemals missen wollen - weil ohne sie die Sehnsucht nach ihr so groß wäre, dass man das Gefühl hätte, nicht mehr leben zu können.
Ich denke schon, dass du fähig bist zu lieben. Wahrscheinlich hast du aber noch nicht die Person gefunden, die du liebst.
Zitat von deponianerdeponianer schrieb:Ich weiß, dass ich meine Freundin oder meine Eltern extrem vermissen würde, wenn sie weg wären. Ich weiß, dass ich alles für diese Mensche tun würde und ich weiß auch, was diese Menschen für mich getan haben.
Um ehrlich zu sein klingt für mich diese Definition von "Liebe" alles andere als kitschig, sondern eher etwas dürftig. Für mich hat Liebe absolut nichts mit irgendwelchen Bedingungen zu tun, also im Endeffekt sollte es völlig egal sein, was die von dir geliebten schon für dich getan haben bzw. was du für sie tun würdest. Sie tun es eben für dich, weil sie dich lieben, was umgekehrt ja auch der Fall ist. Aber ich denke nicht (bzw. hoffe nicht), dass du sie liebst, weil sie bestimmte Dinge schon für dich getan haben.


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Krankheit die Liebe unterdrückt?

02.08.2018 um 20:57
@Subway
Das hab ich vielleicht blöd ausgedrückt.
Damit wollte ich beschreiben wie die gemeinsame Vergangenheit und die Bereitschaft füreinander einzustehen einen zusammenschweißt.... so ungefähr ^^

Aber Liebe ist dennoch an Bedingungen geknüpft. Niemand würde irgedneine Person immer lieben, egal was sie tut.
Vielleicht Eltern... Habe keine Kinder, kann DAS daher nicht beurteilen.


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Krankheit die Liebe unterdrückt?

02.08.2018 um 21:21
Zitat von deponianerdeponianer schrieb:Damit wollte ich beschreiben wie die gemeinsame Vergangenheit und die Bereitschaft füreinander einzustehen einen zusammenschweißt.... so ungefähr
Ja, okay. Dadurch wird die Liebe dann noch stärker.
Zitat von deponianerdeponianer schrieb:Niemand würde irgedneine Person immer lieben, egal was sie tut.
Das kann ich leider (noch?) nicht beurteilen, weil mir bisher noch kein Ereignis widerfahren ist, weshalb ich eine geliebte Person nicht mehr lieben würde/könnte. Ich schließe natürlich nicht aus, dass du recht hast, aber ich weiß es eben nicht.


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