@MerkwürdigesIn der Sache mit dem Verhalten der Kinder hast du sicher recht, der Punkt ist aber, dass Erwachsene bzw Eltern es häufig auch nicht besser wissen. Da ist es am Hundehalter, ein Auge drauf zu haben.
Ich selber kenne meinen Hund als Halter doch am Besten. Ich weiß, dass meine alte Dackeldame mit Kindern eine Wahnsinnsgeduld hat, ich weiß aber auch, dass es ihr irgendwann zuviel werden kann, und wenn sie sich dann nicht zurückziehen kann, wird sie laut.
Ich weiß auch, dass viele Menschen nicht in der Lage sind, dieses laut werden richtig zu deuten. Nicht jeder hat Umgang mit Hunden. Und als Halter bin ich dafür verantwortlich, dass von meinem Hund keine Gefahr für irgendwen ausgeht, ja, auch für die weniger hundeerfahrenen Menschen darf keine Gefahr von meinem Hund ausgehen. Mit der Dummheit der anderen muss ich rechnen, auch damit, dass irgendwer sein Kind in Dackelchens Revier hebt, damit es den Hund streicheln kann.
Aus Elternsicht kann ich dir allerdings auch sagen: gerade wenn man eigene Hunde hat, ist es schwierig, den Kindern das richtige Verhalten gegebüber fremden Hunden zu vermitteln. Da hatten wir ne sehr heiße Phase, als das Kind so etwa drei war. Denn was bei unserem Hund okay ist, ist noch lange nicht bei allen anderen Hunden okay. Bis das verinnerlicht war, hat es gedauert. So lange hatte ich aber schon gut zu tun, dass nicht jeder Hund reflexartig angefasst und gestreichelt wird, sondern dass man erst fragt.
Bei Chico hätte eben keiner sagen können, was für ihn einen Reiz darstellt, dass er zuschnappt. Nur mal so dahingesagt, angenommen, er wurde immer mit ner roten Tasche verprügelt, und da kommt ein Kind mit einer roten Kindergartentasche des Weges und kommt dem Hund zu nahe, und schon ist er möglicherweise außer Kontrolle. Das Risiko wäre mir auch zu groß.