staples schrieb:Ich habe letztens in der Nachbarschaft ein Auto gesehen, hinten mit den Aufklebern: Kevin und Chantalle an Board.
Scherzhaft sage ich: Ich weiß genau wie die Familie aussieht, die Frau sehr dick im rosaroten Jogginganzug, der Mann ebenfalls übergewichtig im Unterhemd vorm Fernseher mit Bierdose von Aldi. Die Kinder: Kevin ist eher so der Schlägertyp, Chantalle eifert der Mama im rosa Jogginganzug nach.
Ganz ehrlich, ich kann diese Reaktion bestens nachvollziehen und ich kann aus meinen Erlebnissen aus dem ÖPNV bestätigen, dass die bildungsferne Schicht (auf die dieses Aussehen ja leider sehr oft zutrifft, verstehe, wer will, mir wäre das ja peinlich) ihren Kindern entsprechende Namen gibt.
Kevin ist mir noch nicht persönlich aufgefallen, Chantalle aber sehr wohl und vor allem englische Namen. Wieso die ihren Kindern fremdsprachige Namen geben, obwohl sie diese Fremdsprache vermutlich nicht mal ansatzweise beherrschen (sieht man ja auch oft, wenn man sich die Schreibweise der Namen zu Gemüte führt), verstehe ich allerdings nicht.
Allerdings habe ich auch schon von den Studien gehört, dass Lehrer Kindern mit entsprechenden Namen schlechtere Noten geben (mein bester Kumpel ist Referendar und hat mir auch schon davon erzählt). Ich denke nicht, dass das an dem Namen direkt liegt. Sondern daran, dass es leider Lehrer gibt, die Kinder aus der bildungsfernen Schicht weiterhin bildungsfern wissen wollen.
Da spielt aber sicherlich noch mehr mit rein; Sozialisation, Intellekt, Lernwille der Kinder... wenn die Familie kein gutes Vorbild ist, färbt das oftmals ab.