Warum konsumieren intelligente Menschen Alkohol und Nikotin?

schonmal von Maslow gehört ? Die Bedürfnispyramide ? Welcher Mensch ist heutzutage glücklich ? Kleiner Tipp : Auch Universitätsprofessoren sind es nicht. Darum die Flucht in Süchte und andere Ablenkungen. Stressabbau hat viele Gesichter.

@mittwoch13

mittwoch13 schrieb:schonmal von Maslow gehört

Ich mag seine Bedürfnispyramide nicht.

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Zur Zeit beschäftigt sich Kanazawa gerne damit, was intelligente Menschen eher machen, auch wenn dies nicht sonderlich klug erscheint. Beispielsweise will er eruiert haben, dass Menschen, die als Kind intelligenter als der Durchschnitt waren, in höherem Alter auch mehr Alkohol trinken, öfter betrunken sind und zum Binge Drinking neigen. Intelligenz habe nichts damit zu tun, dass man gesünder lebt, sondern dass man eher evolutionär neuartigen Verhaltensweisen nachgeht, meint der Psychologe. Und da Sich-Betrinken in der Evolutionsgeschichte eher ein neues Verhalten sei, neigen die Intelligenteren auch angeblich mehr dazu.

https://www.heise.de/tp/features/Mit-zunehmender-Intelligenz-steigt-der-Drogenkonsum-3387475.html

Alles hoch spekulativ, es gibt auch Studien, die einen besseren "Lifestyle" bei intelligenten Menschen zeigen. Habe jetzt keine auf Plausibilität geprüft.
Aber eine mögliche Antwort. Wobei es schon ein wenig auf die Definition von Intelligenz ankommt, nicht?

Ich finde die Bedürfnispyramide recht plausibel....intelligente Menschen ernähren sich bisweilen besser und gesünder, ok, aber Drogen und Alkohol konsumieren die ebenso wie andere, nur weil sie intelligenter sind, sind sie nicht zwangläufig reflektierter, was Problemlösungsstrategien angeht. Das sind individuelle Parameter und auch die jeweilige Resilienz ist maßgeblich@Izaya

@mittwoch13
Das intelligente Menschen nicht grundlegend andere Bedürfnisse haben als "dumme", da stimme ich dir zu. Die Bedürfnispyramide von Maslow finde ich dennoch nicht wirklich gut. Extrem viele Gegenbeispiele(z.B. Soldaten), keine wirkliche Abgrenzung (inwieweit müssen die zugrundeliegenden Bedürfnisse befriedigt sein, damit die höheren eintreten?) usw. usf.

Alles in allem kein großer Fan von. Aber naja, nicht gerade Thema hier...

Faktisch ist es von Vorteil, ein dummer Mensch zu sein, denn man bekommt eher wenig mit, was einen so stören kann. Schlimm ist, wenn man intelligent ist, aber machtlos gegeüber Vorgesetzten oder frustrierenden Umständen. Das führt zu Frust und an dem Punkt wird eben oft auf die bewährten Strategien zurückgegriffen...

Soldaten sind ein Extrembeispiel, welches nicht representativ ist, ich finde die Pyramide in sich schlüssig , auch was die Metabedürfnisse nach Selbstverwirklichung angeht@Izaya

Talisman01 schrieb:mir sind in meinem privaten Umfeld mehrere Universitätsprofessoren und auch Ärzte bekannt

Talisman01 schrieb:Sollten nicht gerade intelligente Menschen wissen, welch schädliche Folgen der Missbrauch von Alkohol und Nikotin nach sich zieht?

im zweifel werden sie es wissen.

Talisman01 schrieb:Weswegen rauchen und trinken sie dann?

hast du sie schon mal gefragt?

Nun ja, dieser Menschenschlag hat extremen Stress, der bewältig werden muss, auf die eine oder andere Art...sind auch keine anderen Menschen als wir....mein LAG ist auch Professor@Dogmatix

mittwoch13 schrieb:Faktisch ist es von Vorteil, ein dummer Mensch zu sein

Das Stimmt nicht direkt:

Those with lower IQ are less happy than those with higher IQ[Diejenigen mit niedrigen IQ sind weniger glücklich als diese mit höheren.]

https://www.cambridge.org/core/journals/psychological-medicine/article/relationship-between-happiness-and-intelligent-quotient-the-contribution-of-socioeconomic-and-clinical-factors/852640AC984DB7EC623D9D2C1A2D0A5A

Man sollte auch nicht vergessen, dass es unterschiedliche Intelligenz-"Arten" gibt. Berufe wie was weiß ich...Architekt oder Programmierer machen einen nicht unbedingt allgemein intelligenter als jemanden der bei der Baustelle arbeitet oder wo auch immer. Vielleicht sind manche ziemlich "dumm" wenn es um Mathe oder Logik geht dafür aber sozial und emotional auf dem Genie-Niveau usw.

mittwoch13 schrieb:Soldaten sind ein Extrembeispiel, welches nicht representativ ist, ich finde die Pyramide in sich schlüssig , auch was die Metabedürfnisse nach Selbstverwirklichung angeht

Mütter, die selbst weniger Essen, damit die Kinder mehr haben.
Hungern, um dünn und somit angesehen zu sein.
Mutproben (Gefahr für soziale Anerkennung)


Soll ich weitermachen? Es gibt ETLICHE Gegenbeispiele. Außerdem ist mein anderer Kritikpunkt noch um einiges destruktiver, denn ohne diese Frage geklärt zu haben, ist die Maslowsche Bedürfnispyramide nicht wirklich was Wert:

Izaya schrieb:inwieweit müssen die zugrundeliegenden Bedürfnisse befriedigt sein, damit die höheren eintreten?

@Venom
Na ja, der TE nimmt Profs, Ärzte und Ingenieure als Beispiele. Er wird wohl die logisch-mathematische Intelligenz meinen.

Mal abgesehen davon, dass man nur die wenigstens annähernd messen kann. Bei dem anderen ist es ja Spekulation hoch drei. Wobei natürlich jeder Erfahrungen gemacht hat und so.

Egal auch, ich denke eine Konzentration auf die logische Intelligenz ist hier sinnvoll. Oder gibt es einen Grund, wieso du unbedingt soziale Intelligenz mit einbringen willst? Weißt du da irgendetwas?

Tjs, was nutz dir ein hoher IQ ,wenn du nicht wertgeschätzt wirst, weil dein berufliches Umfeld dies nicht hergibt ? Nicht jeder mit hohem IQ landet in Positionen, wo er den auch gewinnbringend an den Mann bringen kann. Wenn man clever ist, aber beruflich unter Dumpfbacken vegetieren muss, führt dies nicht unbedingt zu einem komplikationsarmen Dasein, im Gegenteil..@Izaya

Auch ist die logische Intelligenz an sich kein Garant für Glück...

@mittwoch13
Immer als der Dumme dazustehen, sich als unterlegen zu fühlen und nicht das selbe leisten zu können, wie andere, ist auch belastend. Ich meine, würdest du gerne von jemanden als Dumpfbacke bezeichnet werden? Als jemand, neben dem man nur vegetiert?

Am Ende, so sagt zumindest die eine Studie, sind intelligente Menschen glücklicher.
Vielleicht findet einer von uns ja eine Studie, die das Gegenteil behauptet?

Jedenfalls haben sowohl dumme als auch schlaue ihr Joch zu tragen.

Auch ist die logische Intelligenz an sich kein Garant für Glück...

Nein, aber auch kein glück-dämpfender Faktor, wie du es siehst.

Faktisch werde ich als Dumpfbacke bezeichnet von Menschen, die IQ technisch weit unter mir liegen, weil sie nicht nachvollziehen können, was ich tue oder denke. Dumme Menschen wissen oft nicht mal, wie arg sie ausgenutzt werden....das macht sie durchaus glücklicher als die, die wissen, dass etwas schief läuft@Izaya

@mittwoch13
Treiben wir deine Linie mal auf die Spitze.

Bist du vertraut mit der Philosophie des Absurden? Alles ist völlig Absurd und ohne Sinn. 3 Möglichkeiten, damit klarzukommen, 1.Selbstmord 2. Religion 3. Es ignorieren und machen, was man will.

Ein höchst intellektueller Ansatz, auch wenn das in meiner Kurzfassung nicht so herüberkomme. Wenn also dein Gelehrter alle Missstände und alles schreckliche erkennt, erkennt er auch eine gewisse Sinnlosigkeit in allem und entwickelt somit eine Gleichgültigkeit, die das alles wieder relativiert.

Grundsätzlich verstehe ich dich schon. Aber ich weiß nicht, ob das ganze wirklich so stimmt. Da ich nicht in die Köpfe anderer schauen kann, kann ich es nicht direkt überprüfen und die Empirie (meine verlinkte Studie) zeigt halt das Gegenteil...

laut diesen Studien verdienen wir alle 5000 Euro im Monat und wählen CDU :D
noch Fragen ?@Izaya

Sinnlos ist es nicht, es HAT einen Sinn....wenn man ihn denn zu finden weiß

@mittwoch13
:D
Vielleicht ob du Studien falsch verstehst?
Man generalisiert immer stark. Das ist in der Natur der Sache, Gesellschaftswissenschaften sind ja keine Naturwissenschaften, die alles mehr oder minder genau bestimmen können. Sehr viel ist generalisiert, sehr viel ist spekuliert. Deine Ansicht ist aber auch eine extreme Generalisierung, die die Studie eigentlich in den Schatten stellt. Die Studie gibt eine Tendenz, du etwas absolutes. Insgesamt bist du mit deiner Art und Weise zu Argumentieren eher die Person, die alle zu 5000€ CDU Wählern macht. (Klingt so, als würden die Leute 5000€ bekommen, um die CDU zu wählen, wobei das einiges erklären würde :D )

Abgesehen davon, wo willst du die Grenze ziehen...ist Alk und Nikotin ungesund ? Ist Schweinefleisch ungesund, ist Zucker ungesund....Kohlehydrate allgemein ? Transfette ? Warum essen intelligente Menschen Fritten und trinken Tequila statt Wasser, welches bei Mondschein abgefüllt wurde ? Warum essen intellgente Menschen Weißwehl und lesen Bunte ?
Wer definiert was GUT und SCHLECHT ist ? Keiner.....@Izaya

Auch Naturwissenschaften bestimmen nix genau...da solltest du mal die wirklich intelligenten Menschen fragen....die sagen dir, wo die Grenzen der Wissenschaft liegen

mittwoch13 schrieb:Sinnlos ist es nicht, es HAT einen Sinn....wenn man ihn denn zu finden weiß

DAS ist eine Diskussion für den Philosophiebereich. ;)

mittwoch13 schrieb:Wer definiert was GUT und SCHLECHT ist ? Keiner

Viele versuchen es :D
Ansonsten bewerte ich Drogenkonsum nicht, sondern beobachte nur, wie viele Drogen von intelligenten und weniger intelligenten Menschen konsumiert werden. Gut und schlecht spielt keine Rolle.

Gesund und ungesund ist eine Frage der Dosis, wenn du es genau wissen willst, frag einen Medizinier. Das ist durchaus ziemlich einfach zu definieren, wenn man das nötige Fachwissen hat.

warum saufen dann soviele Mediziner wie die Löcher, wenn sie das alles so genau wissen ?@Izaya

weil IQ einsam macht, wenn du nicht an jemanden geraten kannst, der dich allumfassend wahrnimmt und wertschätzt....wenn du intelligent bist und dich alle als Prof XYZ schätzen.....bist du dann als Mensch glücklich ?