Kein Bedürfnis weit zu reisen - verpasst man wirklich so viel?
08.12.2017 um 10:03SKlikerklaker schrieb:Auf die Kanaren geht's immer in Eigenregie: Ferienwohnung oder -haus als Selbstversorger mit Mietwagen.Ich hole mir bei Städtetrips in Europa auch oft Airbnb oder ähnliche Apartments. Meist billiger als Hotels und man bekommt ein Schlafzimmer, Küche und Wohnzimmer für sich alleine. Da ist es viel gemütlicher nach einem langem Tag mit viel Besichtigung und langen Wegen ein bisschen auszuruhen. Im Hotelzimmer hat man ja meist nur Bett und einen Stuhl, zu zweit bekommt man schnell einen Koller.
Es ist auch schön vorher mit den privaten Vermietern zu telefonieren, da bekommt man schon mal eine kleine Einstimmung auf Land und Leute und manchmal echte Geheimtipps.
Für mich war Reisen immer auch ein Teil meiner persönlichen Entwicklung. Raus aus der Komfortzone und mal neue Aufgaben meistern. Natürlich schrittweise: Der erste Grenzübertritt ohne Eltern bei der dreitägigen Fahrradtour mit Zelt irgendwann mit 13-14 vielleicht, damals noch mit (Kinder)Ausweiskontrolle und Anruf bei den Eltern. (Durften wir das überhaupt? Na, dem Dorfzoll war es wohl egal)
Dann der erste Schüleraustausch, Interrail quer durch Europa, Studium im Ausland mit eigener Wohnungssuche (ohne Internet, Handy und Navi dafür mit Tageszeitungen, Pinnwänden, Telefonzellen, Papierkarten) der erste Job im Ausland usw.
Man kann es aber immer schön anpassen, so dass die Herausforderung des Unbekannten weder überfordern noch langweilen, soll ja Urlaub sein.
Ich war mal in Neuseeland unterwegs, da bekommt man eine tolle Mischung aus unglaublich schöner Natur, dem Gefühl am Ende der Welt zu sein usw. und trotzdem kommt man dort leichter und stressfreier zurecht als in einem deutschen Freizeitpark.