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Keine Berufsinteressen bis auf...

47 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Arbeit, Fotografie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Keine Berufsinteressen bis auf...

05.12.2017 um 21:25
@Durchfall

lustig


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Keine Berufsinteressen bis auf...

05.12.2017 um 21:31
@Kantirist
Es hängt vom weiteren vorhaben ab. Was willst du später machen? Portrait? Landschaft? Architektur? wissenschaft? Verlag? Evtl selbstständigkeit? Eine ausbildung ist nicht notwendig, aber bei "halbwegs guten fotografen und bildbearbeitern" vlt doch keine schlechte idee. Ohne ausbildung brauchst du talent oder aber harte arbeit, um besser zu werden. Fehlt dir das talent, dann hilft das verständniss der theorie, um in der praxis fortschritte zu machen und da wiederrum hilft eine ausbildung oder aber konsequentes selbststudium.


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05.12.2017 um 21:37
Mhhh .... ich würde erst mal alles dransetzen, die Matura zu schaffen. Zur Not gehst du eben ein Jahr nach Spanien und steigst dann wieder ein - erweitert den Horizont, löst das Spanischproblem und sieht im Lebenslauf gut aus.

Als Fotograf ... mach mal ein Praktikum ... das Problem ist, dass sich im Bereich Foto nur in wenigen Bereichen Geld verdienen lässt (also so für Otto Normalfotograf) - das geht meistens so in den Bereich gestellte Hochzeitsbilder und andere Bilder von Festlichkeiten/ Menschen. Miese Arbeitszeiten, du hängst samstags meistens auf einer Hochzeit rum ...


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05.12.2017 um 21:39
@Kantirist
@MissMary
Die Freundin von einem Freund von mir macht Fotos für Kataloge. Man wird damit sicherlich nicht reich, aber sie scheint über die Runden zu kommen.


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05.12.2017 um 21:41
@Kantirist

Ich würde mal dreist behaupten, dass man mit 17 noch nicht die ganz große Ahnung davon hat, was man in den kommenden 50 Jahren machen will. Beiß die Zähne zusammen damit du dir Optionen offen hältst.


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05.12.2017 um 21:42
@Atrox

ich würde die Matura auch gerne machen, ich hab halt so ziemlich alle Hoffnung verloren sie zu schaffen


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05.12.2017 um 21:43
P.S. Im Studium habe ich viel gekellnert ... ich konnte mir kein Auslandssemester leisten und haben immer "durchgearbeitet" - während des Semesters auf 450€ Basis und in den Semesterferien Vollzeit in der Gastro. Damit ich meinen Lebenslauf aufhübsche bin ich dazu oft ins Ausland und habe mir ein nettes Fleckchen Erde gesucht (z.B. am Meer).

Damals dachte ich oft ... ach, wenn es mit dem Studium nicht klappt ... kein Problem, das kann ich mir mein Leben lang vorstellen. Ich kam super mit dem Geld hin, aß oft zwei Mahlzeiten kostenfrei im Hotel und ließ die dritte weg und fand meistens ein billiges Zimmer.

Heute bin ich 40+ - und viel bequemer. Die Arbeitszeiten würde mich z.T. totnerven, z.B. die split shifts in der Gastro, wenn du morgens Dienst hast, dann zwei Stunden frei, dann Mittags und abends nochmals kommen musst. Ich bin heute echt froh über die Vorteile, die mein Job mir bietet - geregelte Arbeitszeiten, eine gewisse Flexibilität und ein gutes Einkommen - ich bin finanziell für die gesamte Familie verantwortlich und mein ehemals so üppiges Kellnergehalt würde nicht mal das Nötigste decken, trotz Trinkgeld und so.

Sprich: Deine Ansprüche werden sich im Laufe der Zeit materialisieren, zumindest ist das bei all meinen Freunden und Bekannten so.


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05.12.2017 um 21:47
Ich würde ja auch gerne etwas studieren um abgesichert zu sein, aber ich bin nicht der Typ der sich Sachen leicht merkt und auf anhieb versteht und das in Kombination mit der fehlenden Motivation, die ich schon seit einigen Jahren suche, ist daran nicht zu denken.


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05.12.2017 um 21:47
@Kantirist

Ging mir genauso. Habe das Abi extrem schleifen lassen, weil ich dachte, dass ich „irgendwas im Büro“ machen will. Habe dann aber gemerkt dass „irgendwas“ extrem öde ist. Trotz eines minimal guten Abiturs hat es mich zu einem Studium bewegt. Das ist mittlerweile durch und ich arbeite an der Uni. Wäre ich dem Drang nachgekommen alles zu schmeißen, hätte ich diese Möglichkeit nie gehabt.

Also selbst wenn es nur zu einem schlechten Abschluss langt, Versuch es wenigstens.


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05.12.2017 um 21:51
@Atrox wie schafft man das Abi, wenn man kaum was dafür tut? Da kommt doch der Stoff von allen Jahren zusammen.. ich kann mich jetzt noch kaum daran erinnern was ich letztes Jahr gelernt habe


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05.12.2017 um 21:55
Zitat von KantiristKantirist schrieb:Ich würde ja auch gerne etwas studieren um abgesichert zu sein, aber ich bin nicht der Typ der sich Sachen leicht merkt und auf anhieb versteht und das in Kombination mit der fehlenden Motivation, die ich schon seit einigen Jahren suche, ist daran nicht zu denken.
Da musst du einfach total konsequent mit dir sein. Mein Hassfach war auch Mathe ... ich kann Mathe nicht, ich sehe Dinge nicht (z.B. beim Kürzen), ich verrechne mich bei langen Termen total oft ... Ich dachte auch nicht, dass ich das Matheabi schaffe. Ich habe nur gedacht ... ich gebe nun Monate mein Allerbestes, dann, wenn ich später auf diesen Lebensabschnitt schaue, kann ich wenigstens guten Gewissens sagen "Ich habe mein Allerbestes gegeben".

Was soll ich sagen? Es hat geklappt. Heute bin ich für mein Abi dankbarer, als ich es damals war. Wir sind gerade fianziell in einer Krise und mein Mann und ich haben jeweils einen 450€ Nebenjob - mein Mann bekommt nicht alle Stunden bezahlt, die er arbeitet (und da wir das Geld wirklich wirklich brauchen, können wir gar nichts tun, außer das hinzunehmen). Ich arbeite "scheinselbstständig" auf einer Dozentenstelle - und bekomme wirklich nur die Stunden bezahlt, die ich halte. Sprich - bin ich krank. Pech. Hat mein Kind einen Schulauftritt. Pech. Ist eine dreistündige Besprechung - muss ich hin, aber Pech. Heute Abend war wieder eine 120 Minuten Sitzung um das kommende Semester zu planen ... dann hat mich mein Chef noch in ein völlig unnötiges Gespräch verwickelt, das ich höflichkeitshalber 30 Minuten angehört habe - denn ich brauche den blöden Job erst Mal. Plus: Das Gehalt kommt irgendwann ... wann halt jemand Zeit hat, die Leute abzurechnen. Mitunter sechs Wochen später.


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05.12.2017 um 21:57
@Kantirist

Der Hauptfaktor war meine heutige Frau, die mir vor den Prüfungen heftig Feuer unterm Hintern gemacht. Die Prüfungen liefen trotzdem nicht gut. Zu den Nachprüfungen war es dann doppelt Feuer :D

Glück spielte auch mit rein. Es war alles sehr auf Lücke gelernt, doch diese wurden in den Nachprüfungen ausgelassen.

Es wäre aber absolut gelogen, wenn ich sagen würde, dass es nicht unheimlich knapp war.


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05.12.2017 um 22:00
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Da musst du einfach total konsequent mit dir sein. Mein Hassfach war auch Mathe ... ich kann Mathe nicht, ich sehe Dinge nicht (z.B. beim Kürzen), ich verrechne mich bei langen Termen total oft ... Ich dachte auch nicht, dass ich das Matheabi schaffe. Ich habe nur gedacht ... ich gebe nun Monate mein Allerbestes, dann, wenn ich später auf diesen Lebensabschnitt schaue, kann ich wenigstens guten Gewissens sagen "Ich habe mein Allerbestes gegeben".
Ich weiß ja nicht wie das Matheabi bei euch ist/war, aber bei uns ist es in 2 Teile aufgeteilt und im ersten Teil gibt es für jedes Beispiel einen Punkt. Ein kleiner Rechenfehler und man bekommt 0 Punkte. Hat man dann im 1. Teil nicht die nötige Anzahl an Punkten, braucht man den 2. Teil gar nicht mehr anfangen, weil man sowieso negativ ist. --> Das wird bestimmt lustig
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Was soll ich sagen? Es hat geklappt. Heute bin ich für mein Abi dankbarer, als ich es damals war. Wir sind gerade fianziell in einer Krise und mein Mann und ich haben jeweils einen 450€ Nebenjob - mein Mann bekommt nicht alle Stunden bezahlt, die er arbeitet (und da wir das Geld wirklich wirklich brauchen, können wir gar nichts tun, außer das hinzunehmen). Ich arbeite "scheinselbstständig" auf einer Dozentenstelle - und bekomme wirklich nur die Stunden bezahlt, die ich halte. Sprich - bin ich krank. Pech. Hat mein Kind einen Schulauftritt. Pech. Ist eine dreistündige Besprechung - muss ich hin, aber Pech. Heute Abend war wieder eine 120 Minuten Sitzung um das kommende Semester zu planen ... dann hat mich mein Chef noch in ein völlig unnötiges Gespräch verwickelt, das ich höflichkeitshalber 30 Minuten angehört habe - denn ich brauche den blöden Job erst Mal. Plus: Das Gehalt kommt irgendwann ... wann halt jemand Zeit hat, die Leute abzurechnen. Mitunter sechs Wochen später.
Das hört sich echt hart an. Respekt, dass du das durchstehst.
Alles Gute !


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06.12.2017 um 04:32
@Kantirist
Und wenn du nun das Abi mal 1-2 Jahre erstmal sein lässt und es dann im Abendgym nachmachst? Du bist ja jetzt nicht alt oder so.

Ich hatte dieselben Probleme wie du. Null Bock, aber im Gegensatz zu dir zusätzlich noch keine Ahnung was ich danach gern tun würde.
Am Ende landete ich vom Gym auf die Hauptschule statt ein zweites Mal sitzen zu bleiben, machte dort den erweiterten Hauptschulabschluss (was technisch gesehen dasselbe wie Realabschluss ist), was einfach war, weil die Anforderungen ganz anders sind, und arbeitete dann erstmal drei Jahre innem langweiligen Büroberuf bis ich nicht mehr wollte und machte dann das Abi nach. Jetzt bin ich an der Uni und das gefällt mir auch gleich viel besser als irgendwas davor.

Nach der Zeit hatte ich auch eher Ahnung was ich genau tun wollte und wie. Als ich noch am Gym war hätte ich das Abi niemals hingekriegt. Allein Mathe hätte mich mit Abstand durch jede Abiprüfung durchrasseln lassen. Brauchte eine Auszeit von Schule bis ich genug Motivation hatte mich mal reinzuarbeiten, vor allem weil ich dann auch die wichtigen Stoffe neu anfing. Am Gym hatte ich die ganzen Jahre gepennt, da wäre ich mit dem Nachlernen nicht mehr hinterhergekommen. Beim Abendgym oder Externabi kaut man ja den ganzen Stoff nochmal durch, also gut für die Leute die diesen während der Schulzeit verpasst haben.


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06.12.2017 um 06:59
@Kantirist
Nein. Bin nich in Mathe begabt.
Aber mündlich musst du nur ein Beispiel lösen und das vortragen. (so wars bei mir zumindest) Und unsre Mathelehrer haben uns empfohlen es mündlich zu machen; wenn wir uns schwer tun. Weils eben nur ein Beispiel ist. Und darfst aber die gleichen Hilfsmittel benutzen; wie auch die Kandidaten der schriftlichen Prüfung.
und das gilt für alle Fächer. ;)


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06.12.2017 um 08:29
@Kantirist
Ich kann nur sagen viel Glueck! Bin hobbymaessig in der Fotografieszene unterwegs. Es gibt Fotografen wie Sand am Meer, und nur ein winzigkleiner Teil kann davon leben. Die meisten, die ich kenne, machen es als Nebenerwerb, und viele davon sind wirklich richtig richtig gut.


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06.12.2017 um 08:52
Deine Gedanken kenne ich zu gut. In dem Alter kann man sich schwer vorstellen, was anderes zu machen, als das für was man eine Leidenschaft hat.

Ich habe mich von dem Gedanken, irgendwas mit Kunst zu machen, recht schnell verabschiedet und bin damals Bürokauffrau geworden. Inzwischen habe ich mir mit meinen Bildern eine Nische geschaffen und verdiene etwas Geld damit. Bin zufrieden mit meinem Weg. :)

An deiner Stelle würde ich auf jeden Fall versuchen, die Matura zu schaffen. Ein Schulabschluss ist nie verkehrt. Und dann versuch eine Ausbildung in Richtung Fotografie zu machen. Entweder beim Standard-Fotografen oder vielleicht ein (leider teurer) Lehrgang in eine bestimmte Richtung. Vielleicht wäre auch die Richtung Grafikdesign was für dich.

Ich habe den Eindruck, man kann heute gut mit Hochzeitsfotografie oder eben schönen Fotos von Privatpersonen gut Geld verdienen, wenn man gut ist und sich irgendwie von der gigantischen Masse an Fotografen abheben kann. Es gibt immer mehr Leute, die mal Geld für besondere Fotos von sich selber ausgeben, die eben anders aussehen, als die Fotos vom Dorffotografen. Das klassische Fotostudio ist heute wohl nicht mehr so gefragt.

Dann gibt es noch den Bereich Stock-Fotografie (Shutterstock, Adobe.Stock, etc.). Da gibt es ein paar wenige Leute, die echt gut davon leben können. Dort ist es inzwischen leider schwierig geworden, wirklich nennenswert Geld zu verdienen. Es gibt Millionen Fotos von unzähligen Fotografen. Da muss man wirklich gut sein und braucht auch noch ne Menge Glück.

Das ist sicher kein einfaches Pflaster.


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06.12.2017 um 10:42
@Kantirist
Moin :)
Deine Gedanken kenne ich auch... Die Oberstufe hab ich bis zum Abi gehasst, hab ungern gelernt und hielt alles für sinnlos. Heute ärgere ich mich darüber, dass ich nicht einfach die Pobacken zusammengekniffen habe und es ordentlich durchgezogen habe. Ich würde dir raten...du ahnst es schon...das Abi so gut wie möglich durchzuhalten. Wenn du Angst hast, dass du durch rasselst, such dir eine Nachhilfe. Das wirkt manchmal Wunder, wenn man es nochmal von jemand anderem erklärt bekommt - besonders bei Mathe ;) An deiner Stelle würde ich das allein schon machen, um mir die Option offen zu halten noch studieren zu können (evtl. nach der Ausbildung oder sonst wann und auch nicht zwingend Fotografie, es gibt viele spannende Sachen im Bereich (Medien-)Design). Du könntest das Abi auch später noch an einem Abendgymnasium o.ä. nachholen, aber ich denke, wenn man erst mal aus diesem Schul-lern-Flow raus ist, muss man später zusätzlich noch Energie aufwenden, um da wieder rein zu kommen. Also lieber gleich abhaken.
Wie hier schon einige vorgeschlagen haben, kannst du in den Ferien gut ein Praktikum machen und dich ein bisschen an den Beruf herantasten.
Zitat von NereideNereide schrieb:Das ist sicher kein einfaches Pflaster.
Denke ich auch! Eine Freundin ist Fotografin, hat studiert, als beste ihres Jahrgangs abgeschlossen und sogar irgendeinen Preis für ihre Abschlussarbeit gewonnen (kenne mich da leider null aus), sie ist wirklich gut. Aber es gibt eben viele, die richtig gut sind. Eine Zeit lang hat sie ihre Nachmittage damit verbracht, im Regen zu stehen und Spiele der Fußballregionalliga zu fotografieren und anderes Zeug, was die Lokalpresse gebrauchen konnte. Aktuell bestreitet sie ihr Auskommen, das eher mau ist, mit Stock-Fotografie, soweit ich weiß, dafür braucht sie eine Menge guter Ideen und Zeit. Manchmal läuft sie einen ganzen Tag durch die Stadt, wobei dann nicht unbedingt was Brauchbares bei raus kommt. Andererseits hat sie mal mit einem stumpfen Bild einer Zigarette gutes Geld gemacht, weil das aus Gründen gerade total gefragt war. Glück brauchste also auch. Dazu kommt noch, dass ihre Fotoausrüstung schweine, schweine teuer ist. Sie meinte mal, wenn die ihr abhanden kommt oder kaputt geht, ist sie ruiniert. Vielleicht hat sie ein bisschen übertrieben, aber der Job ist halt mit viel Risiko behaftet.

So, jetzt hab ich dir deinen Berufswunsch richtig madig gemacht :D
Lass dich davon aber nicht beirren und mach dein Ding! Denk trotzdem auch ein bisschen an die altklugen Ratschläge ;) Viel Erfolg!


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06.12.2017 um 11:04
@Kantirist
Ich hab immer alles schleifen lassen, hab dann umständlich Stück für Stück meine Abschlüsse nachgeholt (nicht alle) und bin dann in die Lehre gegangen. Mein Zeugnis sah nicht gut aus (okay, tut es noch immer nicht) und daher war ein bisschen Glück dabei, dass ich die Stelle bekam.

Mittlerweile kann ich etwas Berufserfahrung vorweisen und meine Zeugnisse interessieren nicht mehr wirklich. Meine "Traumberufe" (zumindest, was mich halt interessiert hat) habe ich mir allesamt verbaut, in einem hätte ich's vielleicht schaffen können aber in dem anderen hätte ich keine Chance gehabt.

Jetzt arbeite ich in einem soliden Job und komme über die Runden. Ist halt der olle Klassiker "Leben ist kein Ponyhof blabla"
Kann ja nicht jeder Mensch seinen Traumberuf ausüben und auch wenn's manchmal weh tut, Zähne zusammenbeißen und daran arbeiten.

Und: Lieber ein schlechtes Abschlusszeugnis als gar nichts.


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06.12.2017 um 12:14
Klingt vielleicht etwas altbacken... aber:

Selbst wenn man einen großen Plan hätte a la "Ich verdiene mein Geld mit XYZ und habe dies definitiv in trockenen Tüchern", man sollte nicht einfach so die Schule abbrechen.

Zumindest sollte man einen Schulabschluss erlangen. Je höher er ist, um so mehr Möglichkeiten bieten sich einem später mal (falls das ursprünglich anvisierte Projekt (Selbständigkeit) an die Wand gefahren wird) in puncto Ausbildungsmöglichkeiten.


Während der Schulzeit ärgert man sich gerne über die Schule, über den Lernstoff, über die geringe tatsächliche Freizeit.
Irgendwann im Leben, nach der Schulzeit, ärgert man sich hier und da darüber das man sich in der Schule nicht mehr angestrengt hat.
Ja klar, so gehts nicht jedem. Aber vielen Leuten gehts früher oder später kurzfristig oder langfristig so.


So mancher muss sich - nach der Regelschule - via Weiterbildung auf einen höheren Joblevel hocharbeiten.
Oft geht das dann aber nur Innerhalb der gleichen Berufsschiene.

Beispielsweise könnte ich zwar jetzt studieren (wenn ich wollte), aber es müsste im Bereich Sozialwesen sein. Käme ich auf die Idee ausgerechnet Ingenieurswesen zu studieren hätte ich null Chancen.


Traumberufe sind so eine Sache für sich... Mein Kind will mal Superstar werden (wurde mir letzte Woche eröffnet). In meiner Jugendzeit wär ich sooo gerne zum BGS oder zur Marine oder zur Berufsfeuerwehr.
Nur, brauchts für den Traumberuf eben bestimmte Vorraussetzungen (in der Regel). Bestimmte Schulabschlüsse, Bildungsgänge, bestimmte Fähigkeiten. Einiges davon kann man sich erarbeiten, anderes kann selbst mit dem besten Willen nicht erreicht werden.

Und wenn der Traumberuf dann doch verwehrt bleibt? Dann ist es sicherlich gut wenn man auf dem Boden der Tatsachen bleibt und einen Beruf findet der einem ein regelmäßiges Einkommen sichert, durch das man alles Wichtige bezahlen kann und regelmäßig Nahrung auf dem Tisch stehen hat.



Nur mal angenommen jemand hat wahnsinnig Lust auf eine Musiker-Karriere... oder andere Kunstschiene... oder es soll in Richtung "Youtube-Star" gehen. Sinnvoll wäre da sicherlich, wenn man dennoch irgendeine Ausbildung macht, sich sozusagen ein Notfall-Standbein schafft. Etwas, auf das man zurückgreifen kann.


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