Kantirist
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Kantirist schrieb:Ich würde ja auch gerne etwas studieren um abgesichert zu sein, aber ich bin nicht der Typ der sich Sachen leicht merkt und auf anhieb versteht und das in Kombination mit der fehlenden Motivation, die ich schon seit einigen Jahren suche, ist daran nicht zu denken.Da musst du einfach total konsequent mit dir sein. Mein Hassfach war auch Mathe ... ich kann Mathe nicht, ich sehe Dinge nicht (z.B. beim Kürzen), ich verrechne mich bei langen Termen total oft ... Ich dachte auch nicht, dass ich das Matheabi schaffe. Ich habe nur gedacht ... ich gebe nun Monate mein Allerbestes, dann, wenn ich später auf diesen Lebensabschnitt schaue, kann ich wenigstens guten Gewissens sagen "Ich habe mein Allerbestes gegeben".
MissMary schrieb:Da musst du einfach total konsequent mit dir sein. Mein Hassfach war auch Mathe ... ich kann Mathe nicht, ich sehe Dinge nicht (z.B. beim Kürzen), ich verrechne mich bei langen Termen total oft ... Ich dachte auch nicht, dass ich das Matheabi schaffe. Ich habe nur gedacht ... ich gebe nun Monate mein Allerbestes, dann, wenn ich später auf diesen Lebensabschnitt schaue, kann ich wenigstens guten Gewissens sagen "Ich habe mein Allerbestes gegeben".Ich weiß ja nicht wie das Matheabi bei euch ist/war, aber bei uns ist es in 2 Teile aufgeteilt und im ersten Teil gibt es für jedes Beispiel einen Punkt. Ein kleiner Rechenfehler und man bekommt 0 Punkte. Hat man dann im 1. Teil nicht die nötige Anzahl an Punkten, braucht man den 2. Teil gar nicht mehr anfangen, weil man sowieso negativ ist. --> Das wird bestimmt lustig
MissMary schrieb:Was soll ich sagen? Es hat geklappt. Heute bin ich für mein Abi dankbarer, als ich es damals war. Wir sind gerade fianziell in einer Krise und mein Mann und ich haben jeweils einen 450€ Nebenjob - mein Mann bekommt nicht alle Stunden bezahlt, die er arbeitet (und da wir das Geld wirklich wirklich brauchen, können wir gar nichts tun, außer das hinzunehmen). Ich arbeite "scheinselbstständig" auf einer Dozentenstelle - und bekomme wirklich nur die Stunden bezahlt, die ich halte. Sprich - bin ich krank. Pech. Hat mein Kind einen Schulauftritt. Pech. Ist eine dreistündige Besprechung - muss ich hin, aber Pech. Heute Abend war wieder eine 120 Minuten Sitzung um das kommende Semester zu planen ... dann hat mich mein Chef noch in ein völlig unnötiges Gespräch verwickelt, das ich höflichkeitshalber 30 Minuten angehört habe - denn ich brauche den blöden Job erst Mal. Plus: Das Gehalt kommt irgendwann ... wann halt jemand Zeit hat, die Leute abzurechnen. Mitunter sechs Wochen später.Das hört sich echt hart an. Respekt, dass du das durchstehst.
Nereide schrieb:Das ist sicher kein einfaches Pflaster.Denke ich auch! Eine Freundin ist Fotografin, hat studiert, als beste ihres Jahrgangs abgeschlossen und sogar irgendeinen Preis für ihre Abschlussarbeit gewonnen (kenne mich da leider null aus), sie ist wirklich gut. Aber es gibt eben viele, die richtig gut sind. Eine Zeit lang hat sie ihre Nachmittage damit verbracht, im Regen zu stehen und Spiele der Fußballregionalliga zu fotografieren und anderes Zeug, was die Lokalpresse gebrauchen konnte. Aktuell bestreitet sie ihr Auskommen, das eher mau ist, mit Stock-Fotografie, soweit ich weiß, dafür braucht sie eine Menge guter Ideen und Zeit. Manchmal läuft sie einen ganzen Tag durch die Stadt, wobei dann nicht unbedingt was Brauchbares bei raus kommt. Andererseits hat sie mal mit einem stumpfen Bild einer Zigarette gutes Geld gemacht, weil das aus Gründen gerade total gefragt war. Glück brauchste also auch. Dazu kommt noch, dass ihre Fotoausrüstung schweine, schweine teuer ist. Sie meinte mal, wenn die ihr abhanden kommt oder kaputt geht, ist sie ruiniert. Vielleicht hat sie ein bisschen übertrieben, aber der Job ist halt mit viel Risiko behaftet.