Mann fällt in Fluss – weil er auf sein Handy starrte
Die Welt, veröffentlicht am 13.11.2017
Es ist manchmal schwer, das Smartphone wegzulegen. Das musste am Wochenende ein 36-Jähriger in Elmshorn bei Hamburg feststellen. Das Problem: Die Einsicht erfolgte erst, nachdem er in die Krückau gefallen war.
Der Mitteilung der Polizei entnimmt der aufmerksame Leser in nahezu jeder Zeile eine gewisse Häme, mit der die zuständigen Beamten den Fall bearbeitet haben dürften:
Es ist fast halb vier am vergangenen Samstagmorgen, als die Polizei an das Elmshorner Südufer gerufen wird. Ein Mann treibt dort im Wasser und benötigt offenbar Hilfe. Der Ort des Geschehens liegt unmittelbar neben den Kölln-Werken, einem der größten Müsli-Produzenten Deutschlands. Glück im Unglück: Dank herrschender Ebbe führte der Nebenarm der Elbe wenig Wasser. „Die herbeigerufenen Beamten konnten den Mann von einer schlickigen Stelle zu einer Leiter lotsen. Von dort aus konnte er wieder an das Ufer gelangen“, schildert ein Polizeisprecher das Geschehen.
Später stellt sich heraus: Der 36-Jährige hatte konzentriert auf sein Smartphone geschaut, als er auf das Gewässer traf. „Was genau den Mann so ablenkte, ist nicht bekannt. Sein Handy ist leider auch futsch, das befindet sich jetzt in der Krückau ...“, unkt der Polizeisprecher.
Ernsthafte Verletzungen habe sich der Mann nicht zugezogen. Er sei aber vorsorglich zur weiteren Untersuchung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht worden.
Quelle:
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article170558331/Mann-faellt-in-Fluss-weil-er-auf-sein-Handy-starrte.html