HereIAm12
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ADS bei Kindern: Würdet ihr ihnen Medikamente verschreiben?
25.09.2017 um 10:47Hallo :)
Da bei mir als Kind ADS diagnostiziert wurde und ich einige Zeit Medikamente genommen habe, würde mich mal eure Meinung dazu interessieren.
Kurz für alle, die nicht wissen, was ADS ist: Hinter der Abkürzung ADS verbirgt sich der Begriff Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Bei ADS liegen Auffälligkeiten in den Aufmerksamkeitsfunktionen und eine mangelnde Impulssteuerung vor.
ADS-Betroffene sind in ihrer Konzentrationsfähigkeit erheblich eingeschränkt, sie sind leicht ablenkbar, oft motorisch unruhig oder verträumt. Sie haben einen oberflächlichen, sprunghaften Wahrnehmungsstil und können Reizeinflüsse nicht gut sortieren und organisieren. Sie reagieren impulsiv und ecken dadurch oft mit ihrem Verhalten an. Sie sind durch diese Störung in allen Lebensbereichen erheblich beeinträchtigt.
Die Folge ist, dass neben den schulischen Leistungen auch Freundschaften und das Familienleben leiden können. ADS-Kinder haben es häufig schwer, in der Gemeinschaft mit Gleichaltrigen Anschluss zu finden, sie werden zu Außenseitern – und ihr Selbstwertgefühl ist oft sehr niedrig. Es können leider noch weitere psychische Störungen oder Entwicklungsauffälligkeiten hinzukommen.
(Quelle:http://www.opti-mind.de/was-ist-ads-adhs.html)
Ich hab damals das Medikament Medikinet bekommen.
Methylphenidat (kurz: MPH; Handelsname u. a. Ritalin) ist ein Arzneistoff mit stimulierender Wirkung aus der Gruppe der Phenylethylamine. Er wird zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und off-label auch bei Narkolepsie eingesetzt.
(Quelle: Wikipedia: Methylphenidat)
Ich muss sagen, dass es mir sehr geholfen hat: Ich konnte mich besser konzentrieren, hatte Lust und Spaß beim Lernen, meine Leistungen wurden besser und ich hatte auch das Gefühl meine "Sozialfähigkeit" besser wurde. Allerdings war ich da auch noch jung (hab es bis zur 6. Klasse genommen, also bis zu meinem 12. Lebensjahr, jetzt bin ich 18), also kann ich mich nicht mehr an alles 100% erinnern.
Allerdings fällt das Medikament auch nicht ohne Grund unter das Betäubungsmittelgesetz: Die Nebenwirkungen die ich hatte waren zum Teil echt krass. Ich hatte häufig Kopfschmerzen, hatte, als die Tabletten gewirkt haben, fast kein Hunger-und Durstgefühl und hab auch stark abgenommen, bis ich untergewichtig war.
Das war letztendlich auch der Grund, warum wir das Medikinet abgesetzt haben.
Weitere Nebenwirkungen können sein:
- Schlaflosigkeit
- seelisches Ungleichgewicht
- Depression
- Angst
(Quelle:http://www.onmeda.de/Medikament/Medikinet+5+mg%7C-10+mg%7C-20+mg+Tabletten--nebenwirkungen+wechselwirkungen.html)
Was sagt ihr? Sollte so ein Medikament an Kinder verschrieben werden? Wenn ja, ab wann? Erst, wenn alles andere "versagt"? Oder sollte es nur an Erwachsene, die sich über die Konsequenzen dieses Medikamentes bewusst werden können? Oder sollte es gar nicht verschrieben werden?
Da bei mir als Kind ADS diagnostiziert wurde und ich einige Zeit Medikamente genommen habe, würde mich mal eure Meinung dazu interessieren.
Kurz für alle, die nicht wissen, was ADS ist: Hinter der Abkürzung ADS verbirgt sich der Begriff Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Bei ADS liegen Auffälligkeiten in den Aufmerksamkeitsfunktionen und eine mangelnde Impulssteuerung vor.
ADS-Betroffene sind in ihrer Konzentrationsfähigkeit erheblich eingeschränkt, sie sind leicht ablenkbar, oft motorisch unruhig oder verträumt. Sie haben einen oberflächlichen, sprunghaften Wahrnehmungsstil und können Reizeinflüsse nicht gut sortieren und organisieren. Sie reagieren impulsiv und ecken dadurch oft mit ihrem Verhalten an. Sie sind durch diese Störung in allen Lebensbereichen erheblich beeinträchtigt.
Die Folge ist, dass neben den schulischen Leistungen auch Freundschaften und das Familienleben leiden können. ADS-Kinder haben es häufig schwer, in der Gemeinschaft mit Gleichaltrigen Anschluss zu finden, sie werden zu Außenseitern – und ihr Selbstwertgefühl ist oft sehr niedrig. Es können leider noch weitere psychische Störungen oder Entwicklungsauffälligkeiten hinzukommen.
(Quelle:
Ich hab damals das Medikament Medikinet bekommen.
Methylphenidat (kurz: MPH; Handelsname u. a. Ritalin) ist ein Arzneistoff mit stimulierender Wirkung aus der Gruppe der Phenylethylamine. Er wird zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und off-label auch bei Narkolepsie eingesetzt.
(Quelle: Wikipedia: Methylphenidat)
Ich muss sagen, dass es mir sehr geholfen hat: Ich konnte mich besser konzentrieren, hatte Lust und Spaß beim Lernen, meine Leistungen wurden besser und ich hatte auch das Gefühl meine "Sozialfähigkeit" besser wurde. Allerdings war ich da auch noch jung (hab es bis zur 6. Klasse genommen, also bis zu meinem 12. Lebensjahr, jetzt bin ich 18), also kann ich mich nicht mehr an alles 100% erinnern.
Allerdings fällt das Medikament auch nicht ohne Grund unter das Betäubungsmittelgesetz: Die Nebenwirkungen die ich hatte waren zum Teil echt krass. Ich hatte häufig Kopfschmerzen, hatte, als die Tabletten gewirkt haben, fast kein Hunger-und Durstgefühl und hab auch stark abgenommen, bis ich untergewichtig war.
Das war letztendlich auch der Grund, warum wir das Medikinet abgesetzt haben.
Weitere Nebenwirkungen können sein:
- Schlaflosigkeit
- seelisches Ungleichgewicht
- Depression
- Angst
(Quelle:
Was sagt ihr? Sollte so ein Medikament an Kinder verschrieben werden? Wenn ja, ab wann? Erst, wenn alles andere "versagt"? Oder sollte es nur an Erwachsene, die sich über die Konsequenzen dieses Medikamentes bewusst werden können? Oder sollte es gar nicht verschrieben werden?