Ich bin wie meine Uroma, obwohl ich sie nie gesehen habe!

Hallo liebe Community,

ich möchte mal nachhaken, ob hier andere schon ähnliche Erfahrungen bzw. Beobachtung bei sich oder ihren Kindern gemacht haben.

Meine Uroma kenne ich nur aus Erzählungen, denn meine Uroma ist leider 1991 ca. 5 Stunden nach meiner Geburt gestorben.

Schon seit meiner Kindheit tue ich Dinge, die meine Uroma getan hat, doch von denen ich nicht wissen konnte, dass meine Uroma sie getan hat.

Ein Beispiel ist z.B., dass ich NIEMALS aus einer bunten Tasse meinen Kakao oder Tee getrunken habe, sondern nur und ausschließlich aus einer weißen, klassischen Tasse mit einem Unterteller. Wenn man mir früher einen Becher mit Tee hingestellt hat, wurde dieser von mir nicht mal berührt. Meine Uroma war angeblich ganz genauso ... Sie hat ihren Kaffee NIEMALS aus einer farbigen oder gar bunten Tasse getrunken, die keinen Unterteller hatte, sondern immer nur aus einer weißen unifarbenen Tasse mit Unterteller. Wieso das bei mir so ist? Keine Ahnung!

Desweiteren hat meine Uroma keine Pommes und kein Eis gegessen ... Ich habe ein einziges Mal in meinem Leben ein Eis probiert, da war ich um die drei Jahre alt und habe so extrem geweint, dass ich danach nie wieder ein Eis angerührt habe. Auch Pommes finde ich grausam und esse ich nicht, da mir Pommes nicht schmecken.

Als ich mit 12 Jahren ein neues Zimmer bekommen habe, wollte ich damals, dass mein Bett nicht an der Wand, sondern direkt unter dem Fenster steht. Dann hat mir meine Oma erzählt, dass meine Uroma schon immer ihr Bett unter dem Fenster stehen hatte, damit sie die Tür im Blick hat.

Mittlerweile bin ich 25 Jahre alt und höre seit Jahren total gerne das Lied "Mack the knife" von Bobby Darin und habe dieses Lied vor ein paar Wochen als meinen Klingelton eingestellt, da ich immer gute Laune bekomme, wenn ich es höre.

Vor 2 Wochen hatte meine kleine Cousine Geburtstag und die ganze Familie war versammelt ... Plötzlich klingelt mein Handy, dieses Lied geht los, meine Oma schaut mich an und fragt, wieso mein Telefon dieses Lied spielt? Dann habe ich ihr gesagt, dass ich das Lied toll finde und als Klingelton eingestellt habe, nur um herauszufinden, dass meine Uroma dieses Lied geliebt hat.

Es gibt sehr viele Eigenarten und Charakterzüge von mir, die meiner Uroma gleichen, doch wie kann sowas sein? Wie kann ich als einziger in der Familie einer Person so dermaßen in ihrem Verhalten ähneln, die ich nie kennengelernt habe? Ich finde das total seltsam und frage mich eben, wie sowas zustande kommt. Selbst meine Oma oder meine Mama scherzen oft und nennen mich "Uroma", weil ich ihr so ähnlich bin.

Gibt es dafür eventuell eine simple Erklärung? :)

@-seductive-
Gene oder vielleicht Besessenheit. Mehr fällt mir auf die schnelle nicht ein.

Ich persönlich schiebe gerne erstmal alles auf die Gene.

Meine ganze Familie ist sehr groß außer ich ,ich bin da wie meine Oma nur 1,54 cm und genauso schlecht gelaunt wie sie.

@-seductive-
Einiges scheint wirklich genetisch zu sein.

Ich hatte dreizehn Jahre keinen Kontakt zu meinen Eltern.
Jetzt wenn ich mich mit meiner Mutter unterhalte, stelle ich immer wieder fest, wie ähnlich meine Tochter meinem Vater ist.

Umgekehrt kann ich aber auch sagen, dass vieles eben auch Prägung ist.
Mein Mann und meine Tochter sind genetisch nicht verwandt, trotzdem ist sie ihm ähnlicher als mir

@-seductive-
Wenn Du eine Liste machen wuerdest, was Du und Deine Urgrossmutter NICHT gemeinsam haben, kaeme sicher weit mehr zusammen als die Gemeinsamekeiten. Und Gene spielen durchaus eine Rolle. Ich habe immer geglaubt, dass Dinge wie Mimik, Gestik usw. weitgehend auf Praegung beruhen, bis ich meinen Schwager und meinen Schwiegervater, die nie Kontakt hatten, erlebt habe - die Gestik, Mimik und die Art zu sprechen sind fast identisch!

@Alarmi
Das gleiche kenne ich von meinem freund und seinem stiefvater nur eben andersherum. Nicht blutsverwandt, dafür zusammen aufgewachsen und gestik, mimik, körpersprache und ausdrucksweise sind nahezu gleich. Letzlich ist beides der fall. Die genetik beeinflusst die mimik und körpersprache aufgrund der ähnlichen körper- und gesichtsform zwischen verwandten. Je näher verwandt, desto ähnlicher. Rest ist kulturelle prägung. Asiaten setzen ihre mimk bspw anders ein und lesen sie auch anders. Deshalb haben sie bei europäern auch probleme deren mimik zu lesen und richtig zu deuten.

Personen mit gleichem kulturellen hintergrund haben eine ähnliche körpersprache, mimik und ausdrucksweise.

gastric schrieb:Die genetik beeinflusst die mimik und körpersprache aufgrund der ähnlichen körper- und gesichtsform zwischen verwandten.

So aehnlich sehen die beiden sich aber gar nicht. :)

@Alarmi
Solange der eine nicht eine karotten- und der andere eine kartoffelkopfform hat, sehen sie sich ähnlich. Ähnliche kopfform, ähnliche muskelverläufe, ähnliche mimik. Sie müssen sich nicht ähnlich sehen, um eine ähnliche körper- und gesichstform zu haben.

-seductive- schrieb:Schon seit meiner Kindheit tue ich Dinge, die meine Uroma getan hat, doch von denen ich nicht wissen konnte, dass meine Uroma sie getan hat.

kannst du auch so geil kochen und kuchen backen, wie's die Omas früher taten?

Es könnte auch einfach sein, dass früher darüber erzählt wurde, und du es im Unterbewusstsein verankert hast. Gerade was das Trinken aus der Tasse angeht.


Beispiel:
Meine Mutter mag keine Blumen/ Pflanzen. Meine Oma hatte die ganze Wohnung vollstehen. Ich liebe auch Blumen und Pflanzen. Sogar die Lieblingspflanze meiner Oma, ist auch heute meine.
ABER meine Mutter ist adoptiert, d.h. ich bin mit ihr nicht blutsverwandt.
Ich vermute, dass mir die Pflanze als Kind schon gefallen hat, weil sie meine Oma hatte. Also wurde ich im Unterbewusstsein, dadrauf gestossen.

Ich schreib mal das was der DL hören möchte , JA du bist die Wiedergeburt deiner Uroma . Ihr trinkt beide gleich , habt den gleichen Musik geschmack ... das kann einzig alleine daran liegen das du ihre Wiedergeburt bist.

@-seductive-


ne simple Erklärung nicht!
...Aber lies mal evt. hier Leben wir in einer Matrix? (Seite 154)

jaa ich weiß von den allermeisten wird das wider belächelt...die tollen Realisten eben, aber zumindest ein Fünkchen Wahrheit ist dran.
Das was du beschreibst kenne ich bspw. von Menschen die sich teilweise sehr ähnlich sind, nahezu dieselbe Stimme und denselben Charakter, so als wär es ein bestimmter Prototyp, der öfters verwendet wird. Bitte nicht falsch verstehen...es ist immer noch ein Mensch schon klar.

Also ..du bist keine Wiedergeburt, aber im Grunde ist jeder Mensch doch nicht so einzigartig wie man denkt.....

knopper schrieb:Also ..du bist keine Wiedergeburt, aber im Grunde ist jeder Mensch doch nicht so einzigartig wie man denkt.....

Was ja auch logisch ist, da so ziemlich alles einer genetischen bremse unterliegt. Unser ohr kann btw gar nicht sooooviel stimmfarben und stimmklänge hören, daher ist es logisch, dass bei 7mrd menschen mehr als einer mit "meiner" stimme rumläuft. Auch charakterlich sind wir begrenzt und die kombinationen kann man an einer hand abzählen. Demzufolge ebenfalls logisch, dass die kombination charakter und stimme mehrmals vorkommt, ohne von prototypen reden zu müssen. Das ist simple begrenzte genetik und wahrscheinlichkeit.

Da fährt der Geist der abgelebten Uroma fünf Stunden nach der Geburt in das Neugeborene. Klarer Fall von Instant Karma.
Neue Runde, neues Glück. Wir sind alle nur unsere Vorfahren.

Liebe Wiedergeburtler, bei steigender Anzahl von Menschen auf diesem Planeten gibt es dann doch ein Überangebot für die Dauerreinkarnierer. Gibt es eigentlich dann Seelenleerstände?

Doors schrieb:Liebe Wiedergeburtler, bei steigender Anzahl von Menschen auf diesem Planeten gibt es dann doch ein Überangebot für die Dauerreinkarnierer. Gibt es eigentlich dann Seelenleerstände?

@Doors Nein, von meiner Sicht aus gesehen gibt es keine Seelenleerstände. Es gibt eine Form des Glaubens an Reinkarnation, bei der man auch als Tier, bzw. sogar Pflanze existiert hat. Manche Leute meinen, sich sogar an diese einfachere Form der Existenz zurückerinnern zu können.
Als was und in wen man reinkarniert hat wiederrum mit der Lebensaufgabe zu tun.

Ich finde den hier beschrieben Fall schon interessant. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es im Detail stimmt, aber können Gene nicht auch Erinnerungen tragen, sogenannte Engramme? Muss ich nochmal googeln...
warum zum Beispiel eine Seele im Schnitt 4000 Jahre bis zu einer neuen inkarnation warten sollte, ist genauso hypothetisch wie zu sagen, sie geht nahtlos in jemanden über.

Es gibt die These, das die Seelen sich die Eltern suchen, die sie brauchen (um ihre Lebensaufgabe zu vollbringen). Vielleicht wollte deine Ur-Oma einfach noch länger bei ihren Kindern und Enkelkindern bleiben, und inkarniert deswegen in ihr eigenes Ur-Enkelkind.

-seductive- schrieb:Schon seit meiner Kindheit tue ich Dinge, die meine Uroma getan hat, doch von denen ich nicht wissen konnte, dass meine Uroma sie getan hat.

So ähnlich ging es mir in meiner Kindheit. Nur tat ich Dinge, die mein Vater immer als Kind getan hat - wovon ich allerdings nichts wusste.
Mein Vater lebt noch. :)

Ich vermute, dass sich auch gewisse Verhaltensweisen weitervererben, auch wenn dies stark umstritten ist.

@-seductive-

die Bücher von Carol Bowman und Jim B. Tucker zum Beispiel, behandeln dieses "Phänomen", vielleicht magst Du ja mal danach googlen und dir eins bestellen. :)

gruselich schrieb: Vielleicht wollte deine Ur-Oma einfach noch länger bei ihren Kindern und Enkelkindern bleiben, und inkarniert deswegen in ihr eigenes Ur-Enkelkind.

Demnach bekommt das Kind seine Seele erst fünf Stunden nach der Geburt? Bis dahin ist es quasi "entseelt"? Na, das wird Abbtreibungsgegnern einen harten Schlag verpassen.

Angenommen, die "Beseelung" kann zu unterschiedlichen Zeiten stattfinden.
Das wäre denkbar/möglich.
Es gibt hier zb einen Thread, der von Erinnerungen an die eigene Geburt handelt.
Es gibt auch zb "Nahtoderfahrungen".
Gruß,
Sandra

Gene.
Wenn man wie jemand ist, mit den man nicht aufwachsen konnte, sind das die Gene.

Ich bin wie mein Vater.
Und ich war sehr früh weg.

@Doors
Tja, dazu müssten wir jetzt genaue medizinische Details des Todes der Urgroßmutter wissen, über die sich in diesem Thread schlecht etwas vermuten lassen.
Deswegen gleich ein Fass über Abtreibungsrecht und -unrecht aufzumachen, finde ich etwas unangebracht..?

Niemand kann sagen, was genau passiert, wenn die Seele den Körper verlässt, bzw. wann die Beseelung eines Körpers exakt von statten geht. Ich finde es auch gar nicht schlimm, es gehört zum Mysterium des Lebens - für mich zumindest muss nicht alles im Leben und Jenseits einheitlich zu beantworten sein.
Ich finde den Gedanken schön, dass man zu Menschen zurückkehren kann, die einen brauchen. Aber das ist nur eine Idee, mehr nicht.