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Sind an Einsatzorten Rettungskräfte manchmal überproportioniert?

74 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rettungskräfte, Unfallort ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind an Einsatzorten Rettungskräfte manchmal überproportioniert?

11.08.2017 um 09:01
Ich hab beruflich mit Brandschutz zu tun und glaubt mir: gerade hier und anderen Sicherheitsbereichen wird abgeholt - alles unter dem Deckmantel der ,Sicherheit.


Mit mancher Argumentationsweise hier kann man 20 Leute für einen Auffahrunfall rechtfertigen - bis einer kommt der es bezahlen soll und sich auch mal "wehrt" ;-)


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aero Diskussionsleiter
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Sind an Einsatzorten Rettungskräfte manchmal überproportioniert?

11.08.2017 um 09:09
@behind_eyes
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Im Ergebnis sollte sie diesen Mega-Einsatz auch noch bezahlen ! Mit unserem Anwalt war schnell klar und geregelt : es wird nur ein (1) Einsatzfahrzeug bezahlt. Das ging sowas von schnell, das ich vermute diese Tr
Es gab in den medien schon mal hier und da berichte wo personen, die rettungskräfte rufen mußten, aus allen wolken fielen als die rechnung für den einsatz kam.

Aufsehen erregte dieser fall 2014;
12.11.2014

Berlin – Jetzt ist es amtlich: Diese Hunde-Rettung war RICHTIG teuer.

Vor zwei Jahren musste Terrier „Skipper“ (9) aus einem Dachsbau in Berlin befreit werden. 23 Feuerwehrmänner und fünf Feuerwehrwagen waren damals acht Stunden im Einsatz, um den kleinen Hund zu retten. Insgesamt 13 000 Euro sollte Frauchen Almut B. (46) dafür zahlen – und zog vor Gericht.

Am Mittwoch wurde die Teuer-Rettung nun vor dem Berliner Verwaltungsgericht verhandelt. Und dort einigten sich die Parteien auf einen Vergleich: 10 000 Euro für Skippers Rettung.

„Ich bin ein wenig enttäuscht, dass die Feuerwehr nicht mehr auf mich zugekommen ist“, sagte Almut B. nach der Verhandlung.

Denn eigentlich lag ihre Schmerzgrenze bei 5000 Euro – das ist der Betrag, den ihre Hundehaftpflicht-Versicherung abdecken würde. Aber darauf wollte sich Feuerwehr-Anwältin Anja Wächter nicht einlassen.

Löschfahrzeug war überflüssig

In der Feuerwehrbenutzungsgebührenordnung sind die Sätze klar geregelt: So kosten derzeit etwa technische Einsatzkräfte 71 Cent pro Minute, 42 Euro in der Stunde. Für Lastwagen mit Ladekran werden 1,40 Euro pro Minute berechnet. Ein Gerätewagen kostet 4,80 Euro in der Minute.

So ergab sich eine Rechnung von 13.000 Euro. Doch dieser Betrag war selbst der Feuerwehr nicht ganz geheuer, sie ließ die Zahlen zunächst von der Innenverwaltung prüfen, bevor sie die Forderung abschickte.

Die Hundebesitzerin hielt die Rechnung für überzogen. Zehn Helfer hätten ausgereicht, wenn der Einsatz besser koordiniert gewesen wäre. Gleichzeitig gegraben hätten zwar tatsächlich immer nur zwei bis drei Feuerwehrleute, räumte der damalige Einsatzleiter Jürgen Stumpe in der Verhandlung ein.

"Nach dreieinhalb Stunden waren die aber ausgepowert. Das war ja Handarbeit." Auch die fünf eingesetzten Feuerwehrautos stießen auf Unverständnis - der Dachsbau habe ja nicht in Flammen gestanden, so Anwalt Reusch. Zu löschen gab es zwar nichts, die Feuerwehr benutzt ihre Wagen aber als "Universal-Fahrzeuge", wie es der Vorsitzende Richter Wilfried Peters beschreibt. In diesem Fall dienten die Fahrzeuge zum Transport und zur Stromproduktion - das Waldstück musste in der Dunkelheit schließlich beleuchtet werden, erklärt Einsatzleiter Stumpe.

Die Verhandlung endete mit einem Vergleich. 10.000 Euro muss die Tierärztin für die Rettung ihres Hundes zahlen. Das beklagte Land Berlin will ein Fahrzeug samt Personal weniger berechnen. 5000 Euro übernimmt wohl zudem die Haftpflichtversicherung der Frau.
http://www.n-tv.de/ratgeber/Halterin-muss-10-000-Euro-zahlen-article13951751.html
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Tolles Thema !
Dankeschön.


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11.08.2017 um 09:13
@aero
Tolles Beispiel. Hier hätte man mehr rausholen können. Wenn ich lese "schlecht organisiert" kann ich mir vorstellen das dort 20Mann ums Loch standen....


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11.08.2017 um 09:16
@Rick_Blaine
@Suppenhahn

Btw: Diese "Piepser" hiessen ja umgangssprachlich mehr so "Pager", im Beamtendeutsch "Funkmeldeempfänger". :)

Interessant ist eventuell:
Die ersten Funkmeldeempfänger wurden 1950 vom Amerikaner Alfred Gross entwickelt. Sie wurden von Ärzten im New Yorker Stadtgebiet eingesetzt. Dieses erste Pagersystem hatte eine Reichweite von ungefähr 40 km und die Ärzte zahlten zwölf US-Dollar pro Monat für diesen Dienst. Das Gerät wurde von der Reevesound Company aus New York hergestellt. Es wog ungefähr 200 g.
Wikipedia: Funkmeldeempfänger

Ich kenn die Dinger auch noch (also, nicht die aus New York jetzt, sondern die, die's Anfang der 90'er hier in D gab). Und obwohl ich technikaffin bin (und damals schon war), also - im Prinzip sind Mobiltelefone die logische Konsequenz daraus, trotzdem hätte ich mir damals (noch) nicht vorstellen können, was da mal draus werden würde ...

Gepriesen sei die Feuerwehr! :)


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aero Diskussionsleiter
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Sind an Einsatzorten Rettungskräfte manchmal überproportioniert?

11.08.2017 um 09:29
@behind_eyes

Das liegt wohl immer an der individuellen situation.

Für den betrachter sieht das immer anders aus als es tatsächlich ist.

Mir fiel das eben besonders bei abstürzen von ultraleichtflugzeugen immer wieder mal auf...

Hier bilder verschiedener vorfälle;


Ein ultraleichtflugzeug stürzt auf ein dach...1 toter
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Ultraleichtflugzeug abgestürzt... 2 tote.
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Bei diesen beiden aufnahmen war ein leichtflugzeug auf einem fliegerfest abgestürzt.
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Sind an Einsatzorten Rettungskräfte manchmal überproportioniert?

11.08.2017 um 09:40
@aero
Eine gewisse Unschärfe wird man immer haben. Dafür ist das Geschehene meistens zu schlecht einschätzbar. Aber selbst wenn klar ist das nur die Hälfte gebraucht wird dauert es offensichtlich ewig bis die Einsatzleitung daraus Fakten werden lässt.
Wir kennen es alle: als Autofahrer auf der Autobahn an einem Unfall vorbeikommend sehen wir immer mehr sogenannte "Gaffer" welche die Rettungsmaßnahmen behindern - auf der anderen Seite verhalten sich oftmals die Rettungskräfte genauso.

In unserem Land ist der Brandschutz eine heilige Kuh - solange das so ist wird man damit leben müssen das der übertriebene Diensteifer mit Wohlgefallen geduldet wird.

Man sollte vielleicht mal die Kostenaufstellung bedenken - ca. 40EUR für einen Feuerwehrmann ist wenig!
Würde man das ganze Preisintensiver gestalten würde sich automatisch eine Regularien einstellen und der inflationäre Umgang mit personellen Kapazitäten würde sich der Realität anpassen.


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Sind an Einsatzorten Rettungskräfte manchmal überproportioniert?

11.08.2017 um 09:42
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wie viel Öl ist denn bei einem PKW erwartbar ? Nur das kann die Grundlage sein für die Bemessung der Einsatzstärke. Ob das jetzt über einen Meter oder Kilometer verteilt ist ist Wurst. Da ist die eine (1) Mannschaft eben länger unterwegs und bindet nicht unnötig andere Kräfte.
Es geht weniger um die Menge, als um die Fläche auf die sich das Öl verteilt. Ölspuren beseitigen ist ne Nervig Aufgabe. Vor allem muss die Polizei die Strasse sogar wieder freigeben.

Und nein es ist nicht wurscht wie weit das Verteilt ist. Hast du schon mal einen KM gestrecht und augenomme. Ich denke nicht

Und eine Mannschaft ist länger unterwegs. Ja klar was schert dich das Leben anderer Leute die eben nicht das Stundenlang die Fehler anderer ausbügeln wollen. WEnn deine Mutter fegt wäre es mir auch egal.

Aber wie erwähnt eine Ölspur auf der Strasse stellt eine Gefahr da, und man hat Interesse das sie möglichst schnell beseitigt wird. Und die Pol. die Straße wieder uneingeschränkt frei gibt.

Und was kümmert dich inwieweit Kräfte kurzzeitig gebunden sind..
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich hab beruflich mit Brandschutz zu tun und glaubt mir: gerade hier und anderen Sicherheitsbereichen wird abgeholt - alles unter dem Deckmantel der ,Sicherheit.
Toll was haben die Branschutzbestimmungen mit den Feuerwehrleuten zu tun? Da solltest du dich besser beim Baurecht NRW beschweren.


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11.08.2017 um 09:50
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wir kennen es alle: als Autofahrer auf der Autobahn an einem Unfall vorbeikommend sehen wir immer mehr sogenannte "Gaffer" welche die Rettungsmaßnahmen behindern - auf der anderen Seite verhalten sich oftmals die Rettungskräfte genauso.
Bitte was? Erläuter diesen Unsinn doch mal..
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:In unserem Land ist der Brandschutz eine heilige Kuh - solange das so ist wird man damit leben müssen das der übertriebene Diensteifer mit Wohlgefallen geduldet wird.
Oh ja. Weil wir so einen Tollen Brandschutz haben läuft es hier auch besser als Anderwo. Manche merken den Wert ja erst wenn sie betroffen sind.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Man sollte vielleicht mal die Kostenaufstellung bedenken - ca. 40EUR für einen Feuerwehrmann ist wenig!
Was glaubst du wie Teuer das noch werden kann wenn du nur noch Hauptamtliche Kräfte hast.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Würde man das ganze Preisintensiver gestalten würde sich automatisch eine Regularien einstellen und der inflationäre Umgang mit personellen Kapazitäten würde sich der Realität anpassen.
Würde ja reichen wenn Leute nicht wegen ihren Haustieren die Feuerwehr rufen. Oder mal ihre Ölwann in Ordnung halten.


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11.08.2017 um 09:51
behind_eyes schrieb (Beitrag gelöscht):Bis hierhin bin ich gekommen..Glückwunsch zum unqualifiziertesten Post in diesem Thread.
Na was denn? Woran willst du das fest mache? Dein Vorwurf richtete sich gegen die Feuerwehrleute die ja angeblich abkassieren wollten.

Passt ja nicht..

Und ja zum Thema  müssten zwei "Freiwillige" eben länger arbeiten, stört dich nicht.  Ist Klar, stört mich eben auch nicht wenn deine Mutter die Ölspureselber beseitigen würde..


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11.08.2017 um 09:53
@Fedaykin
Wo soll ich zündeln gehen damit du lösche kannst und dich besser fühlst ? ;-)


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11.08.2017 um 09:59
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wir kennen es alle: als Autofahrer auf der Autobahn an einem Unfall vorbeikommend sehen wir immer mehr sogenannte "Gaffer" welche die Rettungsmaßnahmen behindern - auf der anderen Seite verhalten sich oftmals die Rettungskräfte genauso.
Au ja, es ist furchtbar interessant wenn man eine Leiche einem Auto schneiden darf, im Idealfall auch noch eienn Bekannten. Mit ein wenig Glück kann man ihn im Stück aus dem Auto rausholen, oder auch nicht. Sieht man sich immer wieder gerne an, doch echt!
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Man sollte vielleicht mal die Kostenaufstellung bedenken - ca. 40EUR für einen Feuerwehrmann ist wenig!
Würde man das ganze Preisintensiver gestalten würde sich automatisch eine Regularien einstellen und der inflationäre Umgang mit personellen Kapazitäten würde sich der Realität anpassen.
Au ja, tolle Idee. Gerade bei so Sachen wie Hochwasser garantiere ich dir, dass du um "inflationären Umgang mit personellen Kapazitäten" mehr als froh bist. Nach 2 Stunden Sandsäcke schleppen wirst auch du gerne abgelöst werden.


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Sind an Einsatzorten Rettungskräfte manchmal überproportioniert?

11.08.2017 um 10:04
Zitat von SuppenhahnSuppenhahn schrieb:Au ja, es ist furchtbar interessant wenn man eine Leiche einem Auto schneiden darf, im Idealfall auch noch eienn Bekannten. Mit ein wenig Glück kann man ihn im Stück aus dem Auto rausholen, oder auch nicht. Sieht man sich immer wieder gerne an, doch echt!
Zitat von SuppenhahnSuppenhahn schrieb:Au ja, tolle Idee. Gerade bei so Sachen wie Hochwasser garantiere ich dir, dass du um "inflationären Umgang mit personellen Kapazitäten" mehr als froh bist. Nach 2 Stunden Sandsäcke schleppen wirst auch du gerne abgelöst werden.
Es war vorhersehbar das jetzt zwei außerordentliche Beispiele zum Standard erhoben werden.

Sry, ich wollte hier keinen auf die Mütze pinkeln, aber die Reaktionen mancher Pro's hier geben mir irgendwie dahingehend Recht das Aero einen Nerv getroffen hat.
Der infaltionäre Umgang mit den wertvollen Kapazitäten der Feuerwehren ist überdenkenswert.

Gruss


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Sind an Einsatzorten Rettungskräfte manchmal überproportioniert?

11.08.2017 um 10:09
@behind_eyes

Für sachgerechte Kritik an diesen Fragen, fehlt dir aber offensichtlich die Fachkompetenz, es wurde doch schon erläutert, wie die Einsätze und Personal Aufstellung in der Regel zustande kommen.

Wieso gehst du nicht direkt darauf ein ?

Wenn man anfängt solche Dinge nur noch an den Kosten festzumachen, dann wird das irgendwann dazu führen, dass die Hecke, das Auto, das Gartenhaus eben einfach abbrennen, schließlich wäre der Einsatz der Feuerwehr vielleicht teurer als das Brennende Objekt.

Oder die Polizei kommt nicht mehr wenn ein Taschendieb gemeldet wird, die 10 Euro ausm Portemonnaie rechtfertigen schließlich keinen teuren Einsatz nicht wahr ?


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Sind an Einsatzorten Rettungskräfte manchmal überproportioniert?

11.08.2017 um 10:10
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Der infaltionäre Umgang mit den wertvollen Kapazitäten der Feuerwehren ist überdenkenswert.
Unsere Feuerwehr z.B. hat 65 aktive Mitglieder, in unseren 3 Fahrzeugen haben insgesamt 23 Leute platz. Wo liegt jetzt das Problem, wenn zusätzlich zu den 23 Leuten noch ein paar mit Privat-PKW zur Einsatzstelle fahren?
Sollen sie zu Hause auf den nächsten Einsatz warten, der aber garantiert nicht kommt, weil ja schon die komplette Wehr draussen ist und somit für weitere Einsätze nicht zur Verfügung steht?
Dann hab ich lieber ein paar Leute mehr an der Einsatzstelle. Und wenn es wenig zu tun gibt, melden sich schnell ein paar, die zur Arbeit müssen, oder nach Hause, oder oder oder, das reguliert sich ganz schnelll von alleine.


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11.08.2017 um 10:15
@Bruderchorge
Manches ist eben nicht nachvollziehbar. Was muss ich denn tun um mir die Fachkompetenz zu erwerben welche es mir ermöglicht die 4! Feuerwehrautos für eine geplatzte Ölwanne zu erklären?

Warum spielt es eine Rolle wer für die geplatzte Ölwanne verantwortlich ist? s.o.

Für meine Begriffe würde in der gesamten Organisation ein positives Umdenken stattfinden wenn man die Kosten real aufstellen würde.

Und warum ich nicht drauf eingehe auf manches ? Ich habe kenntlich gemacht bis wohin ich aus welchem offensichtlichen Grund gelesen hab.


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Sind an Einsatzorten Rettungskräfte manchmal überproportioniert?

11.08.2017 um 10:20
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Für meine Begriffe würde in der gesamten Organisation ein positives Umdenken stattfinden wenn man die Kosten real aufstellen würde.
So, so, die Kosten real aufstellen: hast du überhaupt eine Ahnung, in welchen Verhältnis kostenlos geleistete Übungsstunden der freiwilligen Feuerwehren zu den verrechenbaren ( Brandeinsätze sind in Bayern z.B. kostenfrei für den Verursacher/Brandleider) Einsatzstunden stehen?

Kannst ja mal bei der Feuerwehr deines Vertrauens nachfragen und dann nachrechnen, ich garantiere dir, dass dir schwindlig wird.


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Sind an Einsatzorten Rettungskräfte manchmal überproportioniert?

11.08.2017 um 10:22
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Wenn man anfängt solche Dinge nur noch an den Kosten festzumachen, dann wird das irgendwann dazu führen, dass die Hecke, das Auto, das Gartenhaus eben einfach abbrennen, schließlich wäre der Einsatz der Feuerwehr vielleicht teurer als das Brennende Objekt.
Ja, das kann durchaus mal passieren. Hier, wo ich jetzt wohne, gibt es einen Streit zwischen zwei Gemeinden. Die eine, sehr kleine, hatte bisher immer die grössere Stadt dafür bezahlt, dass deren Berufsfeuerwehr den Brandschutz auch in der kleinen Gemeinde stellte.

Und dann beschlossen die Wähler dort, dass ihnen das zu teuer sei und kündigten den Vertrag. Fanden aber auch keine andere Gemeinde, die den Brandschutz dort übernehmen wollte und eine eigene Feuerwehr war ihnen ebenfalls zu teuer. Man spekulierte wohl darauf, dass im Notfall schon jemand kommen würde.

Und dann brannte eine Scheune. Da keine Personen gefährdet waren kam auf einmal: niemand. Die Scheune brannte ab, der Katzenjammer war gross, die Politiker raufen sich die Haare und wir alle, die Bürger der Nachbarstadt schauen uns das Theater ungläubig an.

Und die Moral von der Geschicht: kann nun jeder selbst ergänzen.


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11.08.2017 um 10:33
Zitat von SuppenhahnSuppenhahn schrieb:So, so, die Kosten real aufstellen: hast du überhaupt eine Ahnung, in welchen Verhältnis kostenlos geleistete Übungsstunden der freiwilligen Feuerwehren zu den verrechenbaren ( Brandeinsätze sind in Bayern z.B. kostenfrei für den Verursacher/Brandleider) Einsatzstunden stehen?

Kannst ja mal bei der Feuerwehr deines Vertrauens nachfragen und dann nachrechnen, ich garantiere dir, dass dir schwindlig wird.
Nenn doch einfach mal Zahlen - Stichwort Kompetenz.


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Sind an Einsatzorten Rettungskräfte manchmal überproportioniert?

11.08.2017 um 10:35
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Und dann beschlossen die Wähler dort, dass ihnen das zu teuer sei und kündigten den Vertrag.
Ist denn mal detailliert betrachtet worden WAS zu teuer ist, was genau die hohen Kosten verursacht ?


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Sind an Einsatzorten Rettungskräfte manchmal überproportioniert?

11.08.2017 um 10:44
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ist denn mal detailliert betrachtet worden WAS zu teuer ist, was genau die hohen Kosten verursacht ?
Ob es zu teuer ist, weiss ich nicht. Sicherlich kann, wer will, als Wähler sich den Haushaltsplan der Stadt und damit der Berufsfeuerwehr anschauen, und dann rechnen. Diese Informationen sind hier, wie auch in Deutschland, ja alle öffentlich. Man kann sich auch erkundigen, was Einsatzfahrzeuge und Einsatzmittel so kosten, was die Besoldung der Berufsfeuerwehrleute kostet usw. und dann entscheiden, was angemessen ist und was nicht.

Und dann kann man auch überlegen, ob einem das zu teuer ist oder nicht. Nur muss man dann eben auch die Konsequenzen in Kauf nehmen.

Ich persönlich halte nicht viel von dem "Rechnungs-Modell," das jetzt zum Beispiel in Deutschland existiert, wo Einsätze in Rechnung gestellt werden. Ich bin mit dem "steuerfinanzierten Modell" aufgewachsen und halte es für besser: alle Bürger finanzieren über Steuern die Feuerwehr, und dafür werden keine Einsätze berechnet.

Aber auch bei diesem Modell gab es freilich immer Leute, denen das zu teuer war. "Warum muss denn eine neue Drehleiter her, die alte hat es doch schon 35 Jahre lang gut getan..."

Das kann schon sein. Aber wenn sie ausgerechnet dann den Geist aufgibt, wenn dein Haus brennt, dann wird das Theater bestimmt gross sein.

Von daher: ja, ich bin eher jemand, der gerne mehr für die Feuerwehr bezahlt, als weniger, wenn ich mich dafür darauf verlassen kann, dass sie bestmöglich ausgerüstet ist, um mir und anderen im Notfall zu helfen.


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