Illusion einer Illusion?

tonnenfieber schrieb:Das war nie der Grund oder die Bedeutung der Taufe. Und richtig, für eine Taufe braucht es keine Kirche.

Natürlich war das ein Grund. Besonders für oben angesprochene Gruppe der Atheisten und Nichtgläubigen. Für die Kirche selbst steht das Glaubensbekenntnis vielleicht noch mehr im Vordergrund.

tonnenfieber schrieb:Welche Glaubensgemeinschaft soll das denn sein?

schon mal was vom heiligen Geist gehört, der bei der Taufe mitwirken soll?

Das war aber nicht der ursprüngliche Punkt, sondern die Widersprüchlichkeit zwischen eigenem Glauben, und Handeln ist gemeint.

parafugacious schrieb:Jetzt lässt sich natürlich einwenden, das die mit allem Schnick und Schnack zelebrierte Taufe, ein schönes Ritual für die Eltern und Verwandten ist, um das Kind herzlich in dieser Welt begrüßen und willkommenheißen zu können. Aber darür brauch ich keine Kirche.

Es sollte eigentlich heißen: Aber dafür braucht es keine Taufe.

Das mag sein, dass Atheisten (ohne Gott) mit der Taufe ihre Kinder begrüßen möchten, halte ich aber eher für unwarscheinlich.

Glaubensbekenntniss bei Säuglingen? Was sollen die bekennen? Ich glaube an die Mutterbrust, und den Haufen in der Hose.

Der urspüngliche Punkt, ist der, dass die Kirche so wie du sie hier darstellst, Privilegien hat und vergibt, und dafür auch eine Gegenleistung fordert. Ein Deal sozusagen. Also warum sollen Atheisten nicht ein schönes Fest bekommen?

Die Taufe gibt es schon viel länger als den heiligen Geist.

Ja, und es brauch keine Kirche zur Taufe.
Und ja, Du brauchst auch keine Kirche, um dein Kind willkommen zu heißen.
Und ja, es braucht keine Taufe, um ein Kind willkommen zu heißen.

tonnenfieber schrieb:Das mag sein, dass Atheisten (ohne Gott) mit der Taufe ihre Kinder begrüßen möchten, halte ich aber eher für unwarscheinlich.

Ich halte das für sehr wahrscheinlich. Meine Eltern haben genauso gehandelt. Es ist für viele ein Ritus, den sie nicht missen wollen. Und den die Religion in der form für sich gepachtet hat.

tonnenfieber schrieb:Glaubensbekenntniss bei Säuglingen? Was sollen die bekennen? Ich glaube an die Mutterbrust, und den Haufen in der Hose.

Ja ein öffentliches Glaubensbekenntnis bei Säuglingen. Dafür ist keine Mündigkeit nötig.

tonnenfieber schrieb:Der urspüngliche Punkt, ist der, dass die Kirche so wie du sie hier darstellst, Privilegien hat und vergibt, und dafür auch eine Gegenleistung fordert. Ein Deal sozusagen.

Ne, das hast du dir gerade ausgedacht, oder dein Textverständnis lässt zu wünschen übrig.

tonnenfieber schrieb:Also warum sollen Atheisten nicht ein schönes Fest bekommen?

Braucht es für ein schönes Fest die Taufe? Nope, und auch wenn Sie als Atheisten ihre Kinder Taufen, ist mir das schnuppe. Ich finde nur man sollte seinen - wenn vorhandenen - areligiösen Werten auch im pragmatischen Sinne Rechnung tragen.

tonnenfieber schrieb:Die Taufe gibt es schon viel länger als den heiligen Geist.

Falsch! Genau andersherum

tonnenfieber schrieb:Und ja, Du brauchst auch keine Kirche, um dein Kind willkommen zu heißen.Und ja, es braucht keine Taufe, um ein Kind willkommen zu heißen.

Genau das ist mein Punkt

Jeder sucht sich seine Wege um sich selbst zu motivieren und ich denke das viele da sich Trugbildern oder Illusionen hingeben. Ist wie mit Religion. Da folgen viele einer Illusion um dem eigenen Leben einen Sinn zu geben. Der eine oder andere mag mir widersprechen, aber dies ist halt meine Sicht auf die Dinge.

Dein freund oder kollege nannte es wahrscheinlich "illusion", weil er selbst weis das trotz des sport treibens trotzdem das risiko besteht an krebs zu erkranken. Angenommen er erkrankt nicht an krebs, dann hat er für sich das positive gefühl das richtige getan zu haben. Der wunsch nicht an krebs zu erkranken und im gegenzug auch bereit sein ein opfer zu bringen. Dennoch ist er hell genug um zu wissen dass das eine mit dem anderen eigendlich nicht viel zutun hat.