Ciela schrieb:Diese Revolvertheorie ist ja noch bescheuerter als die, dass er besessen ist. :D
Dito.
Wenn ich mich stundenland in die Ecke setze, ohne irgendwas zu tun, kommen mir allerhand Gedanken, sowohl positive, als auch negative. Wieso soll man sich von Gedanken, die ergreifend sind, nicht auch beeinflussen lassen? Dann heult man halt, je nach dem, wie intensiv sie sind. Aber man weiß auch nicht, ob er das ganz bewusst macht oder nicht.
Niederbayern88 schrieb:Aber wenn man wirklich "nur" Aufmerksamkeit haben will, wieso hört man da nach 10 Videos nicht auf? 257 Videos sind schon eine extrem hohe Zahl, wenn man bedenkt, dass er immer das gleiche macht.
Er wird auch um diese Theorien Bescheid wissen, wieso wohl bezieht der dazu keine Stellung? Es wäre ein Leichtes, würde er die Geschehenisse aufklären, dafür wärs aber auch nur halb so mysteriös.
;)Wieso er also nicht aufhört? Weil er Erfolg damit haben möchte. Wenn man immer nur das Gleiche macht, ist es irgendwann nicht mehr interessant genug und die Menschen wenden sich ab. Was hat er dann davon? Scheint doch ganz gut zu funktionieren, wenn schon die lächerlichsten Theorien dadurch losgetreten werden, die ihm noch zusätzliche Aufmerksamkeit einbringen.
Er ist auch nicht der erste Performance-Künstler, der nichts tun muss, um starke Emotionen beim Publikum auszulösen.
Vielleicht sagt dem ein oder anderem der Name
Marina Abramovic etwas.
In ihrer Performance
The Artist is Present tut sie stundenlang nichts anderes, als sich an einem Tisch zu setzen, an dem ihre Gäste einzeln Platz nehmen, ihr gegenüber sitzen und sie ansehen können.
Die Emotionen des Publikums fallen unterschiedlich aus. Einige lachen, andere beginnen zu weinen.
Ich kann daran nichts Mysteriöses finden, solange sich alles rational erklären lässt. Im Falle Benjamin Bennett benötigt es halt seinerseits Erklärungsbedarf, dem kommt er aber ganz bewusst nicht nach.
Ein Bisschen Show gehört eben dazu und einige erkennen sie als solche. Anderen ist das nicht spannend genug, sie werden unvernünftig und stellen absurde Theorien auf. An der Gefolgschaft scheints ja nicht zu mangeln, zu Gunsten des Künstlers.