kleinundgrün schrieb:"Unten ohne" war z.B. im alten Rom beliebt.
Auch in den arabischen Kulturen war seit jeher Enthaarung geboten. Das mittlerweise allseits bekannte Sugaring etwa kommt daher.
@Stadttaube@SalatschuesselFairerweise muss man aber hinzufügen, dass die Vorliebe für haarlose, junge Körper in manchen Fällen sicherlich irgendwie mit Pädophilie verbunden ist - nach heutiger Beurteilung wohlgemerkt!
Zu beachten ist, dass die beiden Begriffe tatsächlich verschiedene Bedeutungen haben. Pädophilie bezeichnet die sexuelle Präferenz für Kinder (Jungen, Mädchen oder Kinder beiderlei Geschlechts), die sich primär vor der Pubertät oder in einem frühen Stadium der Pubertät befinden, während Päderastie im historischen Kontext nur auf Beziehungen zwischen Männern und pubertierenden oder geschlechtsreifen Jugendlichen angewendet wurde.
Wikipedia: PäderastieDer im Jahr 1200 n. Chr. verstorbene ḥanbalitische Rechtsgelehrte und Prediger Abū l-Faraǧ Ibn al-Ǧauzī erklärte in seiner ausführlichen Diskussion über das Anblicken bartloser (amrad) Jünglinge:
„Derjenige, der behauptet, dass er keine Begierde empfindet [wenn er schöne Knaben anblickt], ist ein Lügner, und wenn wir ihm glauben könnten, wäre er ein Tier, nicht ein menschliches Wesen.“
Wikipedia: Homosexualität im Islam#Die Bedeutung gleichgeschlechtlicher LiebeMit dem Beginn des Bartwuchses wurde u.a. bei den Griechen und Römern das Erreichen des Erwachsenenalters markiert. Und eine Beziehung zwischen erwachsenen Männern geziemte sich dann nicht mehr, da nur eine Mann-Jüngling-Beziehung (neben der Ehefrau) gestattet war, und die war dann auch noch oft mit Ausbildung des Jünglings durch den älteren Mann verbunden.
Die Vorliebe für Haarlosigkeit im Zusammenhang mit Jungendlichkeit ist also sehr, sehr alt und weit verbreitet. Und während anzunehmen ist, dass Geschlechtsverkehr und ähnliche Handlungen meist mit Jugendlichen in der Pubertät vollzogen wurde, darf man auch vermuten, dass diese Jugendlichen bisweilen noch an der Grenze zum Kind standen. Das ganze Tamtam um Jungfrauen, das über die Jahrhunderte hinweg aufgeführt worden ist, bedarf gar nicht erst der Erwähnung.
Also, in manchen Fällen dürfte bei Leuten, die, wie Du sagst, so strikt auf Haarlosigkeit und blutjunge Partner beharren, eine Neigung zur Pädophilie bestehen. Dennoch, die Rasur ist Mode und die derzeitige dominante Leitlinie der Schönheit, und hat allgemein mit Kinderschänderei nichts am Hut, wie bereits zur Genüge von den meisten hier ausgeführt.