@vincent Wenn du mit irgendeiner Frau sprichst und dann irgendwann erfährst das sie sich privat in BDSM-Kreisen bewegt, dann bist du definitiv
nicht dazu verpflichtet dich ihr gegenüber zu verhalten und auszudrücken (entsprechend ihrer bevorzugten Rolle).
Hmm, kompliziert ausgedrückt? Susi mag BDSM, Susi ist in diesem Bereich ganz und gar in der Rolle der Sub. Nun lernt Susi einen Typen kennen der nichts mit dieser Szene zu tun hat. Er erfährt von ihrer bevorzugten Rolle in ihrer bevorzugten Szene. Fängt er nun an "aus Respekt oder aus Nichtrespekt" sie entsprechend zu behandeln und zu betiteln, dann darf er sich nicht wundern wenn sie sich verarscht fühlt und den Kontakt abbricht.
Noch anders ausgedrückt:
Man betitelt jemanden (egal ob Domina oder Freizeitsklavin) nur dann entsprechend (und behandelt diese Person entsprechend ihrer Rolle im BDSM) wenn man selbst sich in dieser Szene bewegt.
Ansonsten fühlt sich der Gegenüber regelrecht verhohnepiepelt, nicht ernst genommen. Und das wäre dann respektlos.
Ergo:
Als Nicht-BDSMler unterhält man sich mit einem BDSMler ganz normal, so wie mit der Gemüsefrau oder dem Nachbarn von gegenüber. So wie mit dem besten Kumpel oder der Schwester.
Man höre und staune: Leute dieser Szene sind ganz normale Leute, die genauso viel oder wenig durchgeknallt sind wir wir oder jeder andere. Das einzige was sie von (beispielsweise) dir unterscheidet: Ihre bevorzugte sexuelle Rolle/ Praktik und das dazugehörige Drumherum.