Freundschaft - Ab wann geht es zu weit?

@warmerfebruar
Würdest du es denn gut finden, so eine Erfahrung mal gemacht zu haben? ^^
Findest du, ein Mensch brauch so ne Erfahrung? Schlechte Erfahrungen?

Ich finde nein! Weil diese Aktion hats ja bis heute geschafft, dass ich ne gewisse Bitterkeit manchmal noch empfinde, die nich weg will.
Auf der anderen Seite weiss ich auch, dass das leben nivh nur milch und honig ist 😁

@apart
Ehrlich gesagt, finde ich, sollte man schon gewisse Erfahrungen gemacht haben. Sowohl gute als auch schlechte, denn wie man so schön sagt, aus Fehlern lernt man.

Natürlich spreche ich nicht von Erfahrungen wie Misshandlungen etc. Sondern eher von Erfahrung wie z.B deine mit dieser Dame. Klar ist das total mies, natürlich macht sowas keinen Spaß und hinterlässt einen bitteren Beigeschmack, aber vielleicht konntest du eine wertvolle Erkenntnis gewinnen? Wie z.B niemandem zu schnell zu vertrauen.

Ich muss auch zugeben, ohne die schlechten Erfahrungen, die ich in meinem recht kurzem Leben gemacht habe, wäre ich heute nicht der Mensch der ich bin. Natürlich gab/gibt es "Folgeschäden" und es wird immer bitter sein, aber du weisst am Ende wer du bist und warum du so bist! Und das ist doch mit das wichtigste im Leben. :)

(Im vorherigen Beitrag sollte es pure und nicht Pute heissen, meine Autokorrektur)

@warmerfebruar

Freundschaft ist ein Geben und Nehmen.

Es sollte beidseitig in einer vernünftigen Relation stehen, ausgewogen sein.

Mich würde mal interessieren, warum Dein Freund so grosse Stücke auf seinen hält, weil Du gesagt hast, das von ihm keine Hilfe zu erwarten ist, wenn ich das richtig verstanden habe.

Er nutzt also die Gutmütigkeit schamlos aus und ignoriert Einwände. Das ist kein Freund?

Auch Gutmütigkeit sollte seine Grenzen haben, wenn ein "Freund" so daher kommt, finde ich.

@borabora
Richtig, von ihm kam noch nie Hilfe. Und wir hatten teilweise Monate in denen wir nicht einmal Lebensmittel kaufen konnten.

Er hält es für selbstverständlich unterstützt zu werden, denn er ist ja hier das arme hilflose Opfer. (Seiner Meinung nach) Dinge wie: Alle sind gegen mich, und so ein Schmarn.

Eben, diese Grenze haben wir aufgezeigt, denke mal so schnell wird der nicht wieder ankommen.

@warmerfebruar

Ich war in der Vergangenheit auch zu gutmütig u. logo ist das ausgenutzt worden, ich konnte schlecht nein sagen u. geriet, wenn ich es mal sagte, in Gewissenskonflikte.

Durch etliche Ereignisse bin ich "schlauer" geworden u. kann jetzt eine Grenze ziehen... bis hierhin u. nicht weiter!

Und es freut mich, das Ihr Euch einig seid :)

@borabora
Ja mein Freund ist ja leider auch so, denke aber mal die letzten Ereignisse haben ihm die Augen geöffnet.

Mich auch :D

@warmerfebruar

Super, das bei Deinem Freund der berühmte Groschen gefallen ist u. ich hoffe, das es Eure Beziehung nicht belastet hat. Kann durch so Ereignisse durchaus geschehen... :(

Ist, aber glaub ich, bei Euch nicht der Fall :Y:

Der Vater hat den rausgeworfen-wohl aus gutem Grund.Ich denke man tut dem Sohn keinen Gefallen damit ,wenn man ihn aufnimmt und versorgt.Die Eltern sind noch Unterhaltsverpflichtet und er soll sich gefälligst mit denen auseinandersetzen,als Freund ist es ok da mal zur Deeskalation ne Nacht Obdach und n Ohr zu gewähren.Eventuell auch zu vermitteln -ans Bein binden würd ich mir die Verantwortung für sonen " Freund" jedoch nicht.Er muß lernen klarzukommen und sich mit Personen von denen er offenbar abhänig ist auseinanderzusetzen.Er muß selbst klarkommen und das eben lernen.

@borabora
Gab mal eine ähnliche Situation mit seinem Bruder, haben es aber gut überstanden, im Endeffekt schweißt es dann doch eher zusammen :)
Danke :)

@kunigunde
Das ist es ja, wenn ich jemanden bei mir möchte um den ich mich kümmern und den ich versorgen muss, dann bekomme ich ein Kind und hol mir keinen Nichtsnutz ins Haus.
Das stimmt vollkommen, dann muss man den auch mal ins kalte Wasser schubsen, vielleicht lernt er ja jetzt was daraus?

@warmerfebruar
Der Vater verspricht sich sicher einen erzieherischen Effekt von seinem Handeln und hofft das der Herr Sohn geläutert wird.Bis es soweit kommt muß schon einiges passiert sein.So en Schritt fällt keinem leicht.Hoffen wir das der Sohn mal klarkommt und sein Leben in den Griff kriegt.Ab einem gewissem Alter muß man selbst Verantwortung für sein tun übernehmen und kann nicht immer alles auf Eltern oder andere abwälzen.

@kunigunde
So wie ich den kenne, hat der es übertrieben, dann noch mit dem Geld und einen blöden Spruch, dann wurde dem Vater einfach zu bunt.

Ja denke nicht, dass der den jetzt nicht mehr aufnimmt, wird ihn wohl etwas schmoren lassen.

Hab jetzt nicht alle Post´s durchgelesen aber so eine ähnliche Situation wie warmerfebruar es beschrieben hat, hatte ich auch schon und das sogar mit mehreren Freunden.

Will jetzt nicht jede Geschichte einzeln erzählen weil das würde ziemlich viel Text werden^^ aber um es recht kurz zu machen.

Hab den betroffenen Personen mehrmals mit Geld ausgeholfen weil die nicht über die runden gekommen sind. Irgendwann wurde das dann aber schon fast zur Gewohnheit das die mich nach Geld fragen. Natürlich haben die immer gesagt „ich frag dich ja nur ungern aber... „

Irgendwann hab ich dann aber nicht mehr eingesehen ihnen was zu geben weil mir das Geld dann ja auch langsam fehlte. Mal ganz blöd gesagt hätte ich es zwar über bzw. ich hab ihnen immer nur so viel gegeben das ich selber nicht in Bedrängnis komme was das Finanzielle angeht. Jedenfalls fehlte mir das Geld was ich ihnen gegeben hatte dann aber für meine Freizeitaktivitäten bzw. ich hab/musste immer mal wieder auf Sachen verzichten. Da kam dann irgendwann der Punkte wo ich mir sagte „NEIN du denkst jetzt mal an dich“

Ich kann es aus eigener Erfahrung zu 100% bestätigen. Gutmütigkeit wird Gnadenlos ausgenutzt. Ich kann nur jeden empfehlen ruhig in erster Linie an sich zu Denken und man muss dann auch kein schlechtes gewissen haben. Man selber ist nicht für das leben anderer Verantwortlich. Mein Vater hat ein Lieblings Sprichwort und das habe ich leider erst recht spät verstanden.

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied


Ich hab jetzt übrigens mit Absicht nicht geschrieben ob die freunde, denen ich das Geld gegeben hab ALG2 beziehen oder gar einen Job haben und nur nicht mit Geld umgehen können. Weil es spielt an und für sich keine Rolle.

PS: wenn man eigene Kinder hat und denen hilft (egal ob Finanziell oder anderweitig) ist es denke ich nochmal was anderes als wenn man freunden hilft, weil es sind halt die Eigenen Kinder. Das kann ich aber nicht beurteilen weil ich selber keine Kinder habe.

Freundschaft ist zuerst mal was FREIWILLIGES.. Wer daraus Verpflichtungen ableitet, der sollte sich besser "Geschäftspartner" suchen, mit denen er einen jeweiligen "Deal" ausghandeln kann. Das gilt auch für Liebesbeziehungen und all den Kram.

Wer das nicht verstehen kann, der hat in meinen Augen gar nicht erst Freunde verdient! Mit denen will ich schon von vorneherein gar nichts zu tun haben, und aussrdem ist es mir nicht so langweilig, das ich jemals an Einsamkeit" leiden würde.. Wer sich also "Einsam" fühlt, der sollte sich doch bitte um eine Arbeit(sprich Aufgabe) bemühen, damit der eigene Geist und Körper beschäftigt wird und nicht auf dumme Gedanken kommt. Also haltet euch ran und geht notfalls "Steine kloppen" Es ist im Grunde alles nur eine Frage der eigenen geistigen/körperlichen Energien, die erstens mal ABGEBAUT sein wollen(man kriegt ja schließlich jeden Tag/Nacht NEUE Energien) und zweitens die Frage nach dem inneren GLEICHGEWICHT, welches erst befähigt, den sich stellenden Realitäten auch "richtrig" die Stirn zu bieten und entscheiden zu können, WAS einen nun wirklich kratzen muss und was NICHT...
Seid also zuerst mal mit euch SELBER befreundet und fordert euch selber ZUERST, bevor ihr das jeweils von Anderen erwartet.

JGC schrieb:Freundschaft ist zuerst mal was FREIWILLIGES.. Wer daraus Verpflichtungen ableitet,

Jeder versteht unter Freundschaft was anderes u. wie sie funktioniert.

Verpflichtungen wäre wirklich zu viel gesagt, und doch ist es irgendwie (für mich) so, u.a. ein Geben und Nehmen.

Natürlich, aber TROTZDEM auf freiwilliger Basis.. Daher bin ich zuerst mal mit mir selber "befreundet" denn nur so krieg ich es hin, das ich mich SELBER um meine ureigensten Dinge kümmere, anstatt mich über Freunde zu "beschweren, weil sie angeblich so "asozial" wären (und glaube mir, ich hab mir schon ZU viele Diskusionen darüber rein gezogen)
Aber keine Bange, auch ich habe Freunde, nur kommen die nicht einfach in mein Leben "rein geplatzt" und mischen sich in alles ein. Und 2. sind meine Freunde in so weit selbstständig, das sie sich zuerst mal SELBST um ihre Probleme kümmern können und erst nach vorheriger "Anmeldung" bei mir erscheinen, wenn sie mal doch ein Prob haben, das etwas "größer" ist.

Freunde HAT man einfach, doch viele MACHEN sie sich anscheinend lieber.. Aber gut, wer´s braucht.. Ich auf jedenfall NICHT..

Ich hab auch so nen Kollegen gehabt. Wir haben beide 2013 Abi gemacht. Er Studium, ich Ausbildung. Er hat dann sein erstes Semester bei mir gewohnt, war auch in Ordnung. Ich hatte halt mehr Geld und war auch recht großzügig, er musste mit seinem Bafög nicht viel zahlen. Er hat das Studium dann abgebrochen (1Semester) und seit dem nicht einmal gearbeitet, mit der Begründung er wisse nicht was er tun soll.

Hab ihm dann gesagt er solle sich wenigstens nen Job suchen damit er nicht allen auf der Tasche liegt. Er findet aber irgendwie immer ne Kuh zum melken. Hab ihm dann gesagt das ich nicht mehr möchte das er vorbei kommt bis er seine schnorrerei dran gibt und das er bitte den Wert von Arbeit lernen soll. Daraufhin war er ganz bestürzt und machte natürlich die Umstände verantwortlich.

Man muss wirklich aufpassen das man sich nicht ausnutzen lässt. Das entwickelt sich teilweise ja so schleichend dass man es nicht merkt. Da frag ich mich sind die Leute schon so oder werden die so?

Ich Frage mich wie man so selbstverständlich davon ausgehen kann, dass einem alles bezahlt wird, und dass auch noch von Freunden, deren Aufgabe es nicht ist einen durch zu ziehen.

@warmerfebruar
Keine Ahnung. Manchmal fragt man sich wirklich ob da eiskaltes Kalkül hinter steckt, oder ob das vielleicht echt nur dumm dreist ist.

@abunchofcats
Vielleicht eine Mischung daraus? Finde das schlimm.

@JGC
Natürlich ist eine Freundschaft freiwillig, aber sobald jemand eine Leistung von dir beansprucht bzw. Du, dann muss man dafür auch eine Gegenleistung erbringen?
Aber vllt. Denken diese Leute ja so: Der macht es doch freiwillig!
Wenn du weisst was ich meine.

@warmerfebruar..

Naja, Fakt ist, man muss IMMER wieder mal über gewisse Dinge miteinander reden, damit sie nicht ausarten, egal ob Freundschaft oder nicht

Andernfalls "Tschüss" und nicht lang fackeln..