shionoro
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Wie sollte die Geselllschaft mit Ignoranz umgehen?
22.06.2016 um 07:28Es gibt Menschen, mit denen kann man nicht diskutieren.
Und damit meine ich nicht leute, die einen starken standpunkt sehr vehement vertreten, sondern ich meine Leute, die, unabhängig davon, wie viele gegenbeweise man ihnen zeigt, niemals, aber auch niemals auch nur einen davon akzeptieren werden, sondern entweder behaupten, die Quelle sei unvertrauenswürdig ohne eine wirkliche begründung außer maximal dem spruch 'vertraue keiner statistik, die du nicht selbst gefälscht hast' oder aber sofort entweder ein neues Thema aufmachen oder direkt zu Beleidigungen übergehen.
Ich weiß sehr genau, dass es solche Leute gibt, die man NIEMALS überzeugen kann, weil ich ab und zu mit Leuten über mathematische Beweise sprechen die populäre beweise und Sätze anzweifeln (ja, ich weiß, ich lebe auf Messer's schneide).
In der Mathematik kann man eindeutig dinge beweisen und widerlegen, weswegen die antworten, die diese Leute bekommen die einzigartige eigenschaft haben, komplett unanfechtbar zu sein ohne jeglichen ermessensspielraum.
Trotzdem behaupten diese Leute komplett unabhängig von der Beweislage weiterhin, dass z.B. die Cantorsche Diagonalargumenta grundsätzlich falsch wären, oder aber es sowas wie relle zahlen gar nicht gebe.
Diese Leute sind nvergi, aber zum glück ziemlich harmlos. Man lässt sie reden (oder wenn einem danach ist auch nicht) und es hat sich.
Gefährlicher werden sie aber, wenn sie sich auf weniger harmlose wissenschaften als mathe konzentrieren: Dann haben wir Aids- und Impfleugner, die realen Schaden in unserer welt anrichten könne.
Auch diese Leute sind immerhin nur begrenzt gefährlich, weil sie eher dazu neigen, sektenartige strukturen zu bilden, die nur eine gefahr für die leute darstellen, die ihnen auf den Leim gehen.
Das ist bedauerlich, aber für eine gesellschaft an sich erstmal nicht gefährlich.
In der nächsten stufe aber haben wir dann solche Menschen, deren ansprüche darauf abzielen, wirklich die gesellschaft und den staat an sich zu transformieren.
Und da sind wir, zumindest in Deutschland, bei den Leuten, für die jedes halbwegs etablierte Medium zur 'lügenpresse' gehört, jegliche offizielle statistik (die nicht gerade ihre meinung bestätigt) komplett erfunden ist und jegliche politiker volksverräter.
Wohlgemerkt ist dieser Typ Mensch nicht nur in rechten Kreisen zu finden.
Es gibt ihna uch in nennenswerter anzahl in Deutschland in der linken und muslimischen lobby, lediglich heißen die begriffe dann anders, mit denen man die entsprechenden feindbilder belegt, und oft überlappen sich diese gruppen auch in gewissen querfronten (ein oft sehr vereinendes merkmal ist der antisemitismus, interessanterweise).
Die Frage ist: Was wollen wir mit denen machen?
Vor einiger Zeit noch war ich der Auffassung, dass es am vernünftigsten ist, sie einfach reden zu lassen und da wo gewalt im spiel ist eben zu bestrafen, weil ihre organisation nicht nennenswert erschien.
So ein Salafist z.b.der auf facebook die orlando attentate abfeiert und behauptet, chrostopher hitchens habe krebs bekommen wegen einer strafe von gott und das mädel was den polizisten mit dem messer angegriffen hat sei bestimmt provoziert worden vom bösen schweinekafir, den überzeugt man nicht mit worten.
Den kann man reden lassen in den bereichen wo es nicht strafrechtlich relevant ist, weil wir mit zensur in einem freihen staat sehr vorsichtig sein wollen, und dessen verein überwachen wir, damit wir eben merken, wo strafrechtlich relevant gehandelt wird.
Und damit kann man durchaus dann zufrieden sein, viel besser kann man mit der situation nicht umgehen, eine restmenge irrer gibt es da eben.
Das problem mit der neuen rechten, die man eigentlich kaum noch rechte nennen kann, sondern schlichtweg Ignorante (weil sie eben querbeet alle möglichen themen miteinander vermischt, auch linke. Hauptsache, sie sind populistisch) ist aber ein viel signifikanteres.
Wir haben hier wirklich eine bewegung, die auch die mittelschicht betrifft und beginnt, politisch relevant zu werden und deren propagandarohre eine doch recht große anzahl menschen komplett von allen nichtgewollten informationen abschirmen.
Das sind leute, die aufgrund von ein paar schlecht recherchierten artikeln auf zeit online und nem anstalt video jegliche artikel und jegliche beiträge auf zeit online als lüge bezichtigen werden, aber keinerlei problem damit haben, jeden gefakten facebookkommentaren bezüglich flüchtlingen zu glauben (fall lisa z.b.), und dennoch jeden der das anspricht als systemschaaf beschimpfen werden.
Und ich spreche hier, darauf möchte ich hinweisen, nicht von eher rechtsgerichteten leuten, die einfach eine andere meinung haben als ich.
Wenn jemand sagt, er findet zäune und abschottung in ordnung und schießbefehl und wasweiß ich (mal als extrembeispiel) weil für ihn der grenzschutz vor asylrecht priorität hat, dann ist das so und das kann man akzeptieren.
Aber mit dem kann ich mir zumindest grob gemeinsam über die faktenlage klar werden und zumindest grob darüber sprechen, warum z.b. eine statistik von ihm nicht anerkannt wird oder von mir (systematische fehler, zeitraum, gemessene parameter usw. usf).
Im großen und ganzen jedenfalls wird seine unterschiedliche meinung eher unterschiedlichen moralischen oder ideologischen prämissen geschuldet sein als im fall des 'lügenpresse schreier'.
Aber mit jemandem, der Merkel als Linksextreme bezeichnet, oder auch mal gern als zionistin, mit dem ist das schlichtweg nicht möglich.
Selbst wenn ich ihm einwandfrei beweisen sollte, dass eine seiner behauptungen nicht stimmt, wird er schlichtweg mit einem nichtargument darauf reagieren.
Wenn mir einer sagt, die Nordafrikaner überrennen uns, und ich ihm zeige, dass nordafrikaner eher eine minderheit der ankommenden flüchtlinge sind und seit kurzem sogar überhaupt kaum noch ankommen, dann kommt als arugment sowas 'ja sieht man ja in köln'.
Es wird nicht mit einem argument, sondern mit einer headline oder einem schlagwort geantwortet, die man argumentativ nicht besiegen kann, weil eine headline oder ein schlagwort kein argument beinhaltet.
Aber wie wollen wir sonst reagieren?
Kriminalisieren von hetzerischen oder falschdarstellen facebookbeiträgen? erheblicher juristischer aufwand und erst recht eine selbstbestätigung für solche Leute.
gegenpropaganda im sinne von geld an argenturen die zu jeglichen neu aufkommenden buzzwords in diesen sphären gegendarstellungen schalten (z.b. sofort in social media den fall lisa gesehen hätten und sofort jegliche informationen dazu gesammelt und richtig gestellt hätten was dort steht)?
Wäre mein favorit, hätte aber eben auch den beigeschmack von staatspropaganda in solchen kreisen.
Oder wollen wir sie wirklich weiter ignorieren, und hoffen, dass mit abflauen der flüchtlingskrise und und besserer integrationspolitik auch die propagandamacht dieser kreise abflaut?
Ich finde, es ist generell eine der wichtigsten fragen unserer zeit, wie man als Mensch der um echte argumentation und rationales handeln bemüht ist mit denen umgeht, die es nicht sind.
Und damit meine ich nicht leute, die einen starken standpunkt sehr vehement vertreten, sondern ich meine Leute, die, unabhängig davon, wie viele gegenbeweise man ihnen zeigt, niemals, aber auch niemals auch nur einen davon akzeptieren werden, sondern entweder behaupten, die Quelle sei unvertrauenswürdig ohne eine wirkliche begründung außer maximal dem spruch 'vertraue keiner statistik, die du nicht selbst gefälscht hast' oder aber sofort entweder ein neues Thema aufmachen oder direkt zu Beleidigungen übergehen.
Ich weiß sehr genau, dass es solche Leute gibt, die man NIEMALS überzeugen kann, weil ich ab und zu mit Leuten über mathematische Beweise sprechen die populäre beweise und Sätze anzweifeln (ja, ich weiß, ich lebe auf Messer's schneide).
In der Mathematik kann man eindeutig dinge beweisen und widerlegen, weswegen die antworten, die diese Leute bekommen die einzigartige eigenschaft haben, komplett unanfechtbar zu sein ohne jeglichen ermessensspielraum.
Trotzdem behaupten diese Leute komplett unabhängig von der Beweislage weiterhin, dass z.B. die Cantorsche Diagonalargumenta grundsätzlich falsch wären, oder aber es sowas wie relle zahlen gar nicht gebe.
Diese Leute sind nvergi, aber zum glück ziemlich harmlos. Man lässt sie reden (oder wenn einem danach ist auch nicht) und es hat sich.
Gefährlicher werden sie aber, wenn sie sich auf weniger harmlose wissenschaften als mathe konzentrieren: Dann haben wir Aids- und Impfleugner, die realen Schaden in unserer welt anrichten könne.
Auch diese Leute sind immerhin nur begrenzt gefährlich, weil sie eher dazu neigen, sektenartige strukturen zu bilden, die nur eine gefahr für die leute darstellen, die ihnen auf den Leim gehen.
Das ist bedauerlich, aber für eine gesellschaft an sich erstmal nicht gefährlich.
In der nächsten stufe aber haben wir dann solche Menschen, deren ansprüche darauf abzielen, wirklich die gesellschaft und den staat an sich zu transformieren.
Und da sind wir, zumindest in Deutschland, bei den Leuten, für die jedes halbwegs etablierte Medium zur 'lügenpresse' gehört, jegliche offizielle statistik (die nicht gerade ihre meinung bestätigt) komplett erfunden ist und jegliche politiker volksverräter.
Wohlgemerkt ist dieser Typ Mensch nicht nur in rechten Kreisen zu finden.
Es gibt ihna uch in nennenswerter anzahl in Deutschland in der linken und muslimischen lobby, lediglich heißen die begriffe dann anders, mit denen man die entsprechenden feindbilder belegt, und oft überlappen sich diese gruppen auch in gewissen querfronten (ein oft sehr vereinendes merkmal ist der antisemitismus, interessanterweise).
Die Frage ist: Was wollen wir mit denen machen?
Vor einiger Zeit noch war ich der Auffassung, dass es am vernünftigsten ist, sie einfach reden zu lassen und da wo gewalt im spiel ist eben zu bestrafen, weil ihre organisation nicht nennenswert erschien.
So ein Salafist z.b.der auf facebook die orlando attentate abfeiert und behauptet, chrostopher hitchens habe krebs bekommen wegen einer strafe von gott und das mädel was den polizisten mit dem messer angegriffen hat sei bestimmt provoziert worden vom bösen schweinekafir, den überzeugt man nicht mit worten.
Den kann man reden lassen in den bereichen wo es nicht strafrechtlich relevant ist, weil wir mit zensur in einem freihen staat sehr vorsichtig sein wollen, und dessen verein überwachen wir, damit wir eben merken, wo strafrechtlich relevant gehandelt wird.
Und damit kann man durchaus dann zufrieden sein, viel besser kann man mit der situation nicht umgehen, eine restmenge irrer gibt es da eben.
Das problem mit der neuen rechten, die man eigentlich kaum noch rechte nennen kann, sondern schlichtweg Ignorante (weil sie eben querbeet alle möglichen themen miteinander vermischt, auch linke. Hauptsache, sie sind populistisch) ist aber ein viel signifikanteres.
Wir haben hier wirklich eine bewegung, die auch die mittelschicht betrifft und beginnt, politisch relevant zu werden und deren propagandarohre eine doch recht große anzahl menschen komplett von allen nichtgewollten informationen abschirmen.
Das sind leute, die aufgrund von ein paar schlecht recherchierten artikeln auf zeit online und nem anstalt video jegliche artikel und jegliche beiträge auf zeit online als lüge bezichtigen werden, aber keinerlei problem damit haben, jeden gefakten facebookkommentaren bezüglich flüchtlingen zu glauben (fall lisa z.b.), und dennoch jeden der das anspricht als systemschaaf beschimpfen werden.
Und ich spreche hier, darauf möchte ich hinweisen, nicht von eher rechtsgerichteten leuten, die einfach eine andere meinung haben als ich.
Wenn jemand sagt, er findet zäune und abschottung in ordnung und schießbefehl und wasweiß ich (mal als extrembeispiel) weil für ihn der grenzschutz vor asylrecht priorität hat, dann ist das so und das kann man akzeptieren.
Aber mit dem kann ich mir zumindest grob gemeinsam über die faktenlage klar werden und zumindest grob darüber sprechen, warum z.b. eine statistik von ihm nicht anerkannt wird oder von mir (systematische fehler, zeitraum, gemessene parameter usw. usf).
Im großen und ganzen jedenfalls wird seine unterschiedliche meinung eher unterschiedlichen moralischen oder ideologischen prämissen geschuldet sein als im fall des 'lügenpresse schreier'.
Aber mit jemandem, der Merkel als Linksextreme bezeichnet, oder auch mal gern als zionistin, mit dem ist das schlichtweg nicht möglich.
Selbst wenn ich ihm einwandfrei beweisen sollte, dass eine seiner behauptungen nicht stimmt, wird er schlichtweg mit einem nichtargument darauf reagieren.
Wenn mir einer sagt, die Nordafrikaner überrennen uns, und ich ihm zeige, dass nordafrikaner eher eine minderheit der ankommenden flüchtlinge sind und seit kurzem sogar überhaupt kaum noch ankommen, dann kommt als arugment sowas 'ja sieht man ja in köln'.
Es wird nicht mit einem argument, sondern mit einer headline oder einem schlagwort geantwortet, die man argumentativ nicht besiegen kann, weil eine headline oder ein schlagwort kein argument beinhaltet.
Aber wie wollen wir sonst reagieren?
Kriminalisieren von hetzerischen oder falschdarstellen facebookbeiträgen? erheblicher juristischer aufwand und erst recht eine selbstbestätigung für solche Leute.
gegenpropaganda im sinne von geld an argenturen die zu jeglichen neu aufkommenden buzzwords in diesen sphären gegendarstellungen schalten (z.b. sofort in social media den fall lisa gesehen hätten und sofort jegliche informationen dazu gesammelt und richtig gestellt hätten was dort steht)?
Wäre mein favorit, hätte aber eben auch den beigeschmack von staatspropaganda in solchen kreisen.
Oder wollen wir sie wirklich weiter ignorieren, und hoffen, dass mit abflauen der flüchtlingskrise und und besserer integrationspolitik auch die propagandamacht dieser kreise abflaut?
Ich finde, es ist generell eine der wichtigsten fragen unserer zeit, wie man als Mensch der um echte argumentation und rationales handeln bemüht ist mit denen umgeht, die es nicht sind.