@DieSache DieSache schrieb:noch ein Beispiel, dass Verführung noch immer funktioniert, sind z.B. auch Sekten, oder sektenähnliche Verbindungen!
Vielen Menschen fehlt heute wirklich was, was emotional satt machen soll und wenn sie zum Sucher werden treffen sie auch auf (Ver)Führer!
Das kann ich genau so unterschreiben
;) Ein Mensch ist eben nun mal manipulierbar, wenn er nicht stark genug ist und ihm ein Heilsversprechen gemacht wird, welches er so nicht ablehnen kann.
DieSache schrieb:wenn ich dich richtig verstanden hab, dann bist du der Typische Künstler. Leben im Extremen, damit man wieder Kraft für den Kampf mit den Musen hat ;)?
Ja, tatsächlich mag man mich als Künstler bezeichnen. Wenn ich beginne zu schreiben, schreibe ich stets aus eigenen Erfahrungen, die sich rückwirkend nun mal als extrem, selbstzerstörerisch und verblendet herausstellen. Es gilt den Abgrund und dessen Ursache zu erkennen, die Literatur wirkt in meinen Augen therapeutisch, sie lässt mich Fehler erkennen.
@Cognition Cognition schrieb:Wie gesagt, jedem ist irgendwo klar was ihn bedrückt, was ihm fehlt.
Allerdings ist es viel einfacher sich dem Selbstbetrug hinzugeben und die Schuld abzugeben.
Nur was ist, wenn sie ihr Problem unbewusst unterdrücken, bzw. sich nicht nüchtern eingestehen können? Wenn ich meine eigenen Taten nicht einmal mehr als Selbstbetrug erkennen kann?
Irgendwie kommt mir gerade das Beispiel einer gerade verlassenen Frau in den Kopf. Der Mythos, dass sie folglich dringend eine neue Haarfrisur braucht, ist gegenwärtig. Die Frau mag sich vielleicht in dieser Situation nicht eingestehen, dass sich ihr Ex von ihr getrennt hat, weil es einfach nicht mehr harmoniert, stattdessen glaubt sie ihn entweder durch ein neues Aussehen zurückgewinnen zu können, oder aber wenigstens auf andere Männer anziehend zu wirken - sie wird zum Konsum von Schönheitsprodukten und dem Kauf neuer Kleidung verführt, erkennt aber das eigentliche Problem nicht mehr, bzw. ist auch nicht mehr offen dafür.