Was darf man sich realistisch erwarten?
01.11.2015 um 23:50Meine Frage ist:
Was darf ich mir von meinem Partner in den Punkten Rückhalt und Unterstützung erwarten, und wo beginnt es, zuviel zu werden?
Bin momentan in der Situation, bald verrückt zu werden, weil ich nicht mehr weis ob ich am Durchdrehen bin oder mein Partner.
Ich fühle mich regelmäßig enttäuscht von ihm. Eigentlich führen wir eine super Beziehung, und mir mangelt es an nichts. Und doch, in den 6 Jahren unserer Partnerschaft gab es für mich Momente die mich an ihm zweifeln lassen.
Denn wenn ich mir bei einer Sache ganz sicher sein kann, ist es die: Wenn ich seine Hilfe brauche (emotional) ist er zu 200% nicht da.
Beispiel: Meine Oma (meine wichtigste Beziehung) wäre beinahe gestorben - konnte sie aber am Leben erhalten bis der Krankenwagen kam.
Reaktion meines Partners (in einer anderen Stadt ca. 3h entfernt): Kurze Nachfrage, ein "ist blöd" und ein angenervter Anruf wir hätten ein behördl. Dokument erhalten bzgl. einer Nachzahlung, und ein kurze Nachricht er würde sich bald melden, was dann Stunden dauerte.
Ich hätte mir erwartet: Ein Anruf , und das er nachfragt was los ist, und WIE ES MIR GEHT.
Anderes Beispiel: Ich komme total abgekämpft von der Arbeit nach Hause. Sag ihm ich sei müde, und genervt, fängt er an an mir rumzuzuiehen und blödelt rum, während ich Hausarbeit mache. Ich bitte ihn damit aufzuhören, mehrmals, aber er lässt es nicht sein und schiebt mich schon halb durch die Küche (weder auf spielerische, noch erotische Weise ^^). Ich reagiere daraufhin soweit, das ich ihn wegstoße (nicht mal fest..) ihm sag das er das lassen soll (wiederholt) und am Ende die Küche verlasse. Und am Ende ist er zu Tode gekränkt und nicht mehr ansprechbar.
Erwartet hätte ich: Rücksicht darauf, das ich gerade keinen Nerv auf so etwas habe.
Ich erwarte mir von meinem Partner, das er mitfühlt und bei Problemlösungen aktiv! hilft.
Das er auch mal meine schlechte Laune akzeptiert, ohne das es am Ende um sein Drama geht.
Ich erwarte mir eben ein beidseitiges in guten wie in schlechten Zeiten. Ich war immer (so sehe ich das zumindest) in dieser Form immer für ihn da.
Aber ist so eine Beziehung realistisch? Ich kenne mich momentan gar nicht mehr aus. Bin seit einem Jahr wieder einmal in meinem Elternhaus gewesen übers Wochenende, und nicht in der gemeinsamen Wohnung bei meinem Freund. Und ich habe stundenlang nur geheult- weil ich das in seiner Gegenwart seit ca. 3 Jahren nicht mehr mache, weil er mich nie ansatzweise trösten wollte und ich mir "die Blöße" nicht geben wollte.
Warum ich bei ihm bleibe?
Weil 80% der Beziehung trotzdem gut sind. Wir passen perfekt zusammen. Ich könnte mir nichts ausdenken, was mir ein anderer genauso geben könnte.
Aber trotzdem, die Gewissheit bleibt.... bei Schicksalsschlägen, Krankheit, Trauer, Problemen bei der Arbeit steh ich eben ohne Rückendeckung allein. Und ich befürchte, das DAS, auch wenn es im Jahr vlt 4-5x max. vorkommt, eines Tages für mich ein Grund sein wird zu gehen.
Ich frag mich nur: sehe ich das unrealistisch/überzogen und bin vlt. zu sensibel? Ich kann das nicht mehr einschätzen (wir beide sind übrigens 26).
Wer sich jetzt bis ans Ende gekämpft hat, bekommt jetzt einen fiktiven Goldpokal und einen fiktiven Korb voll Schokolade :)))))))!!!
Lieb Grüße an euch da draußen
Was darf ich mir von meinem Partner in den Punkten Rückhalt und Unterstützung erwarten, und wo beginnt es, zuviel zu werden?
Bin momentan in der Situation, bald verrückt zu werden, weil ich nicht mehr weis ob ich am Durchdrehen bin oder mein Partner.
Ich fühle mich regelmäßig enttäuscht von ihm. Eigentlich führen wir eine super Beziehung, und mir mangelt es an nichts. Und doch, in den 6 Jahren unserer Partnerschaft gab es für mich Momente die mich an ihm zweifeln lassen.
Denn wenn ich mir bei einer Sache ganz sicher sein kann, ist es die: Wenn ich seine Hilfe brauche (emotional) ist er zu 200% nicht da.
Beispiel: Meine Oma (meine wichtigste Beziehung) wäre beinahe gestorben - konnte sie aber am Leben erhalten bis der Krankenwagen kam.
Reaktion meines Partners (in einer anderen Stadt ca. 3h entfernt): Kurze Nachfrage, ein "ist blöd" und ein angenervter Anruf wir hätten ein behördl. Dokument erhalten bzgl. einer Nachzahlung, und ein kurze Nachricht er würde sich bald melden, was dann Stunden dauerte.
Ich hätte mir erwartet: Ein Anruf , und das er nachfragt was los ist, und WIE ES MIR GEHT.
Anderes Beispiel: Ich komme total abgekämpft von der Arbeit nach Hause. Sag ihm ich sei müde, und genervt, fängt er an an mir rumzuzuiehen und blödelt rum, während ich Hausarbeit mache. Ich bitte ihn damit aufzuhören, mehrmals, aber er lässt es nicht sein und schiebt mich schon halb durch die Küche (weder auf spielerische, noch erotische Weise ^^). Ich reagiere daraufhin soweit, das ich ihn wegstoße (nicht mal fest..) ihm sag das er das lassen soll (wiederholt) und am Ende die Küche verlasse. Und am Ende ist er zu Tode gekränkt und nicht mehr ansprechbar.
Erwartet hätte ich: Rücksicht darauf, das ich gerade keinen Nerv auf so etwas habe.
Ich erwarte mir von meinem Partner, das er mitfühlt und bei Problemlösungen aktiv! hilft.
Das er auch mal meine schlechte Laune akzeptiert, ohne das es am Ende um sein Drama geht.
Ich erwarte mir eben ein beidseitiges in guten wie in schlechten Zeiten. Ich war immer (so sehe ich das zumindest) in dieser Form immer für ihn da.
Aber ist so eine Beziehung realistisch? Ich kenne mich momentan gar nicht mehr aus. Bin seit einem Jahr wieder einmal in meinem Elternhaus gewesen übers Wochenende, und nicht in der gemeinsamen Wohnung bei meinem Freund. Und ich habe stundenlang nur geheult- weil ich das in seiner Gegenwart seit ca. 3 Jahren nicht mehr mache, weil er mich nie ansatzweise trösten wollte und ich mir "die Blöße" nicht geben wollte.
Warum ich bei ihm bleibe?
Weil 80% der Beziehung trotzdem gut sind. Wir passen perfekt zusammen. Ich könnte mir nichts ausdenken, was mir ein anderer genauso geben könnte.
Aber trotzdem, die Gewissheit bleibt.... bei Schicksalsschlägen, Krankheit, Trauer, Problemen bei der Arbeit steh ich eben ohne Rückendeckung allein. Und ich befürchte, das DAS, auch wenn es im Jahr vlt 4-5x max. vorkommt, eines Tages für mich ein Grund sein wird zu gehen.
Ich frag mich nur: sehe ich das unrealistisch/überzogen und bin vlt. zu sensibel? Ich kann das nicht mehr einschätzen (wir beide sind übrigens 26).
Wer sich jetzt bis ans Ende gekämpft hat, bekommt jetzt einen fiktiven Goldpokal und einen fiktiven Korb voll Schokolade :)))))))!!!
Lieb Grüße an euch da draußen