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Normal sein, anders sein

40 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Freak, Anders Sein, Normal Sein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Normal sein, anders sein

09.10.2015 um 17:41
Ist sicher der zigste Thread zu dem Thema, aber ich würde dennoch gern einen eigenen Thread zu meiner Problematik eröffnen.

Und dies geschieht nun :D

Also das worüber ich sprechen möchte ist das "normal" sein, und "anders" sein.
Ich bemerke es immer wieder, selbst wenn ich in Kreisen bin, wo viele Leute sind mit gleichen Interessen, schaffe ich es dennoch irgendwie herauszustechen.

Genau so in meiner neuen Schule, wo ich eine schulische Ausbildung mache im Bereich Anwendungsentwicklung.
Alle haben da das gleiche Ziel, die einen sind jünger, die anderen älter, die einen haben nen Realschulabschluss, die anderen ein Abitur, und ein paar auch schon eine fertige Ausbildung in einem anderen Bereich.
Ich mit meinen 17 und Realschulabschluss habe aber schon jahrelange Erfahrung (durch Hobby) in dem Bereich und weiß schon größtenteils worauf es ankommt, und kenne auch Dinge die im Studium gern vorkommen bereits.

Ist ja soweit erstmal gut, aber ich bin der, der am Meisten was zu den Dingen sagt und auch meist richtig liegt, und durch schnelle, effiziente und große Leistung heraussticht. Ich habe damit kein Problem, denn ich möchte schon auffallen, weniger bei den Schülern, sondern mehr bei den Lehrern, undzwar positiv durch gute Leistung.
Andernfalls habe ich das Problem, dass wenn ich mich weniger beteiligen würde und nicht mein bereits umfangreiches Fachwissen mitteilen würde, würde ich abrutschen und im Unterricht eher pennen oder absolut geistig abwesend sein weil wegen Unterforderung.

Natürlich musste ich dann auch schon Kritik seitens meiner Kommilitonen einstecken, dass ich Dinge sage, die sie absolut überfordern, und ich es besser im Nachhinein mit den Lehrern besprechen sollte.
Da komme ich zum Beispiel in einen argen Zwiespalt, einerseits möchte ich eine hervorragende Leistung bringen, andererseits möchte ich keine negative Aufmerksamkeit auf mich ziehen, denn mit den Leuten muss ich immerhin 3 Jahre klar kommen, und ich möchte mich auch nicht selbst in die Bredouille bringen indem ich zurückstecke und mich damit unterforder. So wie ich mich kenne, komm ich beim unterfordert sein nicht mehr raus, da ich dann nur ca. 10% oder weniger meiner Kapazitäten einsetze, und die Dozenten entsprechend drauf reagieren und mir leichtere Aufgaben geben würden.

Ich mein, ich kenn das schon mein ganzes Leben lang so, aber ich möchte halt wenigstens bei dem letzten Schritt vor dem Beruf mal eine ganz ordentliche Leistung erbringen.

Ich bin mir sicher, dass ich nicht der Einzige Mensch auf Erden bin, dem es so ergeht.
Und ich weiß, ich muss mich nicht mit jedem verstehen, und es muss mich nicht unbedingt jeder mögen, das ist auch nicht mein Ziel.
Mir ist es einfach wichtig, mal drei Jahre in ner Schule ordentlich zu überstehen, denn das ist bereits meine insgesamt 12. Schule, und das hat seinen Grund.

Ich muss auch nicht unbedingt normal sein, denn das wäre langweilig, ich möchte auch was besonderes sein und nicht so sein wie jeder andere, sondern einfach ich sein und mich frei entfalten. Ich bin zwar ein schräger Vogel, also ein Computercrack, ein absoluter Querdenker, bin in der Hardstyle/Hardcore-Szene was man mir auch ansieht von meinem alltäglichen Kleidungsstil, oder wenn man sich mal in meinem Zimmer umsieht, und habe viele politische Ansichten die nicht unbedingt jeder teilt.


Lange Rede, kurzer Sinn, ich sag einfach mal was ich jetzt eigentlich von euch will.
Kennt ihr solche Situationen?

Wie empfindet ihr solche Situationen?

Warum reagiert die Gesellschaft so seltsam auf solche "Freaks" wie mich, obwohl diese Kreise von Außenstehenden auch als Freaks bezeichnet werden? Im Sinne, ein Freak der von Freaks als Freak bezeichnet wird.

Ist es wichtig "normal" zu sein? Oder ist es euch doch lieber "anders" zu sein, und sich selbst zu entfalten, egal was die anderen dann von einem halten?

Ist es noch erwünscht anders, beziehungsweise selbstständig zu denken?

Muss alles mittlerweile nur noch konventionell sein?

Warum eckt man als Querdenker immer wieder an wenn man mal unkonventionelle Ideen/Lösungen hat, die eventuell sogar einfacher und effektiver sind, als die konventionellen Denk und Lösungsweisen?


Ich bin mal gespannt auf eure Antworten :)

Mato


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Normal sein, anders sein

09.10.2015 um 17:50
Im Prinzip ist jeder anders, die einen leben es halt aus die anderen nicht. Es ist der Druck zur Normalität, der uns Gefühle und Bedürfnisse unterdrücken lässt und die falsche Scham und die Furcht, die damit einhergeht, das zu sein, was wir sind und das zu tun, was wir tun wollen. Die meisten von uns haben wohl ein eingebautes soziales Programm, das uns eher dazu anhält, mit dem Strom zu schwimmen und ein Teil der Masse zu sein, weil das Sicherheit, Geborgenheit und auch ein bisschen Bequemlichkeit verspricht.


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Normal sein, anders sein

09.10.2015 um 17:55
Wer definiert uns Normal, wenn wir nicht mal imstande sind, das Matterhorn sprachlich, logisch und praktisch einzukreisen?
Denn wo fängt es an ? Nicht obe, da herrscht Einigkeit - unten! Bei den letzten Häusern von Zerrmatt? Oder dort, wo man höher und dem Gipel näher ist.
Kant meinte: Definition habe nur die Mathemathik.
Die Welt ist chaotisch , sagt Nietzsche, sie verhält sich nicht nach dem Rezept eines Musterbeamten - u.
die Menschen sind es auch.
@Matoskah
Ich weiss nicht was normal ist und will es selber auch nicht sein.


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Normal sein, anders sein

09.10.2015 um 17:58
Hi.

Dein Problem kenne ich (langeweile in der Schule etc.) und meine Lösung dafür war ganz schlicht und einfach sich nebenbei noch mit etwas zu beschäftigen, wenn der Rest mal wieder hinterherhängt.

Damit mit sowohl positiv bei Lehrern als auch Schüler gut ankommt gibt es auch ein ganz einfaches Mittelding: Sich aktiv am Unterricht beteiligen, aber in einem Maße dass man nicht komplett "glänzt".
Auch wenn es für einen "pupseeinfach" wirkt, sollte man nicht gleich herabblickend sein und auch "niedere" Arbeiten erledigen können. Denn nur weil man selbst etwas schon kann, muss man das nicht von anderen in der Klasse erwarten.

Ich für meinen Teil bin meinen Klassenkameraden auch oft weit voraus weil ich mich eventuell früher schon einmal mit dem Thema beschäftigt habe aus Interesse oder weil es in einem der Unverbindlichen Übungen schon einmal gefragt und gefordert wurden.

Ich gehe einmal davon aus dass du an einer öffentlichen Schule bist, wo du neben den normalen Fächern auch die oben genannten unverbindlichen Übungen machen kannst, das wäre auch eine Möglichkeit wo du dich entfalten könntest, unter gleichgesinnten.



Und zu dem Rest;
Natürlich ist es nicht einfach nicht zu sehr aus einer Gruppe herauszustechen, manche mögen das, andere finden allein die Vorstellung "anders" zu sein schon als ultimativem Alptraum.
Aber oft lässt es sich nicht vermeiden und man sticht eben doch heraus aufgrund gewisser (Un)Fähigkeiten und Charakterzüge.
Dass Menschen nunmal auf das Erscheinungsbild des anderen achten ist uns auch allen bekannt - aber wer schaut sich nicht zuerst mal den anderen an und macht sich ein erstes Bild von ihm? (Egal ob bewertend oder nicht)

Von daher rate ich dir dass es durchaus taktvoll wäre auch auf andere im Unterricht Rücksicht zu nehmen und nicht mit der Lehrperson zu fachsimpeln, während der Rest der Klasse mit dicken Fragezeichen übern Kopf dasitzen und kein Wort verstehen.
Es wäre durchaus auch eine Möglichkeit den Mitschülern eine Art Nachhilfe anzubieten, denn dadurch würden soziale Kontakte entstehen und gepflegt werden. Außerdem wärst du dann damit vermutlich in deinem Element (dem betreffenden Fach) und auch nicht unterfordert, da du damit beschäftigt sein wirst, demjenigen die Sachen zu erklären.

lG


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Normal sein, anders sein

09.10.2015 um 18:09
@Matoskah
Bin jetzt 36, demnächst 37 und weiß genau, wovon du sprichst.

In den letzten Jahren habe ich mich unter anderem das sogenannte "Enneagramm" befasst - und diesem System nach bin ich eine 4 (es gibt 9 verschiedene Charaktertypen)

- letztlich ist das Enneagramm nur eine mehr oder weniger psychologische Unterteilung in diese 9 Typen.

Die 4 - und ich habe so das Gefühl, du bist auch eine :-P - ist der sogenannte "tragische Romantiker" / der Künstlertyp.

Man möchte immer ein bisschen anders sein, fühlt sich NIE normal und unterstreicht dies natürlich auch durch Kleidung, Geschmack, Vorlieben. Man will herausstechen, durch exquisiten Geschmack und durch einen ungewöhnlichen Job.

Na, egal - soviel zum Thema "normal sein" - denn letztlich ist auch der "exotische, mystische, romantische Künstler" der ja SO ANDERS (TM) ist, tja... GANZ NORMAL!

Es gibt nun mal nur eine gewisse Variationsbreite an verschiedenen Charaktären - und das mal ganz weg von den eher esoterischen Ideen (egal, ob Sternzeichen, Enneagramm oder what ever...)

Der wichtigste Punkt jedoch: Diese Erkenntnis - nämlich, dass man eben NICHT der einzige "bunte Vogel" der ja soooo anders ist, als der Rest der Welt ist - macht einen frei von den Fallen, in die man dadurch tappen kann - und die wären vor Allem (bzw. im schlimmsten Falle) - eine dysfunktionelle Persönlichkeit.

Wenn man erkennt, dass diese vermeitliche Einzigartigkeit eigentlich genauso normal ist, wie der Spießer mit Reihenhaus und VW Passat und 1,5 Kindern, dann nimmt man den Blödsinn auch nicht mehr so ernst.

Die Identifikation mit so IDEEN (und letztlich ist es das) man wäre anders und käme mit der Welt nicht klar, bzw. die Welt nicht mit einem - ist oft das Hindernis, das wir uns selbt in den Weg legen.

Ja, eine Persönlichkeit ist da, ist vorhanden - aber man selber ist so viel mehr (und so viel weniger) als das. Sieh diese Andersartigkeit als genauso real wie die Kleidung, die du trägst. Die Kleidung kannst du auch wechseln - und WIRST das auch.

Der Typ, der mit 15 glaubt, er will Astronaut werden, möcht mit 25 vielleicht Anwalt sein - und mit 55 eventuell Künstler. Das ist alles so relativ. Du BIST NICHT deine Vorlieben und Abneigungen, deine Ideen und Gedanken. All das sind nur Konzepte und über viele Jahre eingebrannte Persönlichkeitsmuster. Die lassen sich aber formen, verändern, verstärken und abschwächen.


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Normal sein, anders sein

09.10.2015 um 18:34
Also erstmal, mit bisher so vielen und detaillierten Antworten hatte ich nun nicht gerechnet :Y:

@47Balance
Ich lass mich nur nicht von diesem Druck beeinflussen, natürlich mache ich mir schon Gedanken darüber wie ich mich wenigstens in der Schule "anpassen" könnte, aber das passt nicht zu mir, denn irgendwo steckt dann doch der redfreudige Typ den man gern als Lexikon für alles bezeichnet. Obwohl einige mich als Lexikon für alles bezeichnen, gibt es doch sehr viele Gebiete wo ich alles andere als bewandert bin. Wir haben beispielsweise einige Metaller in der Klasse, und einen der auch einen solches Auftreten hat, wenn er mich über Metal ausquetscht kann ich nix zu sagen, weil ich davon kaum bis keine Ahnung habe.

Trotzalldem bring ich sehr gern gute Leistung in Dingen für die ich mich begeistern kann, und steche dann natürlich heraus. Also straight forward. Stören tuts mich nicht, nur ich wunder mich immer wieder warum die Gesellschaft so arg seltsam auf so Leute wie mich reagiert. Ich hab das Motto: Leben und Leben lassen.
Wenn jemand anders geartet ist als ich, dann interessiere ich mich beispielsweise eher dafür, versuche von der Person zu lernen, und mir entsprechende Kenntnisse anzueignen.
Ich bin auch kein Gruppenmensch, das bemerkt man da auch, ich bin zwar in Gruppen unterwegs, aber wechsle diese andauernd, weil ich mich nicht festlegen will. Ich bin mehr der Allrounder.

@Noam_Enlil
Das ist nunmal die Sache.
Jeder definiert sein eigenes normal, für mich ist beispielsweise wenn man jetzt von Musik ausgeht Hardcore und Hardstyle absolut normal, aber das was die Radiosender so senden total seltsam.
Ich drücke nur mein "normal" nicht meinen Mitmenschen auf, ich bin zwar in ner Szene, dennoch gibt es da auch wieder Unterschiede und man kann alles noch viel abstrakter betrachten. Da wird einem klar, dass es kein normal geben kann.
Manche Menschen mögen zwar total viel gemeinsam haben, aber dennoch sind sie komplett unterschiedlich.
Daher find ich es interessanter, wenn jemand sich so zeigt wie er nunmal ist, denn das sind für mich immer ganz andere Gefilde als wenn man nen "Mainstream-Menschen" vor sich stehen hat.
Genau so wenig möchte ich normal sein, ich möchte ich sein. Jeder ist individuell, und ich finde, jeder hat das Recht dies zu sein und auch zu zeigen.

@Lessy
Nope, ist ne Privatschule.
Herabblicken tue ich nicht, denn wenn jemand fragt wie ich es meine, dann setze ich mich auch gern nochmal mit den betreffenden Personen zusammen und erläutere alles noch mal.
Ich möchte mein Wissen weitergeben, und die dies annehmen wollen sollen es ruhig annehmen, die dies nicht wollen werden sicher spätestens im Studium damit konfrontiert.
Und es kam nicht selten vor, dass Leute zu mir gekommen sind als sie bemerkten, dass ich fertig bin mit meinen Aufgaben und haben mich gefragt wie das alles funktioniert, und ob ich denen das beibringen könnte.
Mache sozusagen Nachhilfe im Unterricht.

Vorallem, bei solch einem großen Spektrum an Leuten, aus verschiedenen Fachbereichen und vorallem mit unterschiedlichem Fachwissen lässt es sich nicht vermeiden, dass die einen sich langweilen während die anderen total drin sind.
Und ich finde, an einer Schule ist es auch notwendig zu fachsimpeln und zu zeigen, was man drauf hat, damit die Lehrer entsprechend auf einen eingehen können.

@mccool
Ich bin schon seit meiner Kindheit so ein "Crack". Habe mich immer für das Außergewöhnliche interessiert, und habe nie versucht herauszustechen oder besonders zu sein. Ich war immer ich selbst, und wenn ich in meinem Element bin fall ich natürlich auch mal durch ein total gesteigertes Interesse und Beteiligung auf, während ich in Themen die nicht so meins sind eher ruhig bin und mir nur das nötige Wissen anschaffe.

Und du hast recht, irgendwo sind wir alle irgendwie normal, auch so anders man ist, ist man irgendwo auch nur ein 08/15 Mensch. Aber die angesprochene Varietät macht es am Ende aus.

Natürlich sind das Konzepte, man trägt diese nur aus.
Es ist mir aber auch wichtig zu zeigen, wie ich bin, und ich habe auch schon einige Persönlichkeitsveränderungen durch, aber das was bisher immer am meisten bei mir aufgefallen ist seit meiner Kindheit ist immer noch da.
Daher denke ich, dass es mein grundlegender Persönlichkeitszug ist.


So bin mal wieder bisschen ausgeartet hier, ich denk zu viel :D


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Doors ehemaliges Mitglied

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Normal sein, anders sein

09.10.2015 um 19:14
Immer wieder gut zu wissen, dass man selbst ein einzigartiges Individuum ist - die anderen hingegen nur dumpfer Mainstream.

Blöd daran ist nur: Die denken genau so.


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Normal sein, anders sein

09.10.2015 um 19:16
@Matoskah
Mir ist ein bisschen unklar, welche der beiden Ebenen, die du nach meinem Eindruck hier vermischst, nun dein primäres Anliegen ist?
Korrigier mich, falls ich dich missverstehe.
Zuerst schilderst du deine Bedenken, in der Schule wegen Unterforderung schlechte Leistungen zu erbringen, wenn du dich deinen Mitschülern zuliebe im Unterricht zurücknehmen würdest, da du ihnen fachlich weit voraus bist.

Dann philosophierst du über das "anders sein" im Allgemeinen und fragst dich, ob eigenständiges, unkonventionelles Denken in der Gesellschaft überhaupt erwünscht sind?

Das hat doch nur sehr wenig miteinander zu tun?

Wenn du im Unterricht die Aufmerksamkeit des Lehrers für dich vereinnahmst, so dass deine Klassenkameraden nicht mehr mitkommen, weil sie eben nicht die entsprechenden Vorkenntnisse haben, verursachst du ihnen im Endeffekt doch reale Probleme.
Das kannst du doch nicht damit gleichsetzen, dass man dich wegen "unkonventionellem Denken" für einen "Freak" hält.


Um später mal beruflich erfolgreich sein zu können, sollte man übrigens den Faktor Teamfähigkeit nicht unterschätzen.
Man kommt immer wieder in Situationen, wo man mit anderen zusammenarbeiten muss, die weniger wissen oder für eine Aufgabe länger brauchen - und muss auch damit zurechtkommen können, ohne wegen Unterforderung abzuschalten.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Normal sein, anders sein

09.10.2015 um 19:21
Ach, warum fällt mir zu selbstattestierter Hochbegabung immer nur Gary Larson ein?

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Zerox ehemaliges Mitglied

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Normal sein, anders sein

09.10.2015 um 22:05
Mir fehlt in diesem Thread auch ein bisschen die Definition von "normal" und "unnormal". Sind das Synonyme für durchschnittlich und über-/ unterdurchschnittlich?

:popcorn: :popcorn: :popcorn: :popcorn:


Du hast vollkommen Recht @Doors , die "Anderen denken genau so" - Das was der TE anspricht ist inzwischen ein alltägliches "Problem". Gerade weil man sich durch das Internet eine optimale Persönlichkeit zusammenwurschteln kann.


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Normal sein, anders sein

09.10.2015 um 22:33
@Matoskah
Du bist glaub ich sehr normal. Ich denke nicht das du "besonders" bist. Jedenfalls gibt dein Text kein Anlass dazu. Halt ein Nerd, wie es sie zu Hauf gibt. Vielleicht* sogar ein geborener Informatiker.


*Vielleicht, weil ein Informatiker immer auch eine gehörige Portion Mathe zumindest überleben muss.

P.S.: Teamfähigkeit ist in der modernen Software-Entwicklung sehr sehr sehr wichtig. Manchmal muss man sogar zugunsten des Teams, Kunden, Testers usw. seine eigenen, vermeintlich perfekten, Ideen in der Anwendungsentwicklung fallen lassen. Als ich das erste Mal in der agilen Software-Entwicklung arbeiten musste, bin ich fast umgefallen vor lauter Kommunikation und den ganzen "Blabla" (ich wollt doch nur entwickeln^^). Aber so ist das halt.


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Normal sein, anders sein

09.10.2015 um 22:41
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Kennt ihr solche Situationen?
Nö.
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Ist es wichtig "normal" zu sein? Oder ist es euch doch lieber "anders" zu sein
Ich vergleiche mich nicht mit anderen, von daher kann ich nicht beurteilen, ob ich "normal" bin oder "anders".
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Ist es noch erwünscht anders, beziehungsweise selbstständig zu denken?
In der Schule eher weniger. In Jobs, in denen es Probleme zu lösen gibt, ja.
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Warum eckt man als Querdenker immer wieder an
Vielleicht weil "man" arrogant rüberkommen könnte, so wie du in deinem Eröffnungspost.


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Normal sein, anders sein

10.10.2015 um 07:11
@Matoskah

solche menschen die sich so verhalten, würde ich im realen leben als kleines arrogantes arschloch nennen.


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Normal sein, anders sein

10.10.2015 um 09:49
So jetzt melde ich mich auch wieder zurück.

Entschuldigt eventuelle Grammatikfehler, schreib gerade über das Handy da ich auf dem weg nach Berlin bin.

@Doors
Na na, da hättest du lieber einfach mal meinen Satz bezüglich Mainstream besser genauer gelesen.
Mir ging es da eher um den Musikgeschmack.

Zudem habe ich auch mal gesagt, dass jeder Mensch anders und doch irgendwo gleich ist. Das die frage nur die ist inwiefern man das Individuelle raushängen lässt, und mehr für sich selbst steht als sich einer Gruppe anzupassen.

Und ich habe mich auch nirgends als den übermenschen dargestellt, und ich mein, nur wenn man sagt das man ein querdenker ist, der auch schon Vorerfahrung in dem Bereich hat, attestiert man sich noch lange nicht selbst eine hochbegabung.

Jeder hat seine Stärken und Schwächen, warum darf man also auch nicht mal in seiner Stärke glänzen?

@Zerox
Na ja eine Definition für normal und für unnormal werd ich unwahrscheinlich raushauen, da ich mehr auf die individuellen Ansichten zu Menschen die "auffallen" eingehen wollte.

@Chomsky
Mathe ist weniger mein Problem.
Das ist mir klar, bei Teamarbeit verhalte ich mich schon was anders, insofern das ich auch mal Nachfrage, selbst helfe und nicht nur meine Ideen zulasse.
Allerdings wie jetzt in der schule versuche ich natürlich auf allen Ebenen gute Noten zu kriegen, bin halt nen Streber.
Dennoch versuche ich nicht die anderen hängen zu lassen, in unserer Zeit wo wir lernen können und so (4 Stunden die Woche) werd ich ca. 4 Leuten aushelfen.
Hab aber auch betont das ich nicht alles super kann und man spätestens in 6 Monaten sehen wird das auch ich in einigen Bereichen Defizite habe.

@dasewige
Ein bisschen Arroganz gehört dazu.
Nunmal ist das eine schulische Berufsausbildung, da kriegt man Noten Und da ist es mir wichtig gut abzuschneiden.
Wie gesagt, ich helfe auch denen die Probleme haben und mich fragen, darin fließt ein großer Teil meiner Zeit im Unterricht aktuell.
Hättest du besser meine Posts Nach dem EP gelesen.

@raitoningu
Das ist so ne kleine querdenkerei von mir.

Kann man schon falsch verstehen, ich meinte es so, dass ich ein Beispiel nenne Und dann frage woher allgemein solche Reaktionen entstehen bzw. Wieso.
Denn Leistung ist für mich wichtig, und meinem zukünftigen Arbeitgeber sicher genau so, das problematische ist, wenn man schon längere Erfahrung in dem Fach hat weiß man mehr darüber und sagt oder redet vielleicht schon Dinge wovon die anderen keinen Plan haben, wie gesagt, das Spektrum ist bei uns sehr groß, die einen habe keine Erfahrung, die anderen waren schon mal mit konfrontiert und dann gibt es welche die Erfahrung haben.
Irgendeiner wird also immer leiden, sei es wenn ich mal über ein Thema spreche womit die anderen noch nie konfrontiert waren und die sich langweilen, oder halt wenn ich mich nicht komplett ausreizen kann und ich selbst dann halb Pennend da hocke.
Daher stellen sich da für mich solche Fragen.

Einerseits sind sie mir dafür dankbar, dass ich dieses Wissen besitze, da ich eine quasi Nachhilfe mache, aber andererseits wird es Ihnen im Unterricht zum Nachteil.

Wie gesagt: Zwiespalt


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Normal sein, anders sein

10.10.2015 um 13:01
@Matoskah
Du kommst sehr arrogant rüber, du hälst dich für etwas besseres und lässt es deine Mitmenschen auch wissen.

Im übrigen hat es nichts mit Teamfähigkeit zu tun, wenn man in einer Gruppenarbeit so gnädig ist und nicht NUR seine Ideen erlaubt und den anderen alles erklärt.

Deinen Schilderungen nach würde es mich nicht wundern, wenn du auf den ersten 11 Schulen gemobbt worden bist, bzw dass andere das versucht haben.


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Normal sein, anders sein

10.10.2015 um 13:34
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Zudem habe ich auch mal gesagt, dass jeder Mensch anders und doch irgendwo gleich ist. Das die frage nur die ist inwiefern man das Individuelle raushängen lässt, und mehr für sich selbst steht als sich einer Gruppe anzupassen.
Naja, nur weil ich meine Individualität nicht wie ein Mantra vor mir hertrage passe ich mich doch niemanden an.
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Und ich habe mich auch nirgends als den übermenschen dargestellt, und ich mein, nur wenn man sagt das man ein querdenker ist, der auch schon Vorerfahrung in dem Bereich hat, attestiert man sich noch lange nicht selbst eine hochbegabung.
Das du ein Querdenker bist kann ich nicht einschätzen, ich kennen dich nicht. Nach allem was ich aber von dir gelesen hab bist du aber keiner. Dein Vorteil ist halt das du aufgrund deiner Interessen und Hobbys schon deutlich mehr Erfahrung gesammelt hast als andere deines "Studienganges". Das kenne ich persönlich auch aus meinem Werdegang, du solltest das aber nicht überbewerten. Einen Vergleich auf dieser Basis zu ziehen ist unfair. Hast du dich schonmal mit Leuten auf Augenhöhe gemessen? Also vielleicht Ältere, die eben schon deine Erfahrung haben?
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Jeder hat seine Stärken und Schwächen, warum darf man also auch nicht mal in seiner Stärke glänzen?
Dagegen ist ganz klar nichts einzuwenden. Lt. Deinem Eingangspost kommt es bei dir aber nicht nur "mal" vor, sondern ständig. Klar das du dich dann als "anders" wahrnimmst, weil dein Umfeld natürlich auf sowas entsprechend reagiert.

Ich kenn dich nicht, aber nachdem was du bis jetzt so geschrieben hast schätze ich dich folgendermaßen ein:

- "Schlaubi-Schlumpf"
- wenig Emphatie
- viel Wissen
- Scheuklappen

Ist es dir denn schonmal gelungen, bzw. verspürtest du den Drang, deinen weniger wissenden Mitschülern die Sachverhalte auf ihrem Niveau mit deinem Wissen zu erklären? Vielleicht schaffst du es dann eher die eingebildete Individualität abzulegen.


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Normal sein, anders sein

10.10.2015 um 13:40
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Ich habe damit kein Problem, denn ich möchte schon auffallen, weniger bei den Schülern, sondern mehr bei den Lehrern, undzwar positiv durch gute Leistung.
Vielleicht hilft dir das Nachdenken über diesen, deinen Satz ein wenig zu begreifen warum du denkst das andere normal sind. Was versprichst du dir davon bei den Lehrern gut dazustehen? Hältst du so auch innerlich Abstand zu Mitschülern die bei Lehrern nicht gut dastehen?
Was ist wenn niemand mehr da ist der dir Beifall klatscht? z.Bsp. im Berufsleben? Genügt es dir wenn nur du weisst, das du gute Leistung abgeliefert hast? Wie schwer würde es dir fallen nicht mehr so glänzen zu können?

Oberflächlich, sieh es mal so: Vom Glanz hast du nur was wenn er wahrgenommen wird. Poliert hast du ja trotzdem.

Zu den Lehrern: die Schüler die am meisten kämpfen bekommen den größten Respekt ;-) Stand jetzt kämpfst du wenig sonst wärst du in einem Studiengang der deinem wahrgenommenen "Niveau" entspricht.


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Normal sein, anders sein

10.10.2015 um 14:04
@Bruderchorge

Wenn dich die schulische Ausbildung so unterfordert, warum hast Du dich dann überhaupt dafür entschieden?

Vielleicht solltest Du erstmal für dich selbst rausfinden, warum es dir so wichtig ist, "anders" zu sein und als "Querdenker" wahrgenommen zu werden? Hab schon aufgehört zu zählen, wie oft Du diese Begriffe hier verwendet hast, besonders reflektiert klingt das nämlich nicht.


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Normal sein, anders sein

10.10.2015 um 14:08
@outandabout_
Ich vermute jetzt mal, dass du den falschen markiert hast ;)


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Normal sein, anders sein

10.10.2015 um 14:34
Oh, ja sorry, meinte natürlich @Matoskah. :)
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Zu den Lehrern: die Schüler die am meisten kämpfen bekommen den größten Respekt
man darf aber nicht vergessen, dass Sympathie dabei eine sehr große Rolle spielt und "Klugscheißer/Besserwisser" mag kein Lehrer gern, da kann das Wissen noch so groß sein. ;)


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