Obdachlosigkeit

Was hat es mit diesen Menschen auf sich die es vorziehen auf der Straße zu leben,
den ganzen Tag lang nichts zu tun,
sich gehen lassen ohne jeden Bedarf nach Körperpflege,
die offensichtlich auf nichts einen feuchten Kehricht geben,
außer auf ein paar Euro die man ihnen freundlich zu wirft.
Sind diese Menschen glücklich ?
Haben sie ihr Glück auf diesem Weg gefunden ?
Ich kann es mir kaum vorstellen, denn ihre Körper sind ungesund, so auch ihre Seelen.

Was aber nun hält diese Menschen auf der Straße ?

Selbst ein geistig behinderter, bekommt in dieser Gesellschaft ein warmes Plätzchen,
einen Arbeitsplatz mit Freunden und Helfern, Essen und Trinken und monatliches Gehalt.

Wenn es selbst ein Behinderter besser machen kann, was hat es dann mit den Obdachlosen auf sich ?

Was hält sie davon ab, aufzustehen, sich zu waschen, sich zu pflegen in den Unterkünften,
die extra für Obdachlose eingerichtet sind. Sich ein paar neue Kleider von der Tafel zu holen,
und sich eine Beschäftigung zu suchen, z.B als Paketbote bei der Post ... die nehmen wirklich
jeden mit Freude auf und man braucht keine Ausbildung für den Job, wenn man bei einer
Tochterfirma, einem Partner anfängt ...

Schon fließt das erste Geld, nicht viel und hart verdient zu einem unfairen Preis ...
Doch man hat Geld und man kann sich eine kleine Wohnung leisten ...
Und schon ein Jahr später sieht man wieder viel gesünder aus ...

Nun ist man ein normaler, resozialisierter Mensch geworden ...

Man kann beginnen in der Abendschule einen Abschluss nachzuholen und sich seinen Weg,
Schritt für Schritt in eine bessere Zukunft bahnen ...

Also sind es doch nicht die Umstände, welche die Obdachlosen auf der Straße halten ...
Es ist nicht der Kapitalismus ...
Sie sind es selbst, sie haben jeden Willen verloren und fühlen sich nur ganz unten wohl ...
Auf der Straße, ungewaschen, stinkend ... warten sie auf den Tot ...
Aber ihr Leben ist ihnen mehr Wert als zu sterben ...

Ein wirklich sonderbares Phänomen ...

@5okrates
https://www.allmystery.de/fcgi/?m=search&query=Obdach

da gibt es schon threads

5okrates schrieb:Was hält sie davon ab, aufzustehen, sich zu waschen, sich zu pflegen in den Unterkünften,
die extra für Obdachlose eingerichtet sind. Sich ein paar neue Kleider von der Tafel zu holen,

Verdrossenheit?
Keinen Zugang zur Gesellschaft finden?
Zu stark zum Sterben, zu schwach zu Leben?

Warum stellst diese Frage nicht an Ort und Stelle?
Es gibt etliche die sich über ein angenehmes Gespräch freuen würden.

Es fehlen halt die Sozialarbeiter, um Sich um solche Menschen zu kümmern. Ich denke, es ist vom Staat auch so gewollt.

@5okrates
im Grunde ist Dein post nur anmaßend...."selbst ein Behinderter...", wie kann man so etwas schreiben? Was soll das bedeuten? Das sogar Menschen mit Einschränkungen (die schön alle pauschalisiert werden, obwohl diese alle individuell sind), dürfen irgendwo leben, schlafen etc? Wie nett von dieser Gesellschaft....diese Gesellschaft ist so nett, dass "die Obdachlosen" (die selbstverständlich auch alle über einen Kamm geschert werden) eben einfach mal "selbst schuld" sind, wenn sie eben auf der Strasse landen und es nicht schaffen, wieder in die "Arme" der Gesellschaft genommen zu werden......das schaffen ja sogar Menschen mit Einschränkungen......diese Ignoranz in dem post ist überwältigend, im negativen Sinne

@5okrates
Das sind meistens Menschen die komplett resigniert haben mit ihrem Leben,daraus Folgen Depressionen was die Antriebslosigkeit dann noch verstärkt.Ich kenn jemand der ist in einem Übergangswohnheim gelandet weil er sich schlichtweg um nichts gekümmert hat,weil er einfach null Antrieb hat irgendwas zu machen oder zu ändern.Irgendwann hat ihn das Amt sanktioniert und die Leistungen gestrichen weil er Termine nicht wahngenommen hat etc. dann folgte der Verlust seiner Wohnung,Schulden beim Vermieter,Stadtwerke etc. und er ist letztenendes in einem Übergangswohnheim gelandet.Übergangswohnheim ist eine schönere Bezeichnung für Obdachlosenunterkunft.Bei ihm wars einfach die komplette Resignation vor dem Leben,der Kerle ist gepflegt,intelligent und trinkt nur seltenst Alkohol usw. aber kriegt sein Leben halt einfach nicht auf die Reihe.

@5okrates
gegenfrage,was bringt es arbeiten zu gehen wenn man alles verloren hat was früher einmal wichtig war?

@Zweitheld
Um etwas Neues aufzubauen, was wichtig werden kann?

Ich verstehs auch nicht, wieso man auf der Straße lebt in unserem Land, aber es ist ihre Entscheidung.

Der EP ist allerdings recht mies formuliert.

@FrauLehrerin
wenn man das logisch betrachtet ergibt das sinn.
wir sind aber menschen und keine roboter die beliebig defekte teile durch neue ersetzen können.

FrauLehrerin schrieb:Der EP ist allerdings recht mies formuliert.

ist es ja auch...

Zweitheld schrieb:wenn man das logisch betrachtet ergibt das sinn.

wenn man Grundsicherung beantragt, braucht man eine Meldeadresse....für ne Wohnung brauchst aber laufende Leisteungen.... bin mal gespannt, wie weit du jetzt mit Logik kommst

@catman
was hat das jetzt mit grundsicherung zu tun?

was hat das jetzt mit grundsicherung tu tun?

ist allgemein auf Leistungen bezogen ...obs Sozialhilfe, Wohngeld oder Arbeitslosengeld ist... ist es halt so wie ich es oben schrieb-

catman schrieb:wenn man Grundsicherung beantragt, braucht man eine Meldeadresse....für ne Wohnung brauchst aber laufende Leisteungen.... bin mal gespannt, wie weit du jetzt mit Logik kommst

Es gibt für solche Fälle Unterstützung und man kann in Obdachlosenheimen oder wie auch immer die sich schimpfen ne Meldeadresse bekommen, wenn man eben dort gemeldet ist. Die Mitarbeiter dort helfen einem auch ne Bude zu finden und die Jobsuche sollte eigentlich auch keine große Schwierigkeit darstellen. Man muss nur wollen und sich kümmern. Aber viele kriegen eben den Arsch nicht hoch und resignieren.

@catman

das mit logik war auf;

FrauLehrerin schrieb:Um etwas Neues aufzubauen, was wichtig werden kann?

bezogen.

Mit begegnen im Beruf viele Menschen, die auf der Straße leben.
Manche davon sind zu stolz, als dass sie in eine Unterkunft gegen würden.
Manche davon leben schon so lange jenseits der Gesellschaft, dass sie sich selbst an die wenigen Regeln, die in den Unterkünften gelten, nicht halten können.
Manche entscheiden sich tatsächlich bewusst für ein Leben auf der Straße. Auch die gibt es. Warum, kann ich nicht sagen. Aber es gibt Menschen, die einfach so leben wollen.

Es ist deren freie Entscheidung so zu leben. Das sollte man respektieren.

Ilvareth schrieb:Manche entscheiden sich tatsächlich bewusst für ein Leben auf der Straße. Auch die gibt es. Warum, kann ich nicht sagen. Aber es gibt Menschen, die einfach so leben wollen.

Das ist dann wohl auch eine Form der Selbstbestrafung. So ein Phänomen aus der Rubrik: warum gibt es Menschen die sich selbst verletzen?

FrauLehrerin schrieb:Die Mitarbeiter dort helfen einem auch ne Bude zu finden und die Jobsuche sollte eigentlich auch keine große Schwierigkeit darstellen

die Millionen von Arbeitslosen sagen da aber was anderes aus

FrauLehrerin schrieb:Es gibt für solche Fälle Unterstützung und man kann in Obdachlosenheimen oder wie auch immer die sich schimpfen ne Meldeadresse bekommen, wenn man eben dort gemeldet ist.

das ist garnicht so einfach, wie es sich theortisch anhört...hatte sonen Fall...rein vorschriftsmässig wär nix zu machen gewesen. Die Gesetze in dem Bereich sind noch von vorgestern....da beisst sich die Katze in den Schwanz öfters mal

@catman
Ich kenne auch einen Fall und da war es einfacher als man denkt. Vielleicht ist das von Stadt zu Stadt unterschiedlich.